• Ausflugstag 1 - Sankampaeng

    25 de novembro de 2023, Tailândia ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute am 25.11. haben wir uns eine private Fahrerin gechartert und sind südlich von Chiang Mai unterwegs gewesen. Wir begannen morgens - insofern schlau, als wir vor den Massen der Touristen schon dort waren - im als Handwerkerdorf bekannten Sankampaeng etwa 10 km südlich von Chiang Mai. Das ist ein echter Klassiker, und gehört zu jedem Besuch in Chiang Mai unbedingt dazu.

    Das Angebot entlang der Straße von Sankampaeng reicht von Lederwaren, Möbeln, mit lackiertem Reispapier bespannten Bambusschirmen über Seide und Celadon, und bestimmt habe ich noch eine Menge vergessen. Überall kann man die Herstellung der jeweiligen Produkte beobachten und natürlich anschließend auch kaufen, davon lebt das Modell schließlich! Durch unsere vorherigen Aufenthalte kennen wir natürlich vieles schon und haben dieses Mal bewusst auf Lederwaren, Celadon und Seide beschränkt. Gerade beim Celadon haben wir einiges Hübsche gefunden und erstanden. Dank unserer Adresse in Bangkok wird uns nun ein Päckchen geschickt, und wir brauchen uns nicht bruchgefährdet per Flieger damit abzuschleppen.

    Celadon, auch Seladon-Keramik, ist ein nach seiner „seladongrünen“ (graugrünen) Glasur benanntes chinesisches Steinzeug des 9. bis 15. Jahrhunderts, das im Mittelalter vereinzelt auch nach Europa gelangte. Die älteste importierte Seladonschale befindet sich im Hessischen Landesmuseum in Kassel und befand sich etwa ab 1420 im Besitz der Grafen von Katzenelnbogen. Seladon-Keramik ist oft mit Reliefs verziert. Die grünliche oder bläuliche Glasur lässt bei frühen Stücken den Scherben durchscheinen. Bei späteren Exemplaren ist die Glasur grasgrün oder dunkelolivgrün. Die typische Glasur der Mingzeit (ab 1368) ist graugrün und undurchscheinend. Celadon-Keramik war in Asien beliebt, weil sie in ihrer Farbe an Jade erinnert. Die Farbe entsteht durch Reduktion von Eisen(II)-oxid in der Feldspat-Glasur während des Brennvorgangs.

    Ende des 13. Jahrhunderts wurde diese Form der Keramikherstellung in den Süden nach Thailand exportiert, als König Ramkhamhaeng von Sukhothai selbst die einschlägigen Techniken von einer Reise nach China mitbrachte. Die Keramikindustrie von Sukhothai und Sawankhalok hat sich in Si Satchanalai bis heute erhalten. Auch die Glasuren zeitgenössischer westlicher Keramiker zeigen gern die Farbe von Celadon.

    Der Name „Celadon“ stammt vom Helden des Romans "L’Astrée" von Honoré d’Urfé aus dem Jahre 1610. Das mattgrüne Gewand des Schäfers Céladon war eine Zeit lang Mode und prägte so den Namen der Farbe. Bis ins 19. Jahrhundert war der Ausdruck „zärtlich wie Celadon“ sprichwörtlich vergleichbar mit „schön wie Adonis“ oder „stark wie Herkules“.

    Die Schäferdichtung (auch Hirtendichtung oder Pastoralpoesie) war eine beliebte Literaturgattung der europäischen Renaissance und des Barock in der Tradition der Bukolik. Sie entwickelte sich ursprünglich aus der Schäferei, einer höfischen Rollendichtung, die durch die Verschmelzung von lyrisch-musikalischen Elementen, Prosa, Dialogen und kunstvollen Versen gekennzeichnet war und das Hirtenleben idealisierte. (Quelle: Wikipedia)
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