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  • Dag 85

    Goldgräberstadt Tankavaara

    12 juli 2023, Finland ⋅ ☁️ 25 °C

    Mittwoch, 8 Uhr, auf dem Berg schon 20 Grad, total freier Weitblick…
    Bevor wir Saariselkä verlassen fahren wir noch durch den Ort.
    Hier wird gebaut, man hat gerade das Gefühl, die stampfen bis zum nächsten Winter ein neues Dorf aus dem Boden.
    Und überall werden neue Schneisen für Langlauf und Schneemobile in die Wälder geschlagen nur…damit noch mehr Touristen durch die Wälder rasen können…na jaaa…

    In Tankavaara ist ein Wegweiser, schon oft gesehen, genauso oft ignoriert aber heute biegen wir da ab und wollen doch mal sehen was da geboten wird.

    Am Anfang und am Ende Verschiedener Rundwanderungen steht erstmal das Veranstaltungs-Hotel Sompio-talo.
    Die Pfade führen in die Wälder und zu Aussichtspunkten der Tankavaara-Hügel.

    Wir folgen dem 7 Kilometer Wanderweg.
    Zu Beginn befinden wir uns auf
    dem Kriegsgeschichtspfad der Überreste des Lapplandkriegs, der letzten Kampfhandlungen des Zweiten Weltkriegs in Finnland zeigt.
    Wir treffen auf die besagten Schützengräben, auf hölzerne Unterstände die den ehemaligen von 1944 nachgebaut wurden und sogar auf eine Kanone.

    Völlig unbefangen wandern wir los. Je weiter wir in den Wald reingehen, desto öfter und heftiger werden wir von Insekten jeglicher Art, vor allem aber von denen, die mit Stacheln ausgerüstet sind, attackiert.
    Ganze Armadas stürzen sich auf uns.
    Ha…die wollen Krieg…nur…die haben diesmal die Rechnung ohne uns gemacht.
    Aus der Tasche ziehen wir nämlich unsere Geheimwaffe, parat zum Gegenangriff.
    Insektenspray! Wir sprayen uns gegenseitig ein, noch einige Sprühstösse in die Luft als Warnung und…wir sind die Biester los.
    Die einte Bremse, Wespe oder die andere Mücke hat 🦟🐝🪰wahrscheinlich zu viel abbekommen…Abgestürzt.
    Ab und zu startet ein Kamikaze durch…natürlich ohne Landeerlaubnis…na ja…auch die grösste Armee muss mit Verlusten rechnen!

    Nach unserer Wanderung erreichen wir das Dorf Tankavaara das von Goldsuchern gegründet wurde.
    Gerade staunen wir, wir sind mitten im wilden Westen gelandet, in einer Golgräberstadt.
    Die goldene Geschichte von Tankavaara begann bereits in den 1930er Jahren, als ein alter Sami namens Aleksanteri „Sauva-Aslak“ am Hopiaoja-Bach Gold fand.
    Nun…mir scheint…die Goldwaschstelle für Touristen funktioniert heute noch…praktischerweise über die Portemonnaies der Touristen.🫣

    Weil es schon wieder fast zu heiss wird, fahren wir heute nur bis Madetkosken am Kitinensee. Der Platz erinnert eher an Wüstenlandschaft als an einen finnischen Wald…kein Problem solange uns die stechwütigen Viecher in Ruhe lassen…
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