• Auf den Spuren von Jules Vernes🦇🦇🦇

    15 mei, Zwitserland ⋅ ☀️ 19 °C

    Donnerstag, 9 Uhr, 13 Grad,
    Schönwetterwolken hängen am strahlend blauen Himmel…

    Wir bleiben heute noch hier und
    machen eine interessante Zeitreise: unter-und oberirdisch! Den Anfang machen wir beim Eingang zur Tropfsteinhöhle. Diese wurde 1886 von Lumpensammlern entdeckt, die vermutlich auf der Suche nach Tierkadavern für die Seifenproduktion waren.
    Ein paar Jahre später wurde die Grotte für Besucher zugänglich gemacht und ist heute aber nur mittels einer geführten Höhlentour zu besichtigen.
    Kaum haben wir die ersten Stufen abwärts gemacht, eröffnet sich vor uns eine riesige Halle, ein dezent beleuchtetes, unterirdisches Amphitheater. Unmittelbar kommt mir das Buch von Jules Vernes in den Sinn; Reise zum Mittelpunkt der Erde! Ja und genau so fühlen wir uns gerade beim Abstieg in die Unterwelt.
    Auf dem geführten 1,5 Kilometer langen Rundgang mit rund 580 Treppenstufen geht es an kleineren Stalagmiten und Stalaktiten vorbei, immer tiefer in die Höhle rein und runter, bis in den grossen Saal mit dem 15 Meter hohen und 250‘000 Jahre alten „Dom“, dem grössten bekannten Stalagmit der Schweiz. Mit ein bisschen Fantasie sieht man Figuren oder Gesichter in den vielen Stalagmiten und Stalaktiten.
    Am tiefsten Punkt der Grotte, 55 Meter unter der Erdoberfläche, liegt in der interessanten Höhlenwelt ein kleiner Tümpel. Hier unten leben ganz kleine Krebse und an der Decke oben hängen einige schlafende Fledermäuse.
    Nach rund einer Stunde ist der Rundgang bei konstanten 7 kühlen Graden zu Ende.

    Ja…Die Grotten sind Teil des Préhisto-Parc, in dem 45 lebensgrosse Reproduktionen von prähistorischen Tieren zu sehen sind.
    Und genau hier setzen wir unsere Zeitreise fort.
    In einem kleinen Wäldchen ist die Zeit vor 65 Millionen Jahren stehen geblieben!
    Ein zwei Kilometer langer Weg führt uns durch einen herrlichen Jurawald, wo wir uns nach der Kälte in der Höhle wieder aufwärmen können.
    Am Weg stehen zahlreiche Informationstafeln die einem die Prähistorischen Urgetümer anschaulich erklären.
    Toller Rundweg, auf dem mitten im Wald oder im See sehr echt aussehende, Lebensgrosse Dinos „auftauchen“, fast so, als würden sie dort leben.

    Alles in allem: sehr schöner Ausflug für Familien mit Kindern.
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