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  • Day 100

    Bangkok

    November 9, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 29 °C

    Endlich in Südostasien angekommen! Zwar nicht wie geplant auf dem Landweg, aber wir sind jetzt zumindest da. Der Flug dahin (mit kurzem Zwischenstopp in Delhi) war ziemlich unkompliziert. Eli ist schon richtiger Profi: Beim ersten Flug schläft sie während des Starts ein, den zweiten verschläft sie gleich ganz. Wenigstens jemand kommt zu genügend Schlaf während der Reise!

    Bangkok gefällt uns jetzt schon sehr gut, obwohl es recht heiss ist; wir haben uns die Hitze aber schlimmer vorgestellt. Was uns am meisten gefällt, sind die Restaurants und Strassenstände, die hier an wirklich jeder Ecke stehen; an thailändischem Essen, Früchten und Snacks wird es uns nicht fehlen. Touristen sind hier natürlich zahlreich vorhanden; Bangkok ist die meistbesuchte Stadt der Welt. Aber auch hier: Wir haben uns auf Schlimmeres eingestellt und finden, dass es sich ziemlich gut verteilt.

    Unser erstes Ziel heute ist der Grosse Palast. Ein älterer Herr hält uns auf dem Weg dahin allerdings auf und erzählt uns, dass dieser heute bis um 13.00 Uhr geschlossen sei; tatsächlich findet dort eine Zeremonie beim Jade-Buddha statt, wie wir später herausfinden. Er gibt uns aber Tipps für andere Sehenswürdigkeiten und hält uns ein Tuk-Tuk an, dass uns kostengünstig zum Wat Indharaviharn fährt. Wats sind buddhistische Tempelanlagen, von denen es in Bangkok rund vierhundertert Stück gibt. Mit der grossen Buddha-Statue und den farbenfrohen Tempelgebäuden ist das für uns ein guter Einstieg in die Kultur und Religion Thailands.
    Warum die Fahrt so kostengünstig ist, erfahren wir beim nächsten Halt: Bei "Thai Fashion" kann man sich einen Anzug schneidern lassen. Dass wir nicht mit noch mehr Kleidung herumreisen möchten, versteht der Verkäufer schnell. Er und seine KollegInnen sind dann auch mehr begeistert von Eli, die im Geschäft herumgezeigt wird. Sie geben Helen sogar den Pausenraum, damit sie Eli stillen kann. Später gibt es dann noch einen Halt in einem Reisebüro, die uns gerne alle Transporte und Hotels in Thailand organisieren würden.
    Im Nachhinein haben wir festgestellt, dass das Ganze eine bekannte Masche ist, um Touristen zu überteuerten Preisen Hotels und massgeschneiderte Anzüge zu verkaufen (der Palast war komischerweise aber tatsächlich geschlossen...) Zum Glück haben wir daraus nur eine günstige Tuktuk-Fahrt herausbekommen. Obwohl die reiseunerprobtere Hälfte schon fast etwas buchen wollte 🙂

    Nachdem wir an der Bootsanlegestelle abgeladen werden, fahren wir mit dem "Chao Phraya Express Boat" bis zum Wat Arun ("Tempel der Morgendämmerung“). Der Phra Prang (Prang = Tempelturm) ist besonders eindrücklich; er ist mit einem Mosaik aus chinesischem Porzellan und Muscheln überzogen und aus der Nähe sieht man den Detailreichtum dieses Bauwerks. Nebenan befindet sich ein sehenswerter Ubosot; in diesem Gebäude werden die wichtigsten Zeremonien der Mönche abgehalten.
    Eine Fähre bringt uns zurück ans andere Flussufer und vor die Tore des Wat Pho ("Tempel des liegenden Buddha“). Die namensgebende vergoldete Buddha-Statue ist 15 Meter hoch und 46 Meter lang und ein beliebtes Fotomotiv.
    Beide Tempelanlagen sind gross und neben den eigentlichen Sehenswürdigkeiten sind es auch die vielen Tempeltürme, kleineren Nebengebäude und Innenhöfe voller Buddha-Statuen, die uns begeistern. So kann man auch gut den Touristenströmen entgehen.

    Nach so viel Kultur machen wir uns auf den Heimweg; Eli muss unbedingt noch einen Sprung in den Pool machen, um sich abzukühlen.

    Ach ja: Bangkok wird von den Thailändern selbst "Krung Thep" genannt, heisst aber offiziell "Krung Thep Maha Nakhon Amon Rattanakosin Mahinthara Yutthaya Mahadilok Phop Noppharat Ratchathani Burirom Udom Ratchaniwet Maha Sathan Amon Phiman Awatan Sathit Sakkathattiya Witsanukam Prasit". Der längste Ortsnamen einer Hauptstadt weltweit!
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