Einmal rundherum - Teil 2

August 2022 - January 2023
Pläne ändern sich immer wieder... Zweiter Versuch, Südostasien möglichst über den Landweg zu erreichen. Diesmal mit Baby!
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  • Es geht weiter...

    July 13, 2022 in Switzerland ⋅ ☀️ 27 °C

    ... am 2. August, exakt ein Jahr, nachdem wir unsere Reise gestartet haben. Wir setzen uns erneut das Ziel, möglichst nur auf dem Landweg nach Südostasien zu gelangen.

    Diesmal werden uns wohl die Covid-Regeln weniger einschränken, dafür müssen wir bei unserer Route berücksichtigen, dass wir ein Baby dabeihaben. Aus diesem Grund werden wir wahrscheinlich gewisse Gebiete überfliegen müssen. Wir werden dies jedoch erst definitiv entscheiden, sobald es so weit ist.

    Unsere Reise starten wir diesmal in Wien und Budapest. Für den 2. August haben wir uns ein Privatabteil im Nachtzug nach Wien gebucht. Weiter geht es über Serbien und Bulgarien (und evtl. Rumänien) in die Türkei. Somit haben wir auch keine Überschneidungen mit der Route, mit der wir letztes Jahr gestartet sind.

    In der Türkei werden wir uns sicher eine kleine Pause am Meer gönnen, bevor es für uns weiter in den Osten nach Georgien, Armenien und in den Iran geht. Super wäre es, wenn wir danach noch weiter nach Pakistan und Indien geht; ob dies jedoch realistisch ist, ist noch unklar. Am Ende unserer Reise möchten wir sicher noch nach Südostasien. Wohin genau, lassen wir im Moment noch offen.
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  • Day 1

    Im Nachtzug nach Wien

    August 2, 2022 in Switzerland ⋅ ⛅ 25 °C

    Bereits in den letzten Tagen haben wir einmal probegepackt. Heute galt es nun ernst. Glücklicherweise hat es bestens geklappt und alle Gegenstände haben in unseren zwei grossen Rucksäcken und unserem Tagesrucksack ihren Platz gefunden. Somit starten wir trotz Baby mit etwa gleich viel Gepäck wie vor einem Jahr.

    Die letzten Tage haben wir noch mit Einlagern verbracht und uns von Familien und Freunden verabschiedet. Dieses Jahr fiel es so manchem wegen Élodie noch schwerer als ein Jahr zuvor...

    In Zürich haben wir mit Leandra und Jan unseren Lieblings-Shwarmaladen besucht und sind noch einige Zeit zusammengesessen, bis wir auch von Ihnen Abschied nehmen mussten.

    Jetzt sind wir auf die Nacht im Zug gespannt...
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  • Day 2

    Wien

    August 3, 2022 in Austria ⋅ ☀️ 31 °C

    Die Fahrt im Nachtzug war angenehmer, als wir es erwartet hatten. Alle sind zu einigen Stunden Schlaf gekommen und die jüngste Passagierin schien es gar nicht zu stören, im ratternden Zug zu schlafen.

    Um 8.00 Uhr sind wir dann am Hauptbahnhof gelandet und laden unser Gepäck im Hostel ab. Die Zeit bis zum Check-In vertreiben wir uns in der weitläufigen Parkanlage des Schlosses Schönbrunn.

    Nach einer nicht ganz österreich-typischen Siesta machen wir uns dann via U-Bahn auf ins Zentrum, um uns am Naschmarkt ein verspätetes Zmittag zu holen. Neben Wiener Schnitzel und Kaiserschmarrn kann man hier inzwischen auch Falafel, Sushi und überhaupt Spezialitäten aus aller Welt verköstigen. Die Stände dort bieten auch schon einen Vorgeschmack auf eines unserer kommendem Reiseländer: Baklava und Lokum gibt es hier in den verschiedensten Variationen. Mal schauen, ob wir hier schon mal probieren. Natürlich nur, um zu schauen, ob es dem Original in der Türkei auch nahe kommt.

    Als Abschluss unseres ersten Tages in Wien schauen wir uns noch die Hofburg an. Die ehemalige Habsburger Residenz ist heute Amtssitz des Österreichischen Bundespräsidenten.
    Nach dem langen Tag sind wir wieder froh, zurück im Hostel zu sein. Ein wenig Schlaf muss halt doch nachgeholt werden; nicht alle von uns konnten den Tag hindurch ein Nickerchen in der Babytrage halten.
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  • Day 3

    Quer durch Wien

    August 4, 2022 in Austria ⋅ ☀️ 33 °C

    Heute erkunden wir die Stadt mit der U- und Strassenbahn. Nach einem kleinen Frühstück machen wir uns auf zum Stephansdom, eines der berühmtesten Wahrzeichen von Wien. Die Fussgängerzone ist schon am Morgen ziemlich voll! Der Tourismus scheint in vollem Gange zu sein und alle möglichen Sprachen sind in den Läden und Cafés zu hören.

    Weiter geht's dann zum Augarten. Was als Jagdschloss begann, wurde über Jahrhunderte erweitert und verschönert, bis die Anlage dann später der Öffentlichkeit übergeben wurde. Im Zweiten Weltkrieg kamen die markanten Flaktürme hinzu, die aufgrund der strategisch guten Lage mitten im Park landeten. Ende der 1960er Jahre wurde versucht, einen der beiden Gefechtstürme zu sprengen, aber erfolglos. So sind sie jetzt Teil des Parks geworden, in dem schon Grössen wie Mozart und Beethoven Konzerte gaben.

    Nach der obligatorischen Siesta stärken wir uns mit Kaiserschmarrn und Eismarillenknödel, bevor wir den letzten Teil der grossen Fussgängerzone erkunden. Mit dem Tram umrunden wir das Stadtzentrum und lassen den Tag in einem der vielen Parks ausklingen.
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  • Day 4

    Gemütlich am Wasser und am Prater

    August 5, 2022 in Austria ⋅ ☀️ 35 °C

    Ein gemütlicher Tag steht uns heute bevor. Um der Hitze der Stadt zu entkommen, steht heute ein Ausflug auf die Donauinsel auf dem Programm. Für den Wasserspielplatz ist unsere Élodie noch zu klein, aber kurz die Füsse eintauchen liegt immerhin drin. Dafür liegen wir umso länger unter den schattigen Bäumen im Gras. An und in der Donau kühlen sich viele Leute ab. Dringend nötig, denn ohne Schatten brennt die Sonne gnadenlos auf uns nieder.

    Nach dem obligatorischen Verzehr eines Wiener Schnitzels geht es dann gegen Abend zum Wurstelprater, dem grossen Vergnügungspark der Stadt. Wieder etwas gelernt: Wenn Touristen wie wir vom Prater sprechen, meinen wir den Vergnügungspark. Aber eigentlich ist damit das grosse Areal voller Auenlandschaften gemeint, die sich am südöstlichen Ende der Donauinsel befindet. Der Wurstelprater macht nur einen kleinen Teil davon aus.

    Jedenfalls ist heute viel los und einige Chilbibahnen erinnern schon fast an den Europapark. Aber auch hier: Das Mindestalter oder die Mindesthöhe ist noch nicht erreicht. Aber da eh die ganze Zeit am Prater in der Trage geschlafen wird, merkt man gar nicht, was man verpasst.
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  • Day 5

    Budapest

    August 6, 2022 in Hungary ⋅ 🌩️ 32 °C

    Eine Zugfahrt von knapp 2 Stunden und 40 Minuten bringt uns von Wien nach Budapest. Die Hauptstadt Ungarns entstand aus der Zusammenlegung der Städte Buda und Óbuda (Alt-Ofen) am Westufer der Donau und Pest östlich der Donau. Wir sind praktischerweise in der Nähe des Keleti pályaudvar, dem Ostbahnhof, untergebracht. So müssen wir unser Gepäck nicht lange schleppen und können uns zuerst in unserer Unterkunft erholen.

    In dieser Stadt ist es ein wenig angenehmer als in Wien; es fegt ein starker Wind durch die Strassen und sorgt für Erfrischung. Eine erste kleine Erkundung führt uns ins Stadtzentrum, von wo aus wir zur Donau laufen. Von dort hat man einen schönen Blick auf die Stadthälfte von Buda und man kann sich den Burgberg anschauen, auf dem (wer hätte es gedacht?) der Burgpalast steht. Das ehemalige königliche Schloss beherbergt heute die Nationalbibliothek, die Nationalgalerie sowie das Historische Museum.

    Auf "unserer" Seite schauen wir uns noch das Parlamentsgebäude an. Es wurde 1904 nach dem Vorbild des Palace of Westminster gebaut, dem britischen Parlament. Die Fussgängerzone und der Platz rundherum laden viele Touristen ein, die schöne Abendstimmung einzufangen. Nach einem kleinen Znacht geht es zurück ins Hotel, um Energie für den nächsten Tag zu tanken.
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  • Day 6

    Auf dem Burgberg

    August 7, 2022 in Hungary ⋅ ⛅ 30 °C

    Mit der U-Bahn und dem Bus geht es heute ins Burgviertel, das, wie kann es nicht anders sein, auf dem Burgberg steht. Es handelt sich dabei um den Stadtkern von Buda. In den Türkenkriegen und im Zweiten Weltkrieg wurde dieses Viertel fast vollständig zerstört, aber immer wieder aufgebaut. Auch jetzt noch sind mehrere Gebäude im (Wieder-)Aufbau oder werden restauriert. Die Zerstörung hatte auch Gutes: So wurden in den Ruinen die mittelalterlichen Grundmauern entdeckt und verloren geglaubte Teile der ungarischen Geschichte konnten rekonstruiert werden.

    Ein richtiger Touristenmagnet ist dieser Ort. Gleich bei der Matthiaskirche werden wir ausgeladen und sind mitten im Gewusel. Neben vielen jungen Backpackern (beliebter Interrail-Halt) sind auch mehrere Reisegruppen unterwegs. Von der Fischerbastei aus sieht man schön auf die Donau und den Stadtteil Pest hinab und kann das Parlamentsgebäude in seiner ganzen Grösse wahrnehmen.

    Von hier aus laufen wir dann bis zum Burgpalast, geniessen auch hier das Panorama und steigen anschliessend die vielen Stufen zur Donau hinab.

    Am Abend testen wir die Kulinarik der Stadt aus und gönnen uns ein libanesisches Znacht. Damit Ungarn aber nicht zu kurz kommt, gibt's zum Dessert einen Kürtőskalács (dt.: „Schornsteinkuchen" oder auch Baumstriezel). Sehr zu empfehlen!
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  • Day 7

    Grosse Markthalle

    August 8, 2022 in Hungary ⋅ ☁️ 27 °C

    An unserem letzten Tag in Budapest schauen wir uns noch die Grosse Markthalle (ung.: Nagy Vásárcsarnok) an. Das reichlich verzierte Gebäude wurde 1897 fertiggestellt und ist ein beliebter Ort zum Einkaufen, sowohl für Einheimische wie auch Touristen. An den 180 Ständen werden Früchte und Gemüse, Fleisch, Gewürze, Souvenirs und vieles mehr verkauft. Salami und Gänseleber scheinen eine lokale Spezialität und Verkaufsschlager zu sein, ebenso wie Paprikapulver und -produkte.

    Nach einem Foto neben der Freiheitsbrücke laufen wir die Einkaufsstrasse "Váci utca" ab. Die auf Touris ausgerichteten Läden und Restaurants sind nicht so unser Ding, aber die Strasse ist gesäumt von schön hergerichteten Gebäude. Überhaupt bleibt uns Budapest als sehr schöne Stadt in Erinnerung, die, wenn man die vielen eingerüsteten Gebäude ansieht, nur noch beeindruckender werden kann.
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  • Day 8

    Szeged

    August 9, 2022 in Hungary ⋅ ⛅ 29 °C

    Raus aus Budapest, Richtung Süden, nach Szeged. Die drittgrösste Stadt Ungarns befindet sich in der Nähe der serbischen und rumänischen Grenze, in einer Biegung der Theiss. Bereits die Römer haben hier eine Stadt begründet. Bei einem verheerenden Hochwasser 1879 wurde 95% der Stadt zerstört; nur mit internationaler Hilfe konnte die Stadt wiederaufgebaut (und dabei neu geplant und besser strukturiert) werden.

    Von diesem grossen Unglück sieht man jetzt aber nichts mehr; im Gegenteil, die Fassaden der Häuser sind sehr fotogen. Obwohl manche Dachgeschosse schon sehr merkwürdig anzusehen sind. Die Cafékultur wird hier sehr hochgehalten und an vielen Ecken werden auch hausgemachtes Glacé und Desserts angeboten. Da greifen wir natürlich auch zu.

    Geplant war eigentlich, von hier aus nach Serbien auszureisen. Mit der Bahn geht das aber leider nicht, die Strecke wird gerade renoviert. Mit dem Bus leider auch nicht; da müsste ein Kindersitz vorhanden sein. Wir disponieren deshalb um und werden statt Serbien jetzt Rumänien bereisen. Das Zugnetz ist dort eh viel besser ausgebaut. So ist halt das Reisen unter besonderen Umständen, da muss man flexibel sein. Wenn nicht wegen Corona, dann halt wegen der Kleinsten.
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  • Day 9

    Békéscsaba

    August 10, 2022 in Hungary ⋅ ⛅ 29 °C

    Die Kleinstadt Békéscsaba ist ein Zwischenhalt auf unserer Reise nach Rumänien. Sie ist sicherlich nicht so schön anzusehen wie Budapest oder Szeged, das geben wir zu. Dafür können wir uns für die eine Nacht, die wir hier verbringen, ein schönes Hotel leisten. Sogar ein Kinderbett haben sie uns ins Zimmer gestellt. Nicht, dass unsere Eli darin schlafen würde...

    Schöne Gebäude gibt es hier trotzdem, wenn auch nicht so zahlreich. Was uns hier und auch schon in den anderen Städten Ungarns besonders auffällt, ist die Velofreundlichkeit. Radwege sind durch die ganze Stadt markiert und nicht nur ein Nebengedanke in der Verkehrsplanung. Sie werden auch rege benützt; insbesondere in der Fussgängerzone scheinen sie eine beliebte Abkürzung zu sein. Auch auf unseren Zugfahrten sind uns schon Velofahrer samt Gepäck begegnet. Das Land scheint beliebt sein für Veloferien; es ist ja auch ziemlich flach.
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