• der Tag danach…in Donbås

    6 de marzo, Noruega ⋅ ☁️ 1 °C

    Donnerstag, 8 Uhr, 1 Grad, bewölkt!

    Letzte Nacht war stürmisch. Wir mussten im Hinterhof des Abschleppdienstes nächtigen.
    Und da hatten wir gleich noch mal riesiges Glück. Der Sturm hat direkt hinter uns eine hohe Kiefer umgeknickt…Gottseidank ist diese in den Wald gestürzt und nicht auf den Platz.
    René hat darauf sofort unser Womo umparkiert.
    Also…dieser Platz, es ist ein Schotterplatz, sieht nicht sehr einladend aus. Mit den vielen Abbruchfahrzeugen rundherum, dem schmelzenden Schnee, dem Matsch und den schlammigen Pfützen sieht es hier aus wie bei der allerletzten „Urwaldschmiede“ irgendwo in der Pampas. Uns haben sie eine Palette vor die „Haustür“ gelegt damit wir wenigstens beim Aussteigen nicht gerade absauffen.🤿

    Das heutige Gespräch mit dem Garagenchef hat ergeben;
    Sämtliche Teile werden heute bei Mercedes in Lillehammer bestellt, abgeholt und morgen möchten sie den Schaden in Angriff nehmen.
    Bin ja gespannt ob alles so abläuft wie es sich die Herren Mechaniker vorstellen.

    Und ich hab das Mietfahrzeug erhalten. Ein kleiner Citroen.
    Endlich…ich darf mich wieder mal selber ans Steuer setzen und mein Schatz ist Copilot😅

    Zuerst fahren wir in den drei Kilometer entfernten Ort Dombås mit rund 1’200 Einwohner, direkt ins Centum und essen in einem Café das Frühstück. Neben einigen Hotels, Andenken-und Lebensmittelläden bildet die kleine Kirche den Mittelpunkt des Ortes die 1939 mit Schiefer aus dem Dovregebiet gebaut wurde.
    Im Februar 2020 zerstörte ein Brandstifter die Innenräume der Kirche schwer.
    Der Wiederaufbau der Kirche steht als Symbol für Widerstandsfähigkeit und Einheit der Bewohner von Dombås.
    Heute besuchen wir das Gotteshaus. Ja, wie wir am eigenen Leib erfahren haben, etwas geistiger Beistand von oben kann nie Schaden😇

    Danach „chauffiere“ ich meinen Schatz ins Skigebiet, ins Langlaufstadion und weiter in den Nationalpark Dovrefjell.
    Im Fjell geht es nahezu permanent geradeaus.
    In der Ferne sehen wir eine alte Alm mit einigen Hütten und erste markanten Gipfel in einer ansonsten eher flachen Hochebene mit sanften Kuppen.
    Hier fahre ich zum Restaurant/Hotel „Dovregubbens Hall“ das direkt an der E6 liegt und Teil einer Ansammlung von Gebäuden im traditionellen Gudbrands-Stil ist von 1939.
    Der Ort lebt von Trollen, Moschusochsen, Fjellpferden und Elchen…
    Das Restaurant ist gemütlich eingerichtet, unter anderem mit handgefertigten Stühlen, ein jeder ein Unikat von 1984.
    Trotz des eisigen Windes spazieren wir zur alten Steinbrücke von 1825.
    Danach fahren wir wieder zurück nach Donbås und besichtigen noch eine Steinbrücke. Diese befindet sich eigentlich gleich oberhalb des Abschleppunternehmens am Waldrand.
    Die Jora-Brücke;
    Ist mit 85 Metern die längste von drei Steinbogenbrücke der Rauma-Eisenbahnstrecke und ist die zweitlängste des norwegischen Bahnnetzes.
    Die Jora-Brücke, ein Beispiel guter Ingenieurkunst, ist eine monumentale Konstruktion die 1919 beendet wurde.
    Gerade frage ich mich, ob die da überhaupt wissen von welchen Kultur-Schätzen sie umgeben sind.

    Derweilen werden wir schon erwartet.
    Tja…es läuft eben nicht immer so wie wir es gerne hätten.
    Wir erfahren, dass unsere „Perle“ erst am Dienstag Vormittag repariert werden soll.🫣
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