Thailand - ohne geht's nicht

Oktober 2024 - Mei 2025
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    1 September 2024, Jerman ⋅ ☁️ 19 °C

    Herzlich willkommen, liebe virtuell Mitreisende! Das ist der Eröffnungspost unseres zweiten Langzeitaufenthaltes im Land des Lächelns und dieses Mal hoffentlich vielleicht auch darüber hinaus.

    Im Moment sind wir in Stralsund, jedoch geht es in knapp zwei Wochen bis zum 10. Oktober in Deutschland auf Tour Richtung Sachsen-Anhalt, Mainfranken und Marbach. Wenn wir dann wieder in heimischen Gefilden sind, geht es schon ans Kofferpacken für die Rückkehr nach Bangkok.

    Ein bisschen mehr dazu, wie wir die Zeit in Deutschland erlebt haben und was wir dieses Mal mitnehmen, was beim letzten Mal nicht dabei war, schreibe ich spätestens in der zweiten Septemberhälfte. Wir freuen uns, wenn ihr uns wieder begleitet!
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  • Mal wieder zwischen den Welten

    15 Oktober 2024, Jerman ⋅ ⛅ 12 °C

    Noch acht Tage, bevor es losgeht ❤️ und höchste Zeit, dass wir mal wieder von uns hören lassen 😉

    Unsere Idee war ja, das Beste aus beiden Welten für uns mitzunehmen. Also Wärme im Winter in Thailand und schöne Sommer in Deutschland, während es in Thailand regnet. Wettertechnisch ging das für Thailand komplett auf, während der diesjährige Sommer in unseren Gefilden ja ehrlich gesagt eher durchwachsen war 😀. Und die letzten Tage gestalteten sich mindestens bei uns im Norden so, dass ich froh um meine gefütterte Jacke und dicke Socken war 😉.

    Ansonsten haben wir bewußt sehr viel deutsche Küche genossen und alles, was die Natur in den Jahreszeiten bietet an Obst und Gemüse. Brot und Brötchen sind nach wie vor ein Genuss. Für den kommenden Aufenthalt war wenig vorzubereiten an Formalitäten im Vergleich zum letzten Jahr. Dafür, und damit uns nicht langweilig wurde, haben wir in den vergangenen Monaten einen Ärztemarathon absolviert, der auch noch bis zwei Tage vor dem Aufbruch anhält. Im kommenden Jahr stehen im Sommer einige Eingriffe an, die wir jetzt schon so gut wie möglich vorbereitet haben.

    Ab Mitte September waren wir dann traditionell auf Tour in Süddeutschland, auf dem Weg dorthin hatten wir die Freude, mit guten Freunden deren doppelte 60. Geburtstage feiern zu können, also quasi eine 120-Jahr-Feier zu begehen.

    Und Tradition ist auch unser Besuch in Marbach bei Freunden, die wir schon viele Jahrzehnte kennen. Es war dort wieder wunderschön, und der Besuch fürs nächste Jahr dort ist schon in den Kalender eingetragen.

    Zu Hause haben wir über die Monate schon zusammen gesammelt, was wir über die Kleidung hinaus mitnehmen wollen. Zum einen war wieder Aktion Eichhörnchen für die Medikamente angesagt, da sind wir inzwischen professionell mit Excel-Tabelle unterwegs: genügend Pillen & Co. für gut sechs Monate beschaffen.

    Daneben kam aber auch einiges hinzu, was wir in Thailand beim letzten Mal vermißten. Das sind profane Sachen wie beispielsweise Tomatenmark (nicht zu bekommen), Pumpernickel, wenn mal die Lust auf Schwarzbrot kommt, Leber- und Rotwurst in Gläsern eingekocht oder Instant-Kartoffelpüree zum Andicken von Eintopf oder so. Daneben noch Käse für Freundin Poms und zwei Kokosfussmatten mit Metallgeflechtkern zum Fussabtreten während der Regenzeit. Kokosfasern gibt es zwar vor Ort im Überfluß, jedoch sucht man daraus hergestellte robuste Fußabtreter vergebens - seltsam!

    Die ganze Herrlichkeit wird dann spätestens Anfang der kommenden Woche eingepackt, und am 23. Oktober geht's dann samt Gepäck per Mietwagen nach Hamburg, wo wir uns - Tradition bleibt Tradition - abends zum Essen mit dem Filius treffen, bevor wir dann am 24. Oktober mittags von Hamburg über Paris nach Bangkok fliegen wollen.

    Dort werden wir die ersten Tage in dem Hotel verbringen, das wir auch letztes Mal gebucht haben. Der Plan ist, den Jetlag so gut wie möglich auszuschlafen und vor der endgültigen Heimkehr in die Wohnung diese schon mal strom- und wassertechnisch in Betrieb zu nehmen, den nötigen Grundeinkauf zu erledigen usw. Also quasi eine soft transition 😉

    Soviel für heute, wir freuen uns darauf, euch wieder mitzunehmen in unsere zweite Heimat! Bis bald also - wir werden von uns hören lassen!
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  • Anreise mit Hindernissen

    24 Oktober 2024, Thailand ⋅ ☀️ 33 °C

    Nun wollen wir aber endlich einmal berichten, was so in den letzten zwei Wochen passiert ist.

    Wir sind, nachdem wir in einer konzertierten Aktion drei große und einen kabinentauglichen Übernachtungskoffer sowie den gesonderten Rucksack mit den Medikamenten und pro Person einen ebenfalls als Bordgepäck tauglichen Rucksack gepackt haben, am Morgen des 24. Oktober zunächst zu Sixt gefahren, um den Mietwagen für die Fahrt nach Hamburg abzuholen. Das klappte ebenso problemlos wie die Abgabe unserer Familienkutsche im Winterquartier auf dem Gelände unserer geschätzten Autowerkstatt.

    Beim Packen hat sich bewährt, dass wir über die Zeit in Deutschland alles, was über die persönlichen Dinge hinaus mitsollte, an einer Stelle konzentriert gesammelt haben. Dadurch war jetzt alles sofort und ohne großes Suchen beieinander und greifbar.

    In Hamburg angekommen, bezogen wir direkt am Bahnhof Altona unser Zimmer für die eine Nacht, gaben wir das Auto wieder ab und trafen uns abends mit Benedikt in einer tollen Tapas-Bar zum Essen. Der Transfer zum Flughafen am nächsten Morgen lief prima, ebenso dieses Mal auch der Mobilitätsservice für Christian. Das war bei der Abreise in Hamburg im letzten Jahr ja ein Komplettausfall gewesen. Bei der Sicherheitskontrolle kamen schon die Maschinen der neuesten Generation zum Einsatz: wir hätten sogar Flüssigkeiten im Handgepäck mitnehmen können - jedoch weiß man das bisher ja nie so genau im voraus. Der Flug nach Paris unspektakulär, Christian bekam von der Crew einen Platz mit etwas mehr Beinfreiheit am Notausstieg über den Tragflächen angeboten, sehr aufmerksam! Der Mobilitätssservice in Paris Charles de Gaulle verlief wie gewohnt wieder qualitativ unterirdisch. Man kippte uns sinnbildlich am vollen Boardinggate einfach kommentarlos ab und verschwand, und es bedurfte einer energischen Intervention unsererseits, damit man uns dann wenigstens einen bevorzugten Einstieg zubilligte. Service geht anders!!

    Die Maschine nach Bangkok erwies sich als voll ausgebucht, mit einer sehr aufmerksamen Crew, die auch nachts mit Getränken und sogar Eis am Stiel durchging. Wir sind bei starker Bewölkung überpünktlich in Bangkok gelandet, und Dank des wie immer perfekt funktionierenden Mobilitätsservices hier waren wir ratzfatz durch alle Formalitäten durch und konnten unser Aufgabegepäck in Empfang nehmen. Da gab es dann eine böse Überraschung, denn der Bodenservice hatte zweien unserer Koffer arg mitgespielt.

    Auf welchem der drei Flughäfen das endgültig passierte, ließ sich nicht mehr nachvollziehen: beim Einladen in Fuhlsbüttel, Umladen in Paris oder Ausladen in Bangkok. Es waren jeweils eine bzw auch zwei Rollen abgebrochen und futsch, oder hingen nur noch am sprichwörtlichen seidenen Faden. Na toll!!! Wenigstens der Kofferninhalt war jedoch heil und unversehrt geblieben!

    Unser freundlicher Begleiter wusste sofort, was zu tun war, nämlich die Sache noch am Flughafen zu reklamieren. Er hat uns toll unterstützt und übersetzt, wo es nötig wurde. Mit einer Vor-Ort-Reklamation war es allerdings nicht getan, hier haben wir erstmal ein (halb-)amtliches Formular und nur eine sogenannte Request Nummer erhalten, mit der wir dann online bei der Air France das Weitere veranlassen sollten.

    Wenn man sich das beigefügte Video anschaut, wundert einen eigentlich nivhts mehr - wir scheinen im Gegenteil mit unserem Schadensbild noch glimpflich davongekommen zu sein. 😳 😄

    So ausgerüstet, sind wir dann mit dem Taxi zum Pathumwan Princess Hotel gefahren, wo wir im Sinne einer "soft transition" die erste Woche verbringen wollten. Diese Entscheidung war im Nachhinein betrachtet goldrichtig, und wir werden das, wenn die Konditionen stimmen, sicher wiederholen.

    Am Ankunftstag haben wir versucht, so lange wie möglich durchzuhalten, ohne unserem Schlafbedürfnis direkt nachzugeben. Wir tappsten zunehmend zombieähnlich und neben der Spur durch die Gegend, und um 16:30h Ortszeit war für uns beide dann endültig Feierabend. Der Jetlag ist ja bei der Reise von Europa nach Asien - also gen Osten - gravierender als in umgekehrter Richtung.

    Das kennen wir schon und wissen auch, dass wir in unserem Alter etwa eine Woche brauchen, bis wir in der hiesigen Zeit angekommen sind. In jüngeren Jahren ging das schneller, so zwei bis drei Tage, aber wir haben ja Gott sei Dank Zeit. Und es war sehr angenehm, sich einfach um nichts kümmern zu müssen, zu wissen, dass auch fürs Frühstück am nächsten Morgen gesorgt sein würde, und so einfach nur ins Bett fallen zu können 😉
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  • Angekommen!

    25 Oktober 2024, Thailand ⋅ ☀️ 34 °C

    Heute nur kurz die Info, dass wir am 25. Oktober wie geplant gut in Bangkok ankommen sind. Es gibt einiges von der Reise zu berichten, und das wollen wir in den nächsten Tagen nach und nach tun. Wie bei der Ankunft in Asien üblich, sind wir noch in der "Jetlag-Blase", das dauert unserer Erfahrung nach so eine knappe Woche. Je älter man wird, desto länger braucht es halt...

    Die ersten Tage verbringen wir wie schon bei den vergangenen Aufenthalten im Pathumwan Princess Hotel nebendem MBK, und wir genießen, dass wir uns noch um keine Alltagsdinge wie Einkaufen etc kümmern müssen. Ich bin gerade am Pool und genieße 32 Grad Außentemperatur bei einem Wechsel zwischen Wolken und Sonne.

    Seit heute ist laut thailändischer Wetterbehörde die Regenzeit vorbei und die kühle Jahreszeit beginnt. Dennoch kann es immer wieder zu Regenschauern kommen, aber die Gefahr von großen Überflutungen ist für dieses Mal vorbei. Gerade der Norden, Chiang Rai und Chiang Mai, sind dieses Jahr schwer davon getroffen worden, und es werden alle Anstrengungen unternommen, um die notwendigen Aufräumarbeiten möglichst schnell zu beenden, denn mit Beginn der kühlen Jahreszeit beginnt wie üblich auch die Hochsaison, in der die meisten Touristen kommen.

    Soviel für heute, beim nächsten Mal gibt es auch Bilder, versprochen!
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  • Königlicher Prunk auf dem Chao Phraya

    26 Oktober 2024, Thailand ⋅ ☀️ 34 °C

    Kathin und königliche Prachtentfaltung auf der Mutter allen Wassers

    Die Kathina-Zeremonie, je nach Land Kathin (thailändisch ทอดกฐิน) oder birmesisch Kahtein ist ein buddhistisches Ritual in Kambodscha, Laos, Myanmar, Sri Lanka und Thailand, während dessen den Mönchen neue Roben übergeben werden. Diese jährlich stattfindende Zeremonie erfolgt üblicherweise nach dem Ende der dreimonatigen Regenzeitklausur (diese währt von Juli bis Mitte Oktober) und dient dem Erwerb von Verdiensten (puñña) sowie der Dankerweisung gegenüber den Mönchen.

    Kathina ist ein aus dem Pali stammendes Wort, das für den hölzernen Rahmen steht, der für den Zuschnitt von Mönchsroben benutzt wird. Die Größe des Rahmens misst etwa einen Meter mal zwei Meter (ursprünglich drei sok mal fünf sok, also 1,5 m × 2,5 m).

    Die Kathin-Zeremonie besteht oft aus einer farbenprächtigen Prozession, auf der sich Tänzer und Tänzerinnen entlang der Straße zum Tempel begeben. Hinter ihnen folgen diejenigen, welche die Geschenke für die Mönche tragen. Die Geschenke sind in metallenen Schüsseln untergebracht (Mönchsroben, Bedarfsartikel wie Seife, Waschmittel etc.) oder bestehen aus Geldscheinen, die flatternd an kleinen gold- und silberumwundenen Bäumchen angebracht sind.

    Die Übergabe der Geschenke geschieht schweigend, und die Versammelten knien vor den in einer Reihe sitzenden Mönchen. Für eine korrekt ablaufende Zeremonie müssen mindestens fünf Mönche anwesend sein. Der Spender hat zu erklären, dass er veritable Kathin-Roben übergibt. Der vorsitzende Mönch gibt dies anschließend der Versammlung bekannt und zitiert anschließend aus den Ordensregeln.

    Die Versammlung beantwortet dies üblicherweise mit „sadhu“ (so sei es). Der Spender zeigt dann die Roben, wonach die Mönche ihre rituellen Texte beten. Nun übergeben der Spender und die anderen Versammelten die übrigen für eine korrekte Bekleidung notwendigen Gegenstände: die Lendentücher, die Schulterschals und die Roben. Dazu kommen die Schale für die Almosen, ein Rasierblatt, eine Nähnadel, eine Schärpe und ein Sieb. Nun können auch andere Geschenke gemacht werden, während die Mönche rituelle Texte zitieren und der Spender Wasser als Trankopfer aus einem Becher in einen anderen gießt (kruat nam). Dies beendet den religiösen Teil der Zeremonie.

    Die Zeremonie chun kathin hat eine spezielle Form und ist überaus aufwendig. Sie wird üblicherweise am letzten Tag der Kathin-Periode abgehalten. Die zu übergebende Robe muss dabei in einem durchgehenden Prozess vom Pflücken der Baumwolle, dem Spinnen, dem Weben des Stoffes, dem Zuschneiden und Nähen der Robe sowie dem Einfärben des Stoffes in gelb-oranger Farbe ablaufen. Dieser zeitraubende Prozess hat innerhalb von 24 Stunden zu erfolgen, und begreiflicher Weise sind hierfür viele Helfer notwendig. Die Robe wird anschließend auf die gleiche Art präsentiert wie eine gewöhnliche Kathin-Robe.

    Bei der Kathin-Zeremonie des Königshauses übergibt der König oder ein Mitglied seiner Familie die Geschenke und Roben; dies geschieht ausschließlich in Tempeln, die unter der Schirmherrschaft der Königsfamilie stehen (18 Königliche Tempel Erster Klasse). Sie wird häufig mit einer Königlichen Barkenprozession verbunden.

    Dies war nun in diesem Jahr wieder einmal der Fall. Die königliche Barkenprozession am 27. Oktober dieses Jahres war die zweite in der gegenwärtigen Regentschaft. Die erste fand am 12. Dezember 2019 statt und war damit der Abschluß der Krönung des gegenwärtigen Königs. Diese zeremonielle Prozession auf dem Wasser ist ein seltenes Spektakel, das nur zu besonderen Anlässen veranstaltet wird. Diesen besonderen Anlaß bot der 72. Geburtstag Vajiralongkorns am 28. Juli 2024, der damit in seine sechste Zwölfjahresperiode seines Lebens eintrat.

    Beginnend mit dem Juli hielt die Thailändische Marine insgesamt 12 Proben für diese Bootsprozession auf dem Maenam (Mutter des Wassers) Chao Phraya, dem Fluß, der Bangkok durchströmt, ab: 10 Durchläufe unkostümiert und zwei mit Kostümen, gefolgt von einer abschließenden Generalprobe am 24. Oktober. Traut man den im Netz vorhandenen Videoclips, muß dabei das Wetter oft nicht mitgespielt haben; mindestens eine Probe mußte gar wegen strömendem Dauerregen ganz abgebrochen werden. Während der Prozession werden auch durch die Mannschaften Bootslieder gesungen, vergleichbar mit den Shanties der englischen Seeleute. Diesmal gab es fünf Verse, die von einem pensionierten Konteradmiral höchstselbst komponiert wurden.

    Die Prunkbarken lagern allesamt auf dem Gelände des Marinearsenals auf der Bangkok gegenüberliegenden Flußseite in Thonburi. Das, was der erste Videoclip zeigt, kenne ich selber vom Rudersport. Allerdings wurde das zur Winterszeit in einer Halle praktiziert und nennt sich allgemein Kastenrudern.

    Der zweite Clip demonstriert das nächtliche Auftakeln der Barken vor dem großen Tag.

    Quelle Text: Wikipedia
    Quelle Videos: Youtube
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  • Die Prozession der königlichen Barken

    27 Oktober 2024, Thailand ⋅ ☀️ 34 °C

    Die königliche Barkenprozession (Thai: กระบวนพยุหยาตราชลมารค; krabuan phayuhayattra chonlamak) ist eine Zeremonie von sowohl religiöser als auch königlicher Bedeutung, die seit fast 700 Jahren stattfindet. Die königlichen Barken repräsentieren eine Mischung aus Handwerk und traditioneller thailändischer Kunst. Die Prozession wird selten abgehalten und markiert nur die bedeutendsten kulturellen und religiösen Ereignisse. Während der 70jährigen Regierungszeit von König Bhumipol Adunyadet wurde sie nur 16 Mal veranstaltet.

    Die Barkenprozession umfaßt derzeit 52 Boote: 51 historische Barken und das königliche Boot Narai Song Suban, das König Bhumipol (Rama IX.) 1994 in Auftrag gab. Die Barken sind mit 2.082 Ruderern bemannt, und die Prozession führt den Fluss Chao Phraya hinunter: vom Wasukri Royal Landing Place im Dusit-Viertel von Bangkok, vorbei am Tempel des Smaragd-Buddha, und dem Großen Palast sowie am Wat Pho und erreicht schließlich Wat Arun in Thonburi.

    Erste Quellen dokumentieren derartige Bootsprozessionen bereits für das 11. Jahrhundert. In diesem Zusammenhang wird ein König mit dem schönen Namen Sai Nam Pheung (wörtlich: König Honigfluß) genannt. In der Sukhothai-Periode (13. bis Anfang 15. Jahrhundert) wird eine solche Zeremonie für die Regentschaft des Königs Ram Khamhaeng im Rahmen des Loi Krathong-Festes erwähnt.

    Aufzeichnungen des Franziskanermönches Marcelo de Ribadeneira berichten für das Jahr 1582 in der auf die Sukhothaiperiode nachfolgenden Ayutthaya-Zeit von einer Bootsprozession des Königs Maha Thammarachathirat folgendermaßen:

    „Zu Ehren der Ankunft des Königs von Siam wurden vier große königliche Barken vor Seiner Majestät festgemacht. Viele Menschen bliesen kleine silberne Trompeten. Die königlichen Barken des Königs von Siam waren bemalt und mit vielen Kunstwerken und Statuen verziert. Als Heck und Bug geöffnet wurden, sah man ihre wunderschöne goldene Farbe. In der Form ähnelten sie Elefanten.“

    Im Jahr 1687 notierte Simon de la Loubère, ein französischer Diplomat in Siam, in seinem berühmten Buch „Du Roi de Siam“ handschriftlich über den königlichen Bootszug des damaligen König Narai von Ayutthaya:

    „Da wir in Siam nur auf dem Wasserweg und nicht auf dem Landweg reisen, hat der König von Siam viele schöne Transportboote. Ich habe gesagt, dass ein Boot, das nur aus einem einzigen Baum besteht, manchmal 16 bis 20 wa (32–40 Meter) lang ist. Zwei Männer sitzen im Schneidersitz parallel zueinander. Einer paddelt nach rechts, der andere nach links. Beim Bootfahren rudert man mit dem Paddel, und das Paddel ist ein kurzes Ruder, das in der Mitte und am Ende mit beiden Händen gehalten wird … Es ist nicht am Rand des Kahns befestigt, und die Person, die das Boot rudert, blickt zum Bug und paddelt mit dem Rücken zum Heck.
    Auf einem einzigen Gefährt sind manchmal hundert …. Paddler zu zweit mit gekreuzten Beinen auf den Planken plaziert. Die untergeordneten Offiziere führen jedoch kürzere Boote mit weniger Paddlern, beispielsweise 16 oder 20. Während des Paddelns singen oder brüllen die Leute.“

    Während der Prozessionen wurde der Takt des Paddelns durch Trommeln und begleitende Musik vorgegeben. Die meisten Boote dienten gleichzeitig im Bedarfsfalle ebenso als Kriegsschiffe.

    Die momentan regierende Chakri-Dynastie kam nach dem Untergang Ayutthayas an die Macht und wählte Khrung Thep, das heutige Bangkok, als Regierungssitz.

    Bald nach seiner Krönung im Jahr 1782 befahl König Rama I. den Bau der königlichen Barke Si Suphannahong. Die Si Suphannahong war über ein Jahrhundert lang die wichtigste königliche Barke. 1911 ließ König Rama VI. ihr Nachfolgeschiff, ebenfalls Suphannahong genannt, vom Stapel.

    Im Jahr 1870 schrieb Anna H. Leonowens über die königliche Prozession des Ananta-Nakkharat-Bootes während der Herrschaft von König Rama V. Ihr Werk wurde in der englischen Ausgabe als „Governess at the Siamese Court“ veröffentlicht.

    Bei Anna Leonowens handelt es sich um das Vorbild für die englische Lehrerin „Anna“ in der mehrfach verfilmte Story „Anna and the King of Siam“, 1951 als „The King and I“ ebenfalls Thema eines Musicals von Rogers and Hammerstein.

    „Die königliche Staatsbarke, hundert Ellen lang, ist nicht nur kunstvoll geschnitzt und mit Kristall-, Porzellan-, Perlmutt- und Jadestücken eingelegt, sondern auch reich emailliert und vergoldet. Der Vorsteven, der sich zehn oder elf Fuß vom Bug erhebt, stellt die Nagha Mustakha Sapta dar, die siebenköpfige Schlange oder den Alligator. Ein Phrasat oder erhöhter Thron nimmt die Mitte ein und wird von vier Säulen getragen. Die außerordentliche Schönheit der Einlegearbeiten aus Muscheln, Perlmutt, Kristall und Edelsteinen in allen Farben, die Pracht der Vergoldung und die Eleganz der kostbaren Vorhänge, mit denen es behangen ist, machen es zu einem der eindrucksvollsten und schönsten Objekte, die man auf der Meinam sehen kann. Die Barke wird normalerweise von einhundertfünfzig Männern bewegt, ihre Ruder sind vergoldet und mit Silberspitzen versehen.“
    — Anna Harriette Leonowens, Die englische Gouvernante am siamesischen Hof, 26. Juli 1870.

    Bis zum Ende der absoluten Monarchie im Jahr 1932 fanden gelegentlich Prozessionen statt. Die meisten königlichen Barken wurden in der Nähe des Bahnhofs Thonburi aufbewahrt. Dieser wurde im Zweiten Weltkrieg bombardiert, wobei eine große Anzahl der Boote zerstört wurde. Erst im Jahr 1959 belebte König Bhumipol die historische Tradition der Barkenprozessionen erneut.

    Die vier nachfolgend beschriebenen Boote sind die wichtigsten im Bestand:

    Die königliche Barke SUPHANNAHONG (Thai: เรือพระที่นั่งสุพรรณหงส์; „Goldener Schwan“ oder „Phönix“) wurde 1911 während der Herrschaft von Rama VI. (König Vajiravudh) gebaut. Ihr Bug ähnelt einem mythischen Schwan oder Hong, ist mit Goldlack und Glasjuwelen geschmückt und hat eine kristalline Kugel und eine Quaste, die aus ihrem Maul baumelt. Dieses 46 Meter lange Schiff wurde aus einem einzigen Teakholzstamm geschnitzt und lief am 13. November 1911 vom Stapel. An Bord befindet sich ein goldener Pavillon, in dem der König und seine unmittelbare königliche Familie untergebracht wird. Suphannahong ist die reguläre königliche Barke, wenn ein König mit der Prozession reist. Sein Rumpf ist schwarz lackiert.

    Das königliche Boot ANANTANAKKHARAT (Thai: เรือพระที่นั่งอนันตนาคราช; Ananta, „König der Schlangen“, Naga) wurde während der Herrschaft von Rama III. (König Nangklao) gebaut. Es wurde als primäres königliches Transportboot von Rama IV. (König Mongkut) verwendet. Die aktuelle Anantanakkharat wurde während der Herrschaft von Rama VI. (König Vajiravudh) in Auftrag gegeben und am 14. April 1914 vom Stapel gelassen. Der Bug ist als siebenköpfige Naga, dem mystischen schlangenartigen Geschöpf gestaltet, in gold lackiert und mit Glasjuwelen besetzt. Anantanakkharat trägt im Gegensatz zu den anderen königlichen Barken, die mit Pavillons ausgestattet sind, mittig einen kleineren pagodenartigen Aufbau, um darin heilige Gegenstände zu transportieren. Ihr Rumpf ist grün gestrichen.

    Das Boot ANEKKACHATPHUCHONG (Thai: เรือพระที่นั่งอเนกชาติภุชงค์) – auf Kiel gelegt während der Herrschaft von Rama V. (König Chulalongkorn) im späten 19. Jahrhundert - ist die älteste der vier königlichen Barken. Obgleich der Steven keine große mythische Figur trägt, weist dieser doch zahlreiche kleine dekorative geschnitzte Nagas auf. Der Rumpf von Anekkachatphuchong ist rosa lackiert.

    Die königliche Barke NARAI SONG SUBAN RATCHAKAN THI GAO (Thai: เรือพระที่นั่งนารายณ์ทรงสุบรรณ รัชกาลที่ ๙; „Gott Narayana auf seinem Träger Garuda“) ist das einzige Boot, dessen Bau 1994 und während der Herrschaft von König Bhumipol (Rama IX.) begonnen wurde. Der Stapellauf erfolgte am 6. Mai 1996 anläßlich der Feierlichkeiten zum fünfzigsten Jahrestag der Thronbesteigung. Das Boot mit rotem Rumpf übernahm vorübergehend einmal die Rolle der wichtigsten königlichen Barke von Suphannahong. Die ursprüngliche Narai Song Suban – zerstört im Zweiten Weltkrieg - begann ihr Leben als Mongkol Suban und hatte nur den Garuda als Galionsfigur, bevor König Mongkut vorn eine Statue von Narayana (= Vishnu) nachrüstete und sie in Narai Song Suban umbenannte.

    Die Namen der vier königlichen Barken sind in einem Reim zusammengesetzt: „Suphannahong“, „Narai Song Suban“, „Anantanakkharat“ und „Anekkachatphuchong“. Die Prozessionsordnung der königlichen Barken ist so gestaltet, dass „Anantanakkharat“ an der Spitze fährt, gefolgt von „Suphannahong“, „Narai Song Suban“ und „Anekkachatphuchong“.

    Das gesamte Schauspiel wurde ausführlich vom Fernsehen übertragen und gestattete dadurch Detailbilder, die für die Menschenmassen, die die Ufer des Flusses säumten, in dieser Art nicht sichtbar und zugänglich waren. Wir waren also gut beraten, uns das Ganze daheim im klimatisierten Hotelzimmer anzuschauen, anstatt uns in der prallen Sonne im Gewusel des Publikums durchbraten zu lassen.

    Quelle Texte und Bilder: Wikipedia
    Quelle Videos: Youtube
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  • Welcome Dinner

    28 Oktober 2024, Thailand ⋅ ☀️ 32 °C

    Noch in unserer Eingewöhnungswoche haben uns unsere Freunde Poms und ihr Sohn Non zu einem Begrüßungsdinner in ein wunderschönes exquisites Thairestaurant in einem der großen Bangkoker Hotels eingeladen. Alles war mehr als liebevoll vorbereitet und wir haben die Auswahl der Gerichte vertrauensvoll an unsere Gastgeber abgegeben 😀

    Unsere Mitbringsel in Form von verschiedenen Käsesorten (besondes für Non) und Lübecker Marzipan (speziell für Poms, die von sich in diesem Zusammenhang als "Marzipanmäuschen" spricht) haben großen Anklang gefunden, und so hatten wir das ja auch beabsichtigt. Wir bekamen im Gegenzug Haus-und Briefkastenschlüssel zurück, den wir für alle Fälle bei den beiden deponiert hatten.

    Es war ein wirklich schöner Abend mit guten Gesprächen und viel Freude, wir sind sehr dankbar für diese nun fast 45jährige Freundschaft.
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  • Was so alles zu tun ist

    29 Oktober 2024, Thailand ⋅ ☀️ 32 °C

    Wir haben am ersten Morgen nach der Ankunft gleich einige Dinge in Angriff genommen, von denen wir im Vorfeld schon wussten, dass sie zeitnah nach unserer Rückkehr erledigt werden mußten. Auch aus diesem Grund haben wir uns für die Tage im Hotel entschieden, da alles, was anstand, im MBK durchführbar war.

    So haben wir zum Beispiel unsere thailändischen Telefonnummern, die wir ja als Prepaid-Modell haben, um ein Jahr verlängert. Ohne eine solche thailändische Nummer läuft hier gar nichts. Egal, ob man sich irgendwo ins WLAN einwählen will, bei Online Händlern einkaufen möchte oder die Fahrkarte für die BTS mit Geld bestücken möchte, überall wird nach der Telefonnummer gefragt. Die Verlängerung unter unserer gewohnten Nummer - wichtig, sonst hätte man überall erst die hinterlegte Nummer ändern müssen - ging unproblematisch, und wir hatten diesen Punkt schnell abgehakt.

    Etwas aufwendiger wird es, wenn man für das Inlandkonto eine Bank-App benutzt, wie es wir und Millionen andere tun, und zugleich ein neues Telefon hat - also die Hardware gewechselt hat. Bei geänderter Telefonnummer wäre ein anderes Verfahren abzuwickeln. Beim neuen Telefon muss man mit Pass und dem neuen Gerät, auf dem die App schon installiert ist, zu einer Filiale in unserem Fall der Bangkok Bank. Mit Hilfe des sehr netten und der englischen Sprache mächtigen Angestellten klappte das innerhalb von 10 Minuten.

    Der übliche Smalltalk enthüllte schnell, dass wir aus Deutschland kommen, und, oh Wunder, er hat einen Bekannten, der in Augsburg wohnt. Es war rührend, wie sehr er sich bemühte, Augsburg richtig auszusprechen und immer wieder am für die thailändische Zunge fast unmöglich zu artikulierdenden "gs" verzweifelte. Wir verabschiedeten uns im gegenseitigen Einverständnis, dass die jeweils andere Sprache sehr kompliziert sei.😉

    Natürlich waren wir auch zu einem Willkommenseis bei Swensens, das gehört ja zwingend zum Prozess des Ankommens dazu, ebenso wie thailändisches Streetfood im Foodcourt des MBK. Der dort angebotene Somm Tamm zum Beispiel (Salat mit grüner Papaya, Zitronensaft, Tomaten, Chilis und Schlangenbohnen) gehört zu den besten, die wir bisher gefunden haben.

    Parallel lief im Hintergrund immer die Sache mit den beschädigten Koffern weiter. Natürlich sind wie bei allen Vorhaben vor das Gelingen Fallstricke und Schlaglöcher eingebaut. Die ganze Huddelei, die wir mit der Air France bis zur initialen Klärung hatten, war unbeschreiblich. Zunächst mußte man sich innerhalb von 7 Tagen nach Ankunft und Feststellung des Gepäckschadens online zur richtigen Internet-Seite durchwursteln, auf der man sein Begehr dann formulierend vorbringen konnte - und man glaube nun nicht, daß die Gauner bei Air France einem dies in irgendeiner Form servicehalber erleichtert hätten! Au contraire! Kampfauftrag: Verwirrung des Klassenfeindes! Und dann hatte man alles soweit eingepflegt und hochgeladen - und jetzt streikte der Schalter zum endgültigen Abschicken des Ganzen. Auf wundersam verschlungenen Wegen und nach allerlei Telefongesprächen gelangten wir letztlich dann doch ans Ziel.

    Dann konnten wir endlich den Reparaturauftrag auslösen. Die Reparatur dauerte ein paar Tage, wurde aber komplett vom Hotel organisiert, was für uns sehr angenehm war! Wir hätten eigentlich angesichts des angerichteten Schadens keinen Pfifferling mehr auf die beiden Kofferruinen gewettet und es kann als sicher gelten, daß sie bei uns in Deutschland - zack! - als unreparierbar auf dem Müll gelandet wären. Nicht so hierzulande! Und das kommt unserer Grundeinstellung zu nachhaltigem Leben sehr entgegen!

    An einem der Tage waren wir auch schon mal mit einigen großen Taschen (in Ermangelung der Koffer 😉) mit Sachen in unserer Wohnung, um nach dem Rechten zu schauen, Strom und Wasser wieder anzustellen und den Kühlschrank in Betrieb zu nehmen. Alles war soweit in Ordnung, bis auf einen Spannungsbruch der mächtigen Rauch-Glasscheibe in einer der Schranktüren im großen Schlafzimmer.

    Das kann schon einmal vorkommen, wenn die Temperaturen entsprechend ansteigen und sich das Material des Mobiliars dadurch ausdehnt. Wenn dann eine Glasscheibe beim Einbau des Glases in einen Metallrahmen nicht genügend breite Ausdehnungsfuge zugemessen erhielt, staut sich das Glas am Metall und dann macht es Knacks! und die Scheibe zerbröselt in tausend scharfkantige Splitter.

    So auch hier - zum Glück haben wir die Wohnung ja möbliert gemietet, so daß für den Schaden das Haus zuständig ist. Und so mußten wir uns keiner Schnitt-Verletzungsgefahr beim Aufräumen aussetzen, sondern konnten die nötigen Arbeiten getrost den herbeigerufenen Heinzelmännchen und-weibchen vom Service überlassen, die zu mehreren und wohlgerüstet flugs freundlich und wohlgemut vor Ort erschienen. Und neue Glas-Schranktüren waren innerhalb einer Woche genauso zuverlässig geliefert und montiert. Perfekt!

    Die Koffer kamen nach drei Tagen pünktlich und professionell verarztet aus der Gepäck-Klinik zurück. Das Ganze war selbst für hiesige Verhältnisse mit insgesamt umgerechnet 81 € recht teuer, jedoch ist das Geld hierfür mittlerweile auf unserem Konto zurück.
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  • Tagestour in den Nordwesten v. Bangkok 1

    3 November 2024, Thailand ⋅ 🌙 25 °C

    Am 3. November haben uns Poms und Non zu einem besonderen Ausflug in die nähere Umgebung von Bangkok mitgenommen. Sie hatten einen Kleinbus samt Fahrer gechartert und haben uns zu einem Abstecher in die Provinz Chainat, gut drei Stunden nordwestlich von Bangkok, eingeladen. Non unterstützt seit vielen Jahren einen jungen Mönch, der in einem Kloster in dieser Provinz lebt. Er sollte nun im Rahmen einer Kathin-Zeremonie ein neues Gewand von Non erhalten. Über den Zusammenhang von Kathin hatten wir ja schon am 26.10. im Zusammenhang mit der Prozession der königlichen Barken berichtet. So prächtig war unsere Veranstaltung zwar nicht, aber dafür umso ursprünglicher und für uns mehr als beeindruckend.

    Es ging schon sehr früh los, um kurz nach sechs Uhr morgens wurden wir abgeholt. Da es Sonntag war, erwies sich der Verkehr aus der Stadt hinaus nicht übermäßig stark, und wir kamen gut voran. Wir haben wieder die hervorragende Infrastruktur an den thailändischen Tankstellen genossen mit blitzsauberen Toiletten gratis und der Möglichkeit, Kaffee und Essen oder Snacks zu ganz normalen Preisen besorgen zu können, wie wir sie aus dem Alltag in der Stadt gewohnt sind.

    Für die letzten 45 Minuten war es dann mit den gut ausgebauten Straßen allerdings vorbei, es ging tief in ländliche Gegenden, und wir bekamen einen Eindruck vom Leben fernab selbst von einem 7/11. Hier sind die Wege zum Einkaufen weit, und unasphaltiert, und es wird sicher viel durch Eigenanbau zur Versorgung getan. Der Weg führte uns mitten durch Felder mit Zuckerrohr, Kassava und Mais. Das Kloster selbst, unser heutiges Ziel, liegt gefühlt irgendwo im Nirgendwo am Rande der Ebene, quasi am Fuß der sie begrenzenden bewaldeten Bergketten. Es ist sehr einfach und wenig prunkvoll. Die Gebäude sind eher praktisch aus Holz mit Blechdächern ausgeführt, halt so, wie es die beteiligte Dorfgemeinschaft mit ihren Mitteln ermöglichen konnte

    Die ganze benachbarte Dorfbevölkerung hatte das Tempelgelände farbenprächtig dekoriert und die Versammlungshalle, in der die Zeremonie stattfand, dem Anlass entsprechend vorbereitet. An den das Dach tragenden Säulen fielen jeweils Gebinde aus Zuckerrohr, Bananenstauden und einer Pomelo auf. Von der Decke hingen unterschiedliche Zeremonialfahnen herab, die mit Sprüchen verziert ein Krokodil, einen Tausendfüßler oder eine Schildkröte zeigten. Wir bekamen als die Gäste möglicherweise mit der weitesten Anreise gleich Plätze sehr weit vorne, und es versteht sich wohl von selbst, dass Christian und ich die einzigen Ausländer waren. Gut, dass wir Poms und Non an unserer Seite hatten, denn Englisch sprach hier niemand.

    Wir hatten am Vortag noch zwei Jasminkränze, typische Willkommensgeschenke, besorgt, und auch einen Umschlag mit einer moderaten Geldspende bestückt. Poms und Non hatten neben dem Gewand für "ihren" Mönch noch Tüten mit Gaben mit Gegenständen fürs tägliche Leben wie Seife, Waschmittel, Papiertaschentücher, haltbare Lebensmittel etc. für die anderen Mönche vorbereitet. Solche Gaben sind zu derartigen Anlässen ganz üblich und wurden auch von den anderen Gästen in großer Anzahl überreicht. Die ebenfalls zu Kathin gebräuchlichen Geldspenden kamen häufig in Form fantasievoll gestalteter "Bäumchen" daher. Nach einer Meditation, die der Abt leitete, wurden dann nach und nach alle Gaben überreicht.

    Die Übergabe der Geschenke geschah schweigend, wobei die Versammelten vor den in einer Reihe etwas erhöht sitzenden Mönchen knieten. Für eine korrekt ablaufende Zeremonie müssen mindestens fünf Mönche innerhalb der Sema-Steine des Klosters (acht Begrenzungsstelen, die meist die Form eines rituellen Lotusblütenblattes haben) anwesend sein. Der Spender erklärt, dass er veritable Kathin-Roben übergibt.

    Der vorsitzende Mönch gab dies anschließend der Versammlung bekannt und zitierte dann Pali-Texte aus den Ordensregeln. Der Spender zeigte dann die Roben, wonach die Mönche weitere rituelle Palitexte rezitierten.
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  • Tagestour in den Nordwesten v. Bangkok 2

    3 November 2024, Thailand ⋅ ☀️ 31 °C

    Im Anschluss gab es - vorbereitet durch die Dorfbewohner - ein wunderbares Büffet für alle Teilnehmer. Es war inzwischen auch schon Mittagszeit. Sogar der Abt kam an unseren Tisch und unterhielt sich eine Weile mit uns.

    Nachdem wir uns herzlich verabschiedet hatten, hatten wir im Auto viel Gesprächsstoff, weil wir so viele Fragen hatten. Das Kloster hat ganz klein mit drei Mönchen angefangen und ist sowohl von der Zahl der Mönche her als auch von den Gebäuden erkennbar noch im Aufbau. Aktuell gibt es 12 Mönche, aber noch keinen Tempel im herkömmlichen Sinn, sie hoffen, hier in den nächsten Jahren weiter zu kommen. Für uns war das Ganze eine sehr eindrückliche Erfahrung, die wir ohne unsere beiden Thais in dieser intensiven Form nie hätten machen können.

    Der Weg führte uns dann doch wieder Richtung Zivilisation. In der Provinz Suphanburi, die an die Provinz Chainat grenzt, in der das besuchte Kloster liegt, erreichten wir nun den See Bueng Chawat, an dessen Ufer ein größeres Aquarium errichtet ist, das sich vornehmlich den heimischen Süßwasserfischen widmet, wohl aber auch Bewohner des Meerwassers zeigt. Die päsentierten Wasserbewohner waren teils von staunenswerter Größe.
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