• Dinge des Alltags humorvoll gespiegelt

    18 marzo 2024, Tailandia ⋅ ⛅ 30 °C

    Die anhängenden kleinen Videoclips stellen die alltägliche Anwendung und Umsetzung des Englischen hier in Thailand vor, so wie man sie eben erlebt und wahrnimmt. Ein offensichtlich nach hierher ausgewanderter Amerikaner fragt an einem Straßenstand nach frischen Erdbeeren, kann sich aber nur verständlich machen, wenn er die verdrehte Aussprache der Landeskinder anwendet:
    Anstelle von korrekt "strawberries" wird das Wort eben als "satabellies" artikuliert und nur auf diese Weise verstanden. Analog verhält es sich mit dem Wort für "supermarket", das man "suppämaakäät" aussprechen muß.

    Erst da wird er verstanden, und der geschäftstüchtige Thai offeriert ihm sofort für 20 Baht (0,50 €) einen Transport per Motorrad auf die gegenüberliegende Straßenseite.

    Ähnliches erlebt man, wenn man eine Sprite zum Trinken bestellen oder im 7-11 kaufen möchte: es handelt sich dabei nämlich um eine "Sappait". Es ist nämlich so, dass die Thai zwar 44 Konsonanten und 32 Vokale in ihrem Alphabet haben, aber weder "st" noch "sp" direkt aussprechen können, sondern immer einen kurzen Vokal wie in den Beispielen einschieben. Und das "juu", wie das u in supermarket ja ausgesprochen wird, können sie auch nicht. Dafür ist aber ein langes oder kurzes "U" im Gegensatz zu den Englischsprechenden gar kein Problem. Mein Name Ulrike wird so von den Thai als "Ulrikää " ausgesprochen, wobei das "kää" stimmlich hoch gezogen wird.

    Ganz einfach: Problem no have! und wenn man sich irgendwo erkundigt, ob eine bestimmte Sache vorrätig sei, hört man oft ein freundliches: "Yes!! We have not." 😉😊😊

    Im zweiten Video wird demonstriert, wie sich der lockere Farang im Laufe eines Jahres in Kleidung, Sprache und Körperhaltung den hiesigen Gepflogenheiten anpaßt.

    Und am Ende wird gezeigt, was dabei herauskommt, wenn man die einzelnen Thaiworte 1 : 1 wörtlich übersetzt.
    Die höfliche Anredeformel ist eben "älterer Bruder". Der Gast ordert zunächst gebratene Nudeln mit Meeresfrüchten (pad thai talee) und dann auch noch Nudelsuppe mit Huhn auf nordthailändische Art (khao soi gai "Straßenreis Huhn"). Als er dann erfährt, daß es die gewünschte Nudelsuppe nicht gibt, bestellt er zum Trinken "Wasser ohne alles" (naam plao) und wird gefragt, ob er es mit festem Wasser, also Eis (naam kääng) haben wolle.
    Anschließend fragt der Gast dann noch nach dem "Wasserzimmer", also dem WC (hong naam).

    In den Straßenrestaurants erlebt man häufig die Situation, daß andere Gäste wie die abgebildete Frau am Nebentisch auf ihrem Stuhl hocken; das ist hier völlig normal.

    Daß die Formel "Bitte", also "please", so inflationär zu hören ist, entspricht der Realität. Im Thai wird fast jeder Satz mit der höflichen Wendung "khrab", bzw. wenn die Sprecherin weiblich ist "kha" abgeschlossen.
    Merke: lieber einmal khrab/kha zuviel, als einmal zu wenig!
    Leggi altro