Skandinavien/Herbst-Frühjahr

augusti 2024 - maj 2025
🌸„Ein Weg braucht nicht unbedingt ein Ziel, aber er braucht ein Plätzchen zum Innehalten!“🌼 Läs mer

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  • Spikes…ja…nein…vielleicht?!

    3 februari, Finland ⋅ ☁️ -15 °C

    Montag, 9 Uhr, -17 Grad,
    über uns ist eisblauer Himmel mit von der Sonne bestrahlten rosa Wolken…

    Nachdem wir gestern unsere erste erfolgreiche und wirkliche „Ice Road“-Tour über den See Kokkoselkä in unserem Reisetagebuch festhalten durften, haben wir in der letzten Nacht einige Anfragen erhalten bezüglich Fahrzeugbereifung auf Glatteis!

    Bei unserer allerersten Winterfahrt, auch schon eine Weile her, kurz vor Skelleftea, auf vereister Fahrbahn, wurden wir von einer heftigen Windböe erfasst und dabei, auf der zweispurigen Strasse um 2 Meter nach links verschoben, Richtung Mittelleitplanke. Wir hatten Glück war keiner auf der Überholspur…es hätte Böse enden können.
    Nicht alle hatten so viel Glück. Ein Militärjeep hat den Salto in den Strassengraben gemacht und auch andere Fahrzeuge sind plötzlich quer zur Fahrbahn gestanden.
    Ja…man muss auch nicht immer selber Schuld sein, man kann auch von anderen Strassenteilnehmern „abgeschossen“ werden, aber…genauso auch umgekehrt!
    Damals wurde René bewusst, dass wir auf diese Weise im hohen Norden keine gute Zukunft haben würden.
    Also blieb Skelleftea in diesem Winter der nördlichste Punkt unserer Reise, wir orientierten uns da eher auf den südlichen Teil von Schweden und Norwegen.

    Kurz und bündig: ab dem darauffolgenden Herbst organisierten wir in Kalmar/S bei einem Reifenhändler 6 Spikes-Reifen für den Winter!
    Die Sommerreifen lassen wir jeweils da im „Reifen-Hotel“ Einlagern und je nach Saison fahren wir halt nach Kalmar und machen einen Reifenwechsel.
    René ist von der Benutzung von Spikes im Norden total überzogen, dank dieser Metallstifte ist die Bodenhaftung extrem stark und wir sind nie mehr in unfreiwillige Rutschpartien geschlittert!
    Ja…auch wir haben dazugelernt!

    Von anderen Winterreisenden wissen wir, dass sie Spikes-Ersatzräder in ihrer Garage mitführen und irgendwann, irgendwo Radwechsel machen.

    Wieder andere kaufen sich einige hundert Spikes, die sie dann unterwegs, einen nach dem anderen mit einem Akkuschrauber in die Winterbereifung drehen, was wiederum auch mit eigenem Körpereinsatz verbunden ist.

    Es gibt auch die ganz harten „Typen“…“Gute Winterräder“ reichen!!!

    Wie auch immer…für uns sind Spikes ein „Must haven“!
    Sicher ist sicher!
    Für alle Verkehrsteilnehmer!

    Genau…natürlich bleibt es jedem selbst überlassen was er für sich und seine Begleitung gut und sinnvoll hält!

    ❄️❄️❄️❄️❄️❄️❄️❄️❄️❄️❄️
    Bei allerschönstem Winterwetter packt heute mein Schatz die Langlaufskis aus und will sich wieder mal auf der Loipe verausgaben.
    Um sich mit dem Bügellift auf den Gipfel schleppen zu lassen und dann von da aus elegant die Pisten runter wedeln…dafür dünkt es René heute bei minus 20 Grad einfach zu frostig.
    Er schlittert lieber am See entlang und ich wandere ins Skigebiet, zwischen schönen Blockhäusern in die Höhe.
    Irgendwann erreiche ich die Endstation des Anfängerliftes. Von hier aus hab ich einen wunderschönen Weitblick über die finnischen Wälder.
    Sallatunturit ist ein Fjellgebiet in Lappland, das aus zwei Gipfeln besteht, von denen der höhere 479 Meter hoch ist. Das Ski- und Feriengebiet liegt knapp auf 270 Meter und wurde 2021 zum Skigebiet des Jahres gewählt.
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  • Frostige Traumfahrt❄️☀️❄️

    4 februari, Finland ⋅ ☁️ -21 °C

    Dienstag, 9 Uhr,
    Oha…-36 Grad
    zieht euch warm an!
    Wolkenlos schön…🥰

    Heute, wie jeden Morgen werden wir von unserem gefiederten Nachbarn geweckt. Auch der spürt, dass es wieder früher hell wird…aber nicht wärmer! Im Baum direkt hinter unserem Womo ist Herr Specht schon damit beschäftigt mit seinem starken Schnabel das Holz zu bearbeiten. Keine Ahnung ob er das macht weil er seine Angebetete beeindrucken will oder ob er‘s einfach tut damit es getan ist?!

    -36 Grad‼️ist in der diesjährigen Winterreise für uns Rekord.
    Um noch die verschiedenen Sachen zu erledigen wie Elektrokabel einrollen, Abfall entsorgen und Trinkwasser aufzufüllen hüpfen wir heute in die etwas wärmeren Hosen.
    Dick eingemummelt machen wir uns an die Arbeit und ehrlich…eigentlich fühlt es sich momentan gar nicht soooo kalt an. 🫣☺️
    Ausser… die feinen Nasenhärchen, die Wimpern und Haare die es nicht unter die Mütze geschafft haben, werden in Rekordzeit schneeweiss und gefroren.
    Und weil ich gerade keine Handschuhe trage und feuchte Hände habe vom Abfüllen der Wasserkanister bleibe ich kurz am Türgriff ins Womo kleben!
    Gut hab ich’s nicht mit der Zunge probiert!🤣😂

    Auf der Route 950 fahren wir heute weiter südwärts der Sonne entgegen durch die allerschönste, märchenhafte Winterwelt, durch traumhafte Wälder deren Fichten aussehen als hätte der liebe Gott mit viel Fleissarbeit auf jedem Ast Zuckerguss verteilt.
    Die kleinen Siedlungen der Strasse entlang machen allesamt den Anschein als ob sie dick in Watte gebettet sind, so dass ihnen nichts geschieht.
    Kleine Eiskristalle flöckeln durch die eisige, sonnendurchflutete Luft. Der gefrorene Schnee fühlt sich in der Hand an, als würde man Kristallzucker durch die Finger rieseln lassen.
    Wegen der herumflierrenden Eiskristalle bildet sich am Himmel immer wieder mal ein senkrechter Regenbogen der wie ein Pfeil über den Bäumen hängt.
    Momentan…wir sind hin und weg, irgendwie schwierig so was grandioses in Worte zu fassen.

    Mein Schatz fährt heute nicht, er cruist nicht…nein wir schleichen quasi durch die wunderbare Landschaft. Und nicht wegen der total vereisten Strassen, sondern, weil wir so viel wie möglich von den Naturschönheiten mitbekommen, sehen und erleben wollen.
    Gesetzt der Fall einer kommt von Hinten, die Strasse ist breit genug, da kann man jederzeit überholen.
    Kurz vor Hautajärvi machen wir den ersten Zwischenstopp und zwar am Polarkreis den wir Richtung Süden überqueren.
    Daneben steht das „Karhunkierros Visitor Centre“ oder „Bären-Tour Besucherzentrum“.
    Von hier aus bis nach Ruka, 82 Kilometer, könnte man während einigen Tagen die Bären-Runde wandern.
    Wir begnügen uns mit einigen Fotos und werden ziemlich sicher, irgendwann während der schneefreien Zeit hierher zurückkehren um einige Wanderungen in Angriff zu nehmen.

    Wir kurven weiter durch Gottes freie, weisse und zauberhafte Natur. Machen immer wieder Schlenker auf andere Nebenstrassen, landen irgendwann und irgendwo mitten in einer unberührten Seenlandschaft wo wir via Halbinseln und Brücken auf dem Weg Richtung Posio sind.
    Zu guter letzt endet unser Tag auf dem „Campingplatz Himmerkin“ bei -20 Grad, wo wir schon im Spätherbst einige Tage verbracht haben.

    Es war einer dieser Tage, die sollten niemals enden…
    Wir hätten nie gedacht, dass uns die finnische Wildnis dermassen fasziniert…
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  • Himmerki…Naturparadies 🥰❄️

    5 februari, Finland ⋅ ❄️ -5 °C

    Mittwoch, 9 Uhr, -12 Grad,
    bewölkt…es windet leicht und es flöckelt…

    Es hat die ganze Nacht geschneit und die Natur erstrahlt in frischem Weiss.
    Die Spuren die wir gestern noch im Schnee hinterlassen haben sind heute schon wieder zugeschneit…Geschichte!

    Also…der Ort ist wie ein weiteres Winterwunderland in Finnland und wenn man nach einem Ort suchen müsste an dem sich Winter wie in einem Märchen anfühlt, könnte Himmerki der perfekte Ort dafür sein.

    Das „Holiday Village Himmerki“ am Ufer des Sees Kitkajärvi, dass immer noch in der Region Lappland liegt, inmitten
    wunderschöner Wälder, Seen und Hügel, abseits grösserer Zivilisation, bietet uns die perfekte Möglichkeit, die Umgebung und die atemberaubende Natur zu erkunden und zu genießen.
    Auch heute stiefeln wir auf präparierten Schneewanderwegen durch die Natur und erfreuen uns einfach an den frostigen Schönheiten.

    Die „Seewanderung“ haben wir ziemlich schnell aufgegeben. Der Wind hat den fast kniehohen Neuschnee über den gefrorenen See gefegt und uns mit unzähligen Eisnadeln attackiert, so als wollte er damit sagen, dass wir auf dem See nicht‘s verloren haben.
    Alternativ flüchten wir in den Wald. Welch eine Wohltat.
    Kein Wind und die Wege sind auch gut begehbar.
    Da und dort lässt sich sogar eine kurze Rutschpartie einbauen.🥰

    Zum Abendessen gehen wir in‘s CP-Restaurant.
    Grundsätzlich könnte man zwischen „A la carte“ und „Buffet“ auswählen.
    Nur…die Köchin, die Servicedame, die Tellerwäscherin, die Ab-und Aufräumerin und die Kassiererin, alles in einer Person, kommt mit dem momentanen Ansturm nicht zurecht und so entscheiden auch wir uns für „Buffet“ Selbstbedienung!
    Verschiedene Salate, Weissfisch, Reis und Rindergulasch, inklusive Dessert Blaubeercreme.
    War gar nicht so schlecht, eigentlich gut…
    Derweilen wir am Essen sind beginnt es wieder ziemlich heftig zu schneien und es ist schon wieder richtig warm, nur noch -9 Grad 🥰
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  • Wieder in Schweden…🇸🇪

    6 februari, Sverige ⋅ ☁️ 1 °C

    Donnerstags, 9 Uhr, -9 Grad,
    schön!

    Durch den sonnendurchfluteten Wald verlassen wir Himmerkin Richtung Posio.
    Tja…und wer denkt, die wunderbare Winterlandschaft sollte bald enden, liegt gerade völlig falsch.
    Auf vereister Strasse, mitten durch schneebedeckte Wälder, mit der Sonne die uns von der Seite etwas Wärme durch die Womo-Scheiben schickt, erreichen wir Posio.
    Hauptarbeitgeber in der
    Gemeinde ist unter anderem die Keramikfabrik Pentik. Der Fabrik ist ein "Internationales Kaffeetassenmuseum" angeschlossen und eigentlich wäre da ein Besuch vorgesehen gewesen. Leider sind wir zu früh dran und haben keine Lust eine halbe Stunde hier abzuhängen.
    Weil das Wetter sich momentan wirklich von der freundlichsten Seite zeigt, beschliessen wir weiter zu Fahren, dass Wetter auszunutzen und die Ausstellung irgendwann nachzuholen.
    Mitten im Ort wechseln wir für einige Kilometer auf die 863 bevor wir nach rechts auf die 941 abbiegen und quasi durch menschenleere Wälder Cruisen.
    Hier, in dieser Abgeschiedenheit baut sich vor uns eine Nebelwand auf und die Sonne lässt sich durch die Bäume nur noch erahnen.
    Ranua erreichen wir um die Mittagszeit, genau richtig um Einzukaufen, etwas zu Essen, im TV den Super-G der Frauen zu sehen und um mit den besten der besten mitzufiebern.
    Das „Stockerl“ fällt überraschenderweise anders als erwartet oder erhofft aus 😏
    Danach machen wir uns auf, den Rest des Weges 78 unter die Räder zu nehmen.
    In Nuupas, eine Kreuzung mitten im nirgendwo, biegen wir nach links ab auf die 924, Richtung Kemi. Von nun an begleitet uns ein Sonnen-Wolkenmix, die Strasse zieht sich wie ein weisses Band durch den ganzen Tag.
    Irgendwo zwischen Ranua und Kemi wird die Strasse für den nächsten Kilometer dreimal so breit wie normal. Hier befindet sich einer der Militärischen reserve Flug-Lande-und Startpisten mitten in den finnischen Wälder.
    Also…allenfalls Kopf einziehen sollte ein Jet hier unverhofft landen wollen.🫣
    Kemi erreichen wir nach finnischer Zeit gegen 16.30 Uhr.
    Mein Schatz steuert sofort den Stellplatz beim Kemi-Eishotel „SnowExperience365“ an. Vorher kommen wir an der fotogenen rosaroten Kirche von 1902 vorbei!
    Bei der Anfahrt zum Hotel sehen wir schon aus der Ferne, dass da etwas anders ist als sonst. Was ist denn das? Hm…neiiin…keine Ahnung…wahrscheinlich war denen langweilig…sie haben es wieder mal getan!
    Nach Jahren ohne Schneeburg haben sie so ein Riesen Ding wieder neben dem Eis-Hotel aufgebaut und nun belegt die Schneeburg den ganzen Stellplatz.
    Naja…aber ohne uns! Mein Schatz macht quasi auf dem Absatz eine Kehrtwende.
    Als Nächstes und bestes Ziel kommen uns Dani und Vreni vom Stellplatz in Sangis in den Sinn.
    Kurze Zeit später überqueren wir zwischen Tornio/F und Haparanda/S die Grenze nach Schweden und dürfen die Uhren wieder eine Stunde retour stellen. Nun fahren wir der untergehenden Sonne entgegen.
    Um 15.30 schwedischer Zeit parken wir unsere Perle in Sangis auf dem Stellplatz.

    Endlich Feierabend 🤭
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  • Sangis CP

    7 februari, Sverige ⋅ ☁️ -1 °C

    Freitag, 8 Uhr, 0 Grad,
    hm…nach einem wunderschönen Sonnenaufgang folgt ein Sonnen-Wolken-Mix

    „Sangis Motell och Camping AB“…das steht für schweizerische Organisation und Ordentlichkeit!
    Der Platz, der idealerweise an der E4 und direkt am Fluss Sangisälven liegt ist für die meisten Durchreisenden eine willkommene Oase für eine verdiente Ruhepause oder einen Zwischenstopp.
    Wir waren schon auf abgelegeneren Plätzen wo’s Nacht‘s lauter war als hier, mit Action die unser einer absolut nicht sucht.
    An der Hauptstrasse rechne ich mit mehr Nebengeräuschen und bin angenehm überrascht wenn‘s dann nicht so schlimm kommt.
    Irgendwo in der Pampas, wo ich mich auf die totale Ruhe freue, dann aber von irgendwelchen halbstarken Raudis die mit ihren motorisierten fahrbaren Untersätzen durch die Wälder brettern, über Dünen jumpen, sinnlos durch den Schnee rasen oder auf dem Wasser rumkurven…das finde ich hingegen sehr nervig!

    Und sonst?
    Putzen muss man die kleinste Hütte…🫣
    Super-G Männer schauen, unser Schweizweit beliebte Marco Odermatt gewinnt🥇
    Wiedermal stricken und einfach Nichtstun! 🤭
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  • Sangis Tag 2

    8 februari, Sverige ⋅ ☁️ -1 °C

    Samstag, 9 Uhr, -3 Grad, bewölkt und ziemlich windig…

    Nach einer längeren und anspruchsvollen Diskussion mit Vreni und Dani, von wegen politischer und wirtschaftlicher Probleme hier im Norden hat sich mein heutiger Tagesbericht ergeben.

    Nebenbei engagiert sich Vreni in der Kirchengemeinde und bedauert, dass Sangis veraltet. Auch die allgemeine Abwanderung der allermeisten Jungen in den Süden gibt in der Gemeinde zu denken.

    Von Sangis bis Haparanda, wo übrigens 2006 Ikea sein weltweit nördlichstes Möbelhaus eröffnete, sind es etwa 30 Kilometer und nach Kalix ungefähr 17 km, hier leben rund 540 Nasen, das Dorf liegt am Ufer des Flusses Sangisälven, wenig oberhalb seiner Mündung in die Bucht Sangisfjärden am Bottenwiek der nördlichsten Ostsee.

    Haparanda und Tornio wurden 1621 als eine Stadt gegründet. Nach ihrer Gründung entwickelte sich die Stadt zur reichsten Stadt des schwedischen Königreiches.
    Im Krieg 1809 verlor Schweden Finnland an Russland.
    Der Krieg trennte die Stadt und seither bildet der Torneälven die Grenze zwischen Schweden und Finnland.
    Hier endet der Bottnische Meerbusen, der vom Torneälv gespeist wird.
    Dieses Mündungsgebiet gibt der Region einen wesentlichen Teil seiner Identität.
    Fischerei und Handel haben hier eine jahrhundertealte Tradition. Die Zwillingsstädte Haparanda (9’200 Einwohner) und Tornio (16’000 Einwohner) sind relativ klein, dafür ist die Natur mit ihren zwei Nationalparks umso atemberaubender und der Küste vorgelagert ist ein Schärengebiet.

    Heute gehören die Zwillingsstädte Haparanda und Tornio noch immer zu zwei verschiedenen Ländern, mit zwei verschiedenen Zeitzonen.
    Tornio ist Haparanda immer eine Stunde voraus.
    Kompliziert wird’s wenn man in der Gegend von Hapraranda und Tornio hin und her pendelt, man weiss nie ganz genau ob es jetzt 14 oder 15 Uhr ist.
    Aber ich hab gelesen, hier vermischt sich das „schwedische Lagom“ mit dem “finnischen Sisu“.

    Lagom aus Schweden: heisst… nicht zu viel und nicht zu wenig zu machen. Lagom sind die 80 Prozent, die voll ausreichen, statt bei 120% zu verbrennen. Sei es im Beruf, beim Essen, beim Konsum. Eigentlich…ganz normal!🤭

    Sisu aus Finnland:
    Es steht dafür…im Winter, wenn es kalt ist, dennoch rauszugehen und in einem Eisloch zu baden. Es steht für das Durchhalten, wenn man bei einem Plan erste Rückschläge zu verbuchen hat. Der Finne wirft nicht die Flinte ins Korn, der Finne hat Sisu und macht weiter. Auch wenn es an die körperlichen Grenzen geht.
    Also…kein Wunder, dass unter anderem ein finnischer Lastkraftwagenhersteller Sisu heißt.🫣
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  • Sangis Tag 3

    9 februari, Sverige ⋅ 🌙 -5 °C

    Sonntag, 9 Uhr, -2 Grad,
    die Welt bleibt unter einer dicken Wolkendecke…

    Wir haben noch wunderbar geschlafen, da weckt uns am frühen Morgen ein kurzer aber heftiger Graupelschauer.
    Tja…da darf ich mich gerade glücklich schätzen, dass die Ferienhütte neben der wir parkieren, mich in ihrem allerschönsten Gelb anstrahlt.
    Ein Farbtupfer im grauen Einheitsbrei, ein sonniger Morgengruss ☀️

    Heute ist Waschtag und die grosse Abwechslung besteht darin, mit Vreni und Dani, die momentan eine Gästewohnung renovieren, immer wieder einen Schwatz zu halten und natürlich das Skirennen/Abfahrt der Herren im TV zu gucken.
    Heute schaffen zwei Schweizer die begehrte Gold-und Bronzemedaille und der Österreicher holt sich Silber!

    Das Wetter ist wie es ist…manchmal eine Wundertüte!
    Am Nachmittag reist das Grau in Grau für kurze Zeit auf und blauer Himmel zeigt sich kurzfristig.
    Der Abend wird fast wolkenlos schön.
    Einziges Fotoobjekt das ich heute wirklich fotogen finde, sind schlanke Eiszapfen die von den randvollen Dachrinnen tropfen ❄️😅
    Ein Eisgebilde folgt nicht wirklich dem Fallgesetz, diese Zapfen wachsen nämlich horizontal Richtung Hauswand.
    Keine Ahnung was die veranlasst sich dem physikalischen Gesetz zu widersetzen.
    Hab noch bis morgen Vormittag Zeit das zu beobachten!

    Und noch etwas Polarlichter…💚
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  • Wiedersehen in Luleå…

    10 februari, Sverige ⋅ ⛅ -3 °C

    Montag, 9 Uhr, - 6 Grad,
    Gerade…hm…wolkenlos schön!

    Heute fahren wir nicht allzu weit.
    Zuerst gibt es einen Zwischenhalt in Kalix, rund 8’300 Einwohner, da müssen wir unbedingt Einkaufen.
    Also…wäre jetzt die Stadt schneefrei, würden wir uns mit Sicherheit hier verweilen, durchs
    Zentrum spazieren und natürlich dabei die Kirche von Kalix besuchen. Sie hat einen schönen und markanten Glockenturm, den alle Autofahrer von der E4 aus zu sehen bekommen. Sie ist Schwedens nördlichste Kirche aus dem Mittelalter, von ungefähr 1450.
    Und…Der Stadt liegen Schwedens nördlichste Schären vor, die auch alleweil ein Besuch wert sind.

    Danach fahren wir direkt in die Kleinstadt Luleå, knapp 50’000 Einwohner, und peilen da den Stellplatz im Hafen bei strahlendem Sonnenschein an.
    Wie immer begrüsst uns zu allererst der Kran, dass Wahrzeichen von Luleå und als zweites die Eisbrecher.
    Es scheint, als wäre ganz Luleå auf den Beinen und veranstaltet auf dem immer noch dick zugefrorenen Bottnischen Meer einen Volksmarsch.
    Und…wie es der Zufall will, die Welt wird ja immer kleiner, Heidi und Hansruedi sind auch schon da!
    Weil das Restaurant gleich hier am Platz heute geschlossen ist, laden wir die beiden zum Abendessen zu uns ein.
    Mit viel quatschen und tratschen mit diskutieren und lachen verleben
    wir einen gemütlichen,lustigen und schönen Abend mit lieben Menschen.
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  • Ein Traumtag endet in Luleå 😎

    11 februari, Sverige ⋅ 🌙 1 °C

    Dienstag, 9 Uhr, +1 Grad,
    blauer Himmel und Sonnenschein 😎

    Mein erster Blick des Tages fällt heute auf drei Fahnenmasten die unmittelbar am Rande des Stellplatzes stehen. Ab und zu lässt ein Lüftchen die Fahnen am blauen Himmel kurz aufflattern.
    Wir machen, wie wahrscheinlich halb Luleå, die obligatorische Runde auf dem Eis zur Insel
    „Gräsjälören“. Die gepistete Eisbahn kann man zu Fuß nutzen so wie wir, oder mit Kinderwagen, Tretschlitten, Rollstuhl, Fahrrad oder Schlittschuhen. Die ganz Schnellen rasen mit Schneemobilen übers Eis. Diejenigen die nichts aus der Ruhe bringen kann bohren ein Loch ins dicke Eis, machen es sich mit einer Thermoskanne voll Kaffee gemütlich an der Lochkante und versuchen ihr Glück beim Eisangeln.
    Irgendwie hab ich gerade das Gefühl es hängt so was wie ein Glücksgefühl über der ganzen Bucht. Die Menschen wirken zufrieden und nichts kann sie stressen.
    Die Sonne strahlt uns ständig mitten ins Gesicht. Obwohl sie momentan extrem blendet, erfreuen wir uns an den wärmenden Sonnenstrahlen.
    Viele Menschen sind mit dem „Sparkering“ (Tretschlitten) unterwegs, Eisschnellläufer drehen fast geräuschlos ihre Runden während andere Eisläufer aus Sicherheitsgründen mit Skistöcken zum ausbalancieren unterwegs sind.
    Auf der Insel ist „Volksfeststimmung“. Es wird gefeuert und gebrätelt was Holz und Würste hergeben.
    Die Temperatur liegt momentan bei +4 Grad, es ist gerade einfach nur angenehm, kein Wunder kommen da beim einen oder anderen so etwas wie Frühlingsgefühle auf.
    Uns kommt eine Girliclique auch auf Schlittschuhen entgegen. Die Mädels tragen extrem kurze…hm…teilweise bauchfreie…naja…irgendwelche Stofffitzelchen, sie benennen es wohl als Jacken.🫣 Dabei halten sie in einer Hand ihr Handy und in der anderen irgend ein hipes Dosengetränk. Bei diesem Anblick beginnt es mich zu frösteln.🤭
    Und…im übrigen…heute wie auch die nächsten Tage wird das Meereis maschinell auf Hochglanz poliert.
    Am kommenden Sonntag, am 16. Februar findet nämlich der „Sea Ice-Marathon“, ein
    Weltklasse-Laufwettbewerb auf auf dem Eis statt.
    Das Besondere an diesem Marathon ist, dass die gesamte Strecke auf Natureis verläuft. Die Läufer stehen vor der Herausforderung, einen kompletten Marathon auf der glitzernden Meereisfläche zu laufen.
    Obwohl wir nur auf dem Eis spazieren, umgeben von der Weite der winterlichen Landschaft geniessen wir das knirschen des Eises unter den Schuhspikes und natürlich auch den Rundumausblick auf Luleå.
    Danach machen wir noch ein kurzes Stadt Sightseeing. Einmal durch die ganze Fussgängerzone bis zur Kirche, dann zum „Südhafen“ und anschliessend via Bahnhof wieder in den „Nordhafen“.
    Ein schöner Tag geht zusammen mit Heidi und Hansruedi im Restaurant „la Bottega“ zu Ende.
    Das Finale Menue war wie immer fantastisch.🥰
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  • Von Luleå bis Mensträsk …😎

    12 februari, Sverige ⋅ 🌙 -10 °C

    Mittwoch, 8.30 Uhr, -7 Grad,
    Schön!🥰

    Also…ich glaube, heute war die Verabschiedung von Heidi und Hansruedi definitiv und endgültig. Schön war die Zeit mit den beiden.
    Von jetzt an sind wir auf völlig unterschiedlichen Wegen unterwegs.
    In Piteå machen wir noch bei der einzigen Gastankstelle in Schwedens hohem Norden einen kurzen Zwischenstopp um vor allem den Gastank zu Befüllen und wenn wir schon dabei sind… Diesel, Adblue und Scheibenputzmittel wird auch nachgefüllt. Ja…und dann wäre da noch ein Hohlraum der geradezu schreit gefüllt zu werden, mit Kaffee und einem Sandwich lässt sich dieses Gefühl schnell beheben.😅
    Und…mir fehlen einmal mehr die Worte…neben der Eingangstür stehen immer noch die letzten Weihnachtsbäume. Bloss nicht zu schnell daran vorbei gehen, beim kleinsten Lufthauch nadeln die, in Netzschläuche reingezwängten Tannen. Hm…vielleicht werden sie ja zu Ostern als „Osterbäume“ zweckentfremdet.
    Einige Ostereier dranhängen und fertig ist der Osterbaum.🫣😅
    Wieder zurück auf der Hauptstrasse verschlägt es uns auf die Strasse 373 in die südlappländischen Wälder mit 1‘000 stromerzeugenden Windrädern.
    Es ist definitiv eine Fahrt ins blaue. Am Horizont leuchtet uns der blaue Himmel entgegen, von der Seite bestrahlt uns die Sonne und rundherum liegt hoher Schnee.🥰
    Irgendwann, irgendwo mitten in den Wäldern müssen wir kurz auf die 95, um dann bei einem grossen Sägewerk auf die 365 abzubiegen.
    Nun sind wir bereits auf der „Zielgeraden“ nach Mensträsk zu Nancy und Mario, auf den Stellplatz „Lev Naturanda“ direkt am See.
    Wir waren schon Anfang Januar hier und haben die beiden und ihr selbstgeschaffenes Kleinod das sie hier mit viel Herzblut und Schweiss erschaffen haben, total in unsere Herzen geschlossen.
    Zudem haben wir versprochen die Zeitung „Norran🫎“ abzuholen, in der auch mein Schatz und ich einen kurzen „Auftritt“ hatten.
    Weil ja die Strassen fast immer und überall peifengerade sind, sehen wir schon von weitem den neuen Wegweiser „Infart“.
    Mario ist mit dem Aufstellen gerade fertig geworden und empfängt uns freudig.
    Er hat meine Idee umgesetzt und den Wegweiser zusammen gezimmert. Sooo super toll…gefällt mir!😍
    Nancy winkt uns vom Küchenfenster zu und gesellt sich, nachdem René unsere „Perle“ parkiert hat auch zu uns.
    Freundlicherweise werden wir von den beiden sofort in die Grillhütte eingeladen eine Hausgemachte Kartoffelsuppe nach „Omas Art“ zu geniessen.
    Mmmm…lecker😋
    In gemütlicher Runde sitzen wir um das wärmende „Lagerfeuer“ und erzählen uns was die letzten Wochen alles geschehen ist und was die nächste Zeit so bringen wird…bringen könnte…🫣😅
    Gegen Abend nehmen Nancy und Mario mich mit nach Norsjö
    zum Einkaufen und danach werden wir noch mit Glühwein bewirtet, kredenzt von Mario.
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