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- Kongsi
- Hari 34
- 17 Sep 2024, 6:35 PTG
- ☀️ 15 °C
- Altitud: 44 m
SwedenMattön60°17’18” N 16°53’8” E
Gysinge…

Dienstag, 8 Uhr, 8 Grad,
Der Sonnenaufgang war schön, zwischenzeitlich hat sich aber Hochnebel breitgemacht!
Abwarten…der Tag ist noch jung…🤭
Nachdem wir heute Morgen abgefahren sind, ist das Wetter tatsächlich etwas schöner geworden. Während wir auf der alten E4 der „Jungfrukusten“ entlang Cruisen löst sich der Hochnebel teilweise auf und der blaue Himmel zeigt sich.
In Gävle kratzen wir die Kurve, verlassen die Küste und fahren auf der Route 56 ins Landesinnere.
Nach etwa 50 Kilometern biegen wir ab nach Gysinge und mittlerweile ist wieder typisches Herbstwetter, Hochnebel!
Gysinge ist ein kleines Dorf und mit weniger als 200 Einwohnern eher ruhig.
Aber…während der Sommermonate soll hier ziemlich viel los sein.
Hier befand sich nämlich einst das größte Eisenwerk und einer der bedeutendsten Eisenproduzenten Schwedens.
Das Hüttenwerk mit Schmiede erhielt 1668 die
Genehmigung zum Bau der Anlage.
Wasser für die Mühlen und Wald für die Köhlerei bestimmten den Platz hier an den Stromschnellen des Dalälven.
Ganz in der Nähe wurde 1833 das Herrenhaus errichtet, etwas abseits lagen die Arbeiterwohnungen mit
Bauernhöfen und Wirtschaftsgebäuden.
Sogar ein Restaurant und eine Brauerei sollten für das leibliche Wohl der hart arbeitenden Bevölkerung sorgen.
Im Jahr 1900 wurde Gysinge der erste Standort der Welt, an dem die Stahlproduktion in einem elektrischen Induktionsofen erfolgte.
Nun…der Betrieb des Eisenwerkes wurde Anfang des 20. Jahrhunderts niedergelegt.
Ab 1970 wurde als erstes das Herrenhaus mit den
danebenliegenden Gebäuden restauriert, ab 1973 folgten nach und nach die übrigen Gebäude des Hüttenwerkgeländes.
Unter alten, grossen herbstlich geschmückten Bäumen spazieren wir durch das Dorf, dass quasi ein grosses belebtes Freilichtmuseum ist.
Im Mittelpunkt steht natürlich das schlossähnliche Herrenhaus das mittlerweile ein Hotel ist. Einige der renovierten Häuser bieten Ferienwohnungen und die alten Wirtschafts- und Wohngebäude beheimaten heutzutage kleine Gewerbebetriebe und halten damit die Gegend am Leben.
Bei unserer Erkundungstour durchs Dorf spürt man da und dort, mal mehr mal weniger noch den historischen Flair.
Schön ist es alleweil.
Die Stromschnellen des Flusses waren einst der Grund für die Errichtung der Mühle und des Hüttenwerkes und…sind auch heute noch eine Attraktion.
Um es kurz zu machen;
Gysinge ist unter anderem ein Zugang zum „Nationalpark
Färnebofjärden“.
Hier am Unterlauf des Dalälven tritt der Fluss regelmäßig über die Ufer.
Die Überschwemmungen haben besondere Lebensräume für zahlreiche verschiedene Pflanzen und Tiere geschaffen. Die weitläufige Flusslandschaft bietet Auen, Schwemmwälder, Stromschnellen und alte Wälder. Hier treffen die typischen Pflanzen und Tiere der südschwedischen und nordschwedischen Natur zusammen.
Aus all diesen Gründen weist das Gebiet eine ungewöhnlich vielfältige Fauna und Flora mit vielen seltenen Arten auf.
Also ideal für alle Pflanzen-Insekten-und Vogelkundler.
Idealerweise lässt sich in diesem Nationalpark die Vogelwelt vom Kanu aus erkunden und beobachten.
Tja…und wir? Wir stellen unser Nachtquartier auf den Granövägen-Stellplatz in Gysinge…Baca lagi