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  • Day 176

    Spirituelles und Kriminelles

    January 24, 2023 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Zurück in Bangkok, eine Stadt, die wir inzwischen sehr mögen. Nach der Schlaufe über Laos, Vietnam und Kambodscha finden wir sie auch nicht mehr so stressig, wie es der erste Eindruck vermitteln mag. Ohne Roller-Lawinen wie Hanoi oder Saigon ist es fast schon gemütlich.

    Es gibt auch viel zu tun, denn die Stadt ist riesig. Mit der Hochbahn fahren wir hinaus zum 13 km entfernten Erawan-Museum. Der thailändische Unternehmer Lek Viriyapant hat mit dem Bau dieses einzigartigen Museum 1994 begonnen; die Eröffnung war erst rund 10 Jahre später. Die 30 Meter hohe Statue des dreiköpfigen Elefant Erawan (aus dem Hinduismus) auf dem Dach des Museums ist besonders imposant und war der Hauptgrund für die lange Bauzeit. Über die Hinterbeine des Elefanten (eins mit Lift, eins mit Treppe) gelangt man in den Bauch, in welchem antike Buddha-Statuen ausgestellt sind. Ziemlich schön gemacht ist auch der Garten rund um das Hauptgebäude.

    Im Lumphini-Park machen wir uns auf die Suche nach Waranen, die schnell im Wasser und an Land gefunden werden. Danach stürzen wir uns ins Getümmel des Einkaufszentrums ICONSIAM. Das von aussen eher langweilige Gebäude ist innen sehr schön ausgebaut; besonders das Untergeschoss, das einem Nachtmarkt (inkl. Floating Market) nachempfunden ist, fasziniert uns. In den oberen Stockwerken findet man neben Luxusmarken auch allerlei bekannte Läden, die wir durchstöbern und so die Zeit, die uns noch in Bangkok bleibt, verbringen.

    Ungemütlicher wird es im Siriraj Medical Museum, das zum Universität-Spital Sirrah gehört. Die für die Studenten gedachten Ausstellungsobjekte können hier auch von der interessierten Öffentlichkeit betrachtet werden. In den Ausstellungen zur Pathologie und Forensik sehen wir, wie Schusswunden und Krankheiten an echten, konservierten Organen aussehen. Ziemlich gruselig, aber auch sehr interessant. Obwohl wir bei einigen Tatortfotos froh sind, das sie älterer Natur und nicht hochaufgelöst sind. Ebenfalls etwas unbehaglich wird es uns bei den konservierten Doppelgeburten (siamesische Zwillinge etc.), von denen hier einige Exemplare ausgestellt sind.
    Wiederum praktisch: In der Parasitologie sehen wir, welche Parasiten und Krankheiten wir uns bei welcher Mahlzeit einfangen können. Die nachgestellten Szenen von Outdoor-Küchen kommen uns dabei sehr bekannt vor...
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