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  • Day 12

    Durch die Kalahari nach Namibia

    December 24, 2022 in Namibia ⋅ ☀️ 31 °C

    Gegen Mittag erreichten wir den „Kalahari Transfrontier Nationalpark“ und checkten erstmal in unserem Restcamp ein. Die Camps sind zum Schutz vor Raubtieren (und wahrscheinlich auch umgekehrt) umzäunt. Wer das Camp verlässt und durch den Park fährt muss sich abmelden und am Abend zurückmelden. Das verlassen des Autos ist strengstens verboten!!! An den diversen, nicht umzäunten, Picknickplätzen ist es jedoch erlaubt. Für die Barbecue-Begeisterung der Südafrikaner stehen zusätzlich Grills bereit und da werden gerne auch schon mittags raue Mengen von rohem Fleisch aus dem Auto geholt…..und 100 m weiter liegt ein Löwe, Leopard oder Hyäne unterm Baum…viel Spass.

    Erstaunlich ist auch hier die Größe des National Parks. Wir sind über 400km in dem Park unterwegs gewesen, waren jedoch nur im südlichen Bereich. Am Eingang musste man sich entscheiden, ob man zurückkommt oder in Botswana oder in Namibia wieder herausfährt.
    Wir entschieden uns für die Einreise nach Namibia.
    An der Grenze gab es vier Dinge zu erledigen, übrigens jeweils von einer Frau repräsentiert. Die erste verhinderte Maul und Klauen Seuche durch Baden unserer Füße und Einsprühen der Reifen. Die zweite stempelte im Blümchenkleid mit Puffärmeln unsere Pässe. Die dritte kassierte lässig Straßengebühren. Und die vierte, eine Polizistin, fragte, ob wir Fleisch dabei hätten. Neeiinn. Milchprodukte? Neee. Gemüse oder Eier? Neinnein. Okay, alles klar. Dürfte sie denn mal in den Wagen sehen? Und vielleicht auch in den Kühlschrank? ….Huch… Eier, Paprika, Milch sind ja drin. Ist Butter auch ein Milchprodukt? Hmmmh…..na gut, Gebt mir das T-bone-steak und wir vergessen die Sache. Wir waren in Afrika angekommen.
    Unser Wagen brauchte dringend mal etwas Pflege und wir steuerten Freitag Mittag eine Toyota Vertragswerkstatt in Keetmanshoop an. An der Reparaturannahme äußerten wir unsere Wünsche und man sagte wir sollten im neuen Jahr wiederkommen. Ich sagte, es würde ja nicht eilen, aber gut wäre, wenn sie es sofort machen könnten. Mein Gegenüber grinste und fuhr das Auto auf die Hebebühne. An der Kasse, die Kreditkarte in der Hand, wurde ich ohne bezahlen zu müssen weggeschickt. Es wäre ein Weihnachtsgeschenk.

    Weiter ging es zum Fish River Canyon. Was auf den Fotos aussieht wie Garzweiler ist in Wirklichkeit sehr beeindruckend und nach dem Grand Canyon der Zweitgrößte der Welt. Auf dem in der Nähe liegendem Campingplatz trafen wir Bea und Pit aus der Schweiz (die zuvor 9 Jahre mit dem Fahrrad durch die Welt gefahren sind, und jetzt erstmals mit Toyota und Dachzelt unterwegs sind) und verbrachten mit ihnen in den zwei Tagen einige schöne Stunden und Gespräche.

    Wir sind jetzt in Aussenkehr im Norotshama Resort am Orange River und reisen morgen weiter Richtung Norden. Wir wünschen Euch frohe Weihnachten!

    Und ab jetzt posten wir öfter und dafür mit kürzerem Text. Verprochen!

    Liebe Grüße
    Melli & Frank
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