• Frühlingsputz in Mora🧺🚐🧽😎

    22 Mac, Sweden ⋅ 🌙 2 °C

    Samstag, 8.30 Uhr, 0 Grad, ein eisiges Lüftchen weht und…einfach nur sonnig ☀️

    Heute machen wir Frühlingsputz!☀️🧺🧽🚐☀️
    Und ich will Wäsche waschen. Dafür muss ich in der Rezeption Jetons organisieren. Gibt mir gleich noch die Gelegenheit etwas am Fluss Österdalälven entlang zu joggen. Hoch über dem Fluss und durch ein Wäldchen. Einfach nur schön…die Sonne lacht mir ins Gesicht, Vögel zwitschern, da und dort sprinten Eichhörnchen die alten und dicken Kiefern hoch und ja …das mit dem joggen nehme ich nicht wirklich ernst…muss ich doch alle paar Meter einen Fotostopp einlegen.🤭😉

    Wieder zu Hause lege ich los, wasche die Wäsche, verstaue die ganz dicken Winterkleider zuhinterst und zuunterst und gleichzeitig nehme ich die leichtere Kleidung nach vorne und nach oben. Danach putze ich den Innenbereich. Derweilen putzt und wienert René unsere Perle aussen, in der Garage findet auch eine Umverlagerung statt. Skis werden nach hinten gerückt und dafür sind die Velos wieder griffbereit.
    Unsere Putzwut hat bis zum Nachmittag angehalten, danach haben wir noch einen Spaziergang durch die „ausgestorbene“ Innenstadt gemacht. Samstag, ab 16 Uhr, alles geschlossen, kein Mensch mehr unterwegs…

    Mora bietet und pflegt ja so einige historische Geschichten und Gepflogenheiten.
    Ein ganz wichtiger Anlass, das älteste Langstrecken-Skirennen der Welt.
    Der „Wasalauf“ (Vasaloppet), ein schwedischer Klassiker ist eine der größten Skilanglauf-veranstaltungen der Welt.
    Auf 90 Kilometer, zwischen Sälen und Mora geben rund 15‘000 Langläufer ihr Bestes um das Ziel in Mora so schnell wie möglich zu erreichen.
    Natürlich hat auch dieser Grossanlass einen historischen Hintergrund.
    Und zwar; Ein Gustav Vasa
    musste 1521 vor den Dänen fliehen. Die Schweden, von Sälen bis Mora haben dem Mann geholfen…und… kurz und bündig…er hat offensichtlich überlebt und wurde König von Schweden.

    Eine weitere schöne Überlieferung sind die hübschen, rot lackierten und verzierten „Dalahästen/ Dalapferde“ die überall in der Stadt und im ganzen „Dalarna län“ herum stehen.
    Mora liegt in der Schwedischen Landschaft Dalarna län und die Tradition der Dalapferde lässt sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen.
    Die hiesigen Einwohner schnitzten in früheren Zeiten in langen Winternächten diese Holzpferdchen als Spielzeug, die sie dann auf Märkten verkauft haben.
    Traditionell sind die Pferde rot gefärbt, und sind mit einem grün-weißem traditionelle Muster bemalt.
    Bei dem Muster handelt es sich um die Darstellung von farbenfrohen Fantasie-
    gewächsen mit grossen Blumen und Blättern, oftmals im Zusammenhang mit religiösen Motiven.
    Erinnert mich ein wenig an unsere Bauernmalerei.
    Internationale Bekanntheit erlangten die roten Holzpferde 1939 durch die Weltausstellung in New York.
    Im Laufe der Zeit wurde man immer kreativer und bunter und so kann man heute sämtliche Bauernhoftiere in allen Farben kaufen.

    Mittlerweile gelten sie bei den Touristen als ein typisches schwedisches Souvenir.
    Eine der bedeutenderen Werkstätten für Dalapferde findet sich in Nusnäs,
    Immer einen Besuch wert!
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