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  • Day 357

    Le Tréport am Ärmelkanal

    April 9 in France ⋅ 🌬 10 °C

    Dienstag, 8.30 Uhr, 8 Grad,
    bewölkt…

    In der Nacht war ein riesiges Donnerwetter mit sintflutartigen Regenfällen.
    Wir verlassen Monthermé und cruisen noch einige Kilometer westwärts durch die Wälder der Ardennen.

    Da wo die Ardennen enden…oder anfangen…das kann man gar nicht verpassen.
    Raus aus den schützenden Wäldern…rein in eine offene, hügelige Kulturlandschaft wo gerade vielerorts der Raps blüht und Sturmböen freie Fahrt auf unser Womo haben.
    Die Strassen sind zu meist Pfeifengerade, mal geht’s runter und in der Ferne sieht man wann‘s wieder raufgeht.

    Auf unserem Weg Richtung Küste durchqueren wir viele kleine Orte, ab und zu eine Stadt, überfahren den „Viadukt Jules Verne“ (nichts aussergewöhnliches) und
    Kirchen gibt’s bis zum abwinken.
    Einzig…in Saint Quentin die Basilika… Die Silhouette der beeindruckend grossen Kathedrale, die man von weitem aus am Horizont sieht.
    Diese wäre wahrscheinlich und sicher sehenswert aber…wir haben momentan absolut keine Lust uns ins Grossstadtgetümmel zu stürzen.

    Am späteren Nachmittag erreichen wir ganz spontan und unverhofft Le Tréport, das Tor zur Normandie. 🫣
    Die Stadt liegt an der Küste des Ärmelkanals, an der Mündung der Bresle in einer Lücke der hohen Kreidefelswand (bis zu 110 Meter hoch).
    Nach dem Abendessen marschieren wir in die knapp 5’200 Einwohner zählende Kleinstadt.
    Kommen am Yacht- und Fischereihafen vorbei erreichen den Leuchtturm aus dem Jahr 1844.
    Und von da haben wir einen gewaltigen Ausblick auf die Kreidefelsen und das tosende Meer.
    Eine Treppe führt durch die Altstadt zur Hochebene auf den Kreidefelsen.
    Seit 2006 gibt es einen neuen Schrägaufzug auf dem Trasse der 1908 eröffneten Standseilbahn…jaaa, wir lassen uns rauf fahren und gehen dann die Treppe runter.
    Das Panorama ist einfach grandios, schade dass es dermassen stürmt. Der Wind pustet uns fast über die Kante des Hochplateaus.
    Die Kirche Saint-Jacques, deren Ursprünge ins 14. Jahrhundert zurückgehen, sehen wir von unten und oben, auch schön.
    Es war ein sehr beeindruckender Rundgang.
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