• Anreise mit Hindernissen

    24 października 2024, Tajlandia ⋅ ☀️ 33 °C

    Nun wollen wir aber endlich einmal berichten, was so in den letzten zwei Wochen passiert ist.

    Wir sind, nachdem wir in einer konzertierten Aktion drei große und einen kabinentauglichen Übernachtungskoffer sowie den gesonderten Rucksack mit den Medikamenten und pro Person einen ebenfalls als Bordgepäck tauglichen Rucksack gepackt haben, am Morgen des 24. Oktober zunächst zu Sixt gefahren, um den Mietwagen für die Fahrt nach Hamburg abzuholen. Das klappte ebenso problemlos wie die Abgabe unserer Familienkutsche im Winterquartier auf dem Gelände unserer geschätzten Autowerkstatt.

    Beim Packen hat sich bewährt, dass wir über die Zeit in Deutschland alles, was über die persönlichen Dinge hinaus mitsollte, an einer Stelle konzentriert gesammelt haben. Dadurch war jetzt alles sofort und ohne großes Suchen beieinander und greifbar.

    In Hamburg angekommen, bezogen wir direkt am Bahnhof Altona unser Zimmer für die eine Nacht, gaben wir das Auto wieder ab und trafen uns abends mit Benedikt in einer tollen Tapas-Bar zum Essen. Der Transfer zum Flughafen am nächsten Morgen lief prima, ebenso dieses Mal auch der Mobilitätsservice für Christian. Das war bei der Abreise in Hamburg im letzten Jahr ja ein Komplettausfall gewesen. Bei der Sicherheitskontrolle kamen schon die Maschinen der neuesten Generation zum Einsatz: wir hätten sogar Flüssigkeiten im Handgepäck mitnehmen können - jedoch weiß man das bisher ja nie so genau im voraus. Der Flug nach Paris unspektakulär, Christian bekam von der Crew einen Platz mit etwas mehr Beinfreiheit am Notausstieg über den Tragflächen angeboten, sehr aufmerksam! Der Mobilitätssservice in Paris Charles de Gaulle verlief wie gewohnt wieder qualitativ unterirdisch. Man kippte uns sinnbildlich am vollen Boardinggate einfach kommentarlos ab und verschwand, und es bedurfte einer energischen Intervention unsererseits, damit man uns dann wenigstens einen bevorzugten Einstieg zubilligte. Service geht anders!!

    Die Maschine nach Bangkok erwies sich als voll ausgebucht, mit einer sehr aufmerksamen Crew, die auch nachts mit Getränken und sogar Eis am Stiel durchging. Wir sind bei starker Bewölkung überpünktlich in Bangkok gelandet, und Dank des wie immer perfekt funktionierenden Mobilitätsservices hier waren wir ratzfatz durch alle Formalitäten durch und konnten unser Aufgabegepäck in Empfang nehmen. Da gab es dann eine böse Überraschung, denn der Bodenservice hatte zweien unserer Koffer arg mitgespielt.

    Auf welchem der drei Flughäfen das endgültig passierte, ließ sich nicht mehr nachvollziehen: beim Einladen in Fuhlsbüttel, Umladen in Paris oder Ausladen in Bangkok. Es waren jeweils eine bzw auch zwei Rollen abgebrochen und futsch, oder hingen nur noch am sprichwörtlichen seidenen Faden. Na toll!!! Wenigstens der Kofferninhalt war jedoch heil und unversehrt geblieben!

    Unser freundlicher Begleiter wusste sofort, was zu tun war, nämlich die Sache noch am Flughafen zu reklamieren. Er hat uns toll unterstützt und übersetzt, wo es nötig wurde. Mit einer Vor-Ort-Reklamation war es allerdings nicht getan, hier haben wir erstmal ein (halb-)amtliches Formular und nur eine sogenannte Request Nummer erhalten, mit der wir dann online bei der Air France das Weitere veranlassen sollten.

    Wenn man sich das beigefügte Video anschaut, wundert einen eigentlich nivhts mehr - wir scheinen im Gegenteil mit unserem Schadensbild noch glimpflich davongekommen zu sein. 😳 😄

    So ausgerüstet, sind wir dann mit dem Taxi zum Pathumwan Princess Hotel gefahren, wo wir im Sinne einer "soft transition" die erste Woche verbringen wollten. Diese Entscheidung war im Nachhinein betrachtet goldrichtig, und wir werden das, wenn die Konditionen stimmen, sicher wiederholen.

    Am Ankunftstag haben wir versucht, so lange wie möglich durchzuhalten, ohne unserem Schlafbedürfnis direkt nachzugeben. Wir tappsten zunehmend zombieähnlich und neben der Spur durch die Gegend, und um 16:30h Ortszeit war für uns beide dann endültig Feierabend. Der Jetlag ist ja bei der Reise von Europa nach Asien - also gen Osten - gravierender als in umgekehrter Richtung.

    Das kennen wir schon und wissen auch, dass wir in unserem Alter etwa eine Woche brauchen, bis wir in der hiesigen Zeit angekommen sind. In jüngeren Jahren ging das schneller, so zwei bis drei Tage, aber wir haben ja Gott sei Dank Zeit. Und es war sehr angenehm, sich einfach um nichts kümmern zu müssen, zu wissen, dass auch fürs Frühstück am nächsten Morgen gesorgt sein würde, und so einfach nur ins Bett fallen zu können 😉
    Czytaj więcej