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  • Day 333

    Schiermonnikoog/NL

    March 16 in the Netherlands ⋅ 🌙 6 °C

    Samstag, 8.30 Uhr, 3 Grad
    Am strahlenden blauen Himmel tummeln sich einige Wolken…es soll heute aber schön werden.

    Ja was machen wir heute?
    Wir spazieren zum etwa ein Kilometer entfernten Fährhafen und fahren mit der Fähre auf die Insel "Schiermonnikoog".
    Nach 45 Minuten Fahrzeit erreichen wir die vorwiegend Autofreie Insel, nur zwischen dem Hafen und der Ortschaft Schiermonnikoog, knapp 4 Kilometer, besteht ein geringer Autoverkehr und auch nur von Einheimischen.

    Auf der Insel angekommen, fahren wir mit dem E-Bus ins Zentrum von Schiermonnikoog wo wir uns Fahrräder mieten.
    Schiermonnikoog ist ein Hübscher kleiner Ort, mit allem was die Insulaner brauchen.
    Die Kirche steht mitten im Dorf,
    in nächster Nähe sind Polizeiposten, Einkaufsladen mit Apotheke und eine Poststelle.
    Die meisten Häuser haben den üblichen friesischen Charakter, rotes Backsteingemäuer,
    hochglänzende Dachziegel oder Reetdach.
    Ein paar Souveniershops, Galerien, Restaurants, zwei Hotels, viele Ferienhäuser-und Wohnungen, ein Campingplatz und sogar ein Freibad bietet die Insel…das wars!
    Die Hauptstrasse wird gesäumt von Gebäuden aus dem
    18. Jahrhundert.
    Das älteste erhaltene Haus im Dorf ist von 1721.

    Ein Dokument aus dem Jahre 1440 besagt, dass die Insel dem Abt eines friesischen Klosters gehörte. "Schiermonnikoog" bedeutet denn auch
    "Insel der grauen Mönche".

    Schiermonnikoog hat nur 971 Einwohner, die Insel ist 16 km lang, 4 km breit und ist die kleinste der fünf bewohnten niederländischen Wattinseln.
    Trotzdem wird sie jährlich von etwa 300'000 Besuchern überrennt.
    Mit einem Badestrand, der bis zu einem Kilometer breit ist, zählt er zu den breitesten von Europa.
    So wundert’s denn auch nicht, dass sich am Strand einige Strandsegler mit dem Wind treiben lassen.

    Wir fahren die Insel rauf und runter, kreuz und quer. Strampeln Dünen hoch, geniessen die Aussicht und weiter geht’s. Momentan sind viele Radwege unter Wasser. Einige kann man bedenkenlos durchfahren andere sind gesperrt und man muss diese Grosszügig umfahren.
    Ja…auch unter dem weit sichtbaren roten, 44 Meter hohen Leuchtturm von 1853 machen wir kurze Rast.

    Die wenigen Bauern die ebenfalls hier ansässig sind,
    haben bereits Gülle und Mist auf den grossen Feldern ausgeführt. Hm…so riecht es denn auch, je nachdem woher der Wind weht, eine Düne weiter moorig und beim Vorbeifahren an weiss blühenden Schlehenhecken duftet es süsslich frisch, da möchte man gerne verweilen.
    Am Strand entlang riecht es eher nach Schlamm und
    nasser Erde! Windböen bringen zwischendurch gute Seeluft.

    Ein grosser Teil der Insel ist als Nationalpark ausgewiesen.
    Im östlichen Teil der Insel liegt ein riesiges Vogelschutzgebiet wo uns der eine oder andere Fasan über den Weg läuft und Gänse ihre Paarungsrituale laut schnatternd zelebrieren.

    Irgendwann kommen wir, mitten zwischen den Dünen, am "Bunkermuseum" aus dem zweiten Weltkrieg vorbei.
    Momentan geschlossen!
    Es geht weiter durch einen kleinen Nadelwald und einen Birkenhain,
    vorbei an Buschröschen und Sanddorn die aber noch eine Menge wärmende Sonne brauchen bis sie erblühen.

    Am späteren Nachmittag endet unsere Fahrradtour auf der Insel.
    Mit dem Bus fahren wir wieder zurück zum Fährhafen
    und geniessen die Überfahrt nach Lauwersoog.
    Es war ein wunderschöner Ausflug durch eine einzigartige Landschaft mit Sonne pur.

    Im Restaurant „Waddengenot aan Zee“ im Fährhafen Lauwersoog nehmen wir bei schönstem Sonnenuntergang unser Abendessen ein.
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