• Abisko Nationalpark bis Kiruna

    13 Desember 2024, Swedia ⋅ ☁️ -14 °C

    Freitag, 8 Uhr, -8 Grad, bewölkt…

    Freitag der 13. fängt ja schon gut an!
    Klopf-klopf…noch etwas verschlafen schaue ich aus dem Fenster…ein junger Mann mit Kopfhörer steht davor: „good Morning“ ruft er mit seinem aller breitesten Lachen mir zu, ich grüsse freundlich zurück. Dann erklärt er mir, wir möchten doch bitte um parkieren damit er mit dem Bagger einige schwere Teile eines Pistenbullys umverlagern kann, wir aber momentan irgendwie ihm im Weg stehen. Sofort fährt mein Schatz einige Meter weiter, platziert da unsere Perle und der junge Mann ist zufrieden.

    Lange machen wir eh nicht mehr hier in Björkliden.
    Wir wollen weiter…in den Abisko Nationalpark!
    Da parkieren wir beim grossen Hotel oberhalb am 70 Kilometer langen und Schwedens sechsgrösstem See „Torneträsk“, der momentan ziemlich wellig unterwegs ist. Unser heutiges Ziel ist der Canyon des Abiskojakka. Dieser Fluss hat sich hier im Laufe der Zeit aus dem Gebirge herab mit aller Gewalt und Kraft einen Weg durch die Felsen Richtung See geschaffen und…es ist der grösste Zufluss des Torneträsk (See).
    Egal zu welcher Jahreszeit, bei Wind und Wetter, eine Wanderung entlang der Schlucht bis zur Mündung wo der Abiskojakka mittlerweile ziemlich gemächlich in den See fliesst, ist einfach immer schön, zauberhaft, gewaltig…ich liebe es hier zu sein🥰
    So auch heute! Wir haben echtes Wetterglück, es ist relativ hell und es riecht einfach nur nach Schnee…also…so lange wie ich vor meinem Schatz gehe. Bin ich hinter ihm, weht mir ständig sein Eau de Toilette um die Nase…was ja auch sehr gut riecht 🥰😅
    Unterwegs schrecken wir einen Schneehasen auf, im Zickzack rennt…nein er hüpft durch den hohen Schnee…sooo härzig 😍

    Nach unserer Wanderung, erfreulicherweise wiedermal mit einigermassen hellem Tageslicht, fahren wir weiter nach Kiruna.
    Immer zu unserer Rechten die Bahnstrecke Luleå–Narvik.
    Die Gesamtstrecke wird Erzbahn genannt, das schwedische Teilstück „Malmbanan“ und das norwegische Teilstück „Ofotbanen“.

    Am Ende des Sees bis in die „weltberühmte Bergbaustadt“ Kiruna, rücken die hohen Berge weiter in den Hintergrund und wir kurven durch eine lange Ebene…durch eine vielseitige und weitläufige Landschaft.
    Es gibt hier tiefe Wälder, ausgedehnte Sümpfe, Seen, Flüsse und Berge, wie etwa den 2’097 Meter hohen Kebnekaise, Schwedens höchsten Berg.

    Schon aus 20 Kilometer Entfernung erhaschen wir zwischen Birkenwipfel einen Ausblick auf das hell beleuchtete Skigebiet von Kiruna sowie auf den Bergbau.

    Gegen Mittag erreichen wir die Stadt und checken im einzigen offenen Campingplatz ein; im „Camp Ripan“.

    Am frühen Nachmittag findet sich ein weiters Schweizer Paar hier auf dem tief verschneiten CP ein, Patrizia und René…jaaa…auch ein René!🤭
    René…also mein Schatz hat die beiden anfangs November in Rovaniemi auf dem Stellplatz kennen gelernt.
    Unverhofft kommt oft! Immer wieder schön wenn man Leute trifft die man irgendwann, irgendwo schon mal gesehen und gesprochen hat.
    Ganz spontan beschliessen wir gemeinsam im Restaurant des Stellplatzes zum gelungenen „Tagesabschluss“ einen Apero…oder zwei…oder hm hm hm…zu genehmigen und plaudern dabei über Gott und die Welt…es war aufschlussreich, angenehm und unterhaltsam…
    Dankeschön Patrizia und René
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