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  • Day 42

    Lickershamn/Gotland

    May 30, 2023 in Sweden ⋅ ☀️ 14 °C

    Dienstag, 10 Uhr, 12 Grad, Himmel…strahlend blau, dafür stürmische Winde, gegen Mittag sollten sie sich aber verblasen…
    Beim Frühstück beobachten wir Feldhasen. Einerseits wirken sie beim Fressen oder beim miteinander Herumtollen relax, andererseits sind sie sehr schreckhaft. Beim leisesten Geräusch oder der kleinsten Bewegung von uns, rennen sie ins schützende Dickicht am Waldrand.
    Wir genehmigen unserer „Perle“ heute einen weiteren Ruhetag und erkunden die Region auf „Schusters Rappen“🥾🥾🥾🥾
    Wenige Kilometer entfernt liegt das kleine Örtchen „Lickershamn“.
    Übrigens: der Stellplatz liegt im Gebiet des Ski-Langlauf-Vereins, erklärt deshalb auch die Flutlichtanlage hier auf dem Platz, im Start- und Zielraum.
    Unsere Wanderung führt uns mitten durch den Kiefernwald auf der Langlaufloipe immer etwas Bergabwärts Richtung Küste.
    Vor dem Ort müssen wir ein frisch gemähtes Feld überqueren.
    Was macht mein Schatz? Als ehemaliger Landwirt nimmt er sich einen Büschel Gemähtes, drückt ein wenig rum, hält es sich an die Nase und meint; naja…das braucht noch mindestens einen Tag bis es wirklich Heu ist…aber es riecht gut! Dem stimme ich zu…es riecht echt gut. Man hat sogar das Gefühl, man schmeckt das naheliegende Meer raus.
    In Lickershamn duftet es einfach nur nach Flieder, Ich möchte mich am liebsten mitten in eine Hecke setzen 🥰und am Meer stehen wieder die rustikalen Fischerhütten. Ehrlich…davon sind höchstens noch eine Handvoll „echt“, der Rest sind Neubauten im Stile der Originale und das sind mittlerweile Ferienhütten für Hobbyfischer.
    Vom Hafen aus sehen wir oberhalb der Küste einen etwas skurrilen Felsen. Der 27 Meter hohe „Jungfrun“ Rauk.
    Da wandern wir auch noch hin.
    Die Ostsee soll für diese Formation verantwortlich sein.
    Irgendwann, vor langer…sehr langer Zeit soll die Ostsee einige Meter höher gewesen sein und ihre Wellen diesen Rauk so geformt habt.
    Warum der Felsen so heisst wie er heisst, „Jungfrau“ ist nirgends ersichtlich. Also, bleibt offen ob hier Jungfrauen geopfert wurden, ob sich hier eine Jungfrau zu Tode gestürzt hat oder - oder -oder…
    Am Strand entlang können wir Fossile Korallen und Muscheln entdecken, allesamt Relikte eines 400 Mio. Jahre alten tropischen Meeres.

    Auf jeden Fall…es war warm, tatsächlich fast windstill und eine sehr schöne Wanderung für alle Sinne🥰🤩😎
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