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  • Sheep-Experience

    August 26, 2018 in New Zealand ⋅ 🌙 6 °C

    Die letzten zehn Tage waren ganz schön ereignisreich und aufregend. Nina und ich haben super viel gesehen und erlebt. Heute haben wir unseren letzten gemeinsamen Tag gehabt. Morgen trennen sich unsere Wege leider. Voll schade, weil wir uns wirklich super verstanden haben und wir richtig gute Travel-Buddy’s sind!

    Wir haben heute morgen das schöne YHA Hostel verlassen. Im Informationszentrum schauten wir uns eine Ausstellung über die umliegenden Berge und besondere Bergsteiger an.
    Danach fuhren wir zum Tasman Carpark, um einen kurzen Wanderweg zum Tasman Lake mit Aussicht auf den Tasman Gletscher zu gehen. Der Weg führte über ein steiniges Feld. Der Gletschersee hatte eine ganz besondere Farbe und hat richtig schön in der Sonne geglitzert! Riesige Eisschollen lagen im See und sammelten sich an der Stelle, an der der See in den Tasman River mündete. Wiedermal ein neues schönes Bild für uns :)

    Danach machten wir uns auf den Weg zum letzten Punkt unserer gemeinsamen Reise, nach Omarama, da Nina hier morgen den Bus nimmt. Wir haben uns schon im Vorhinein einen Ort ausgeguckt, an dem wir nochmal einen entspannten Tag verbringen können: Eine riesige Schaffarm, die auch ein Hostel betreibt. Sheep-Experience wurde hier versprochen.

    Auf dem Weg machten wir noch Pause in Twizel, einem kleinen netten Ort, der uns schon die letzten Tage wegen des lustigen Namens aufgefallen war. Das hört sich an wie ein Schweizer Name. Man spricht ihn aber „Tweisl“ aus. Das passiert einem hier öfter, dass man jemandem erzählt wo man als nächstes hin will und den Namen des Ortes so falsch ausspricht, dass es ein paar Minuten braucht, bis das Gegenüber einen versteht! Nach der Pause mit Eis und Kaffee ging es weiter.

    Wir kamen durch Omarama und das Navi sagte immernoch 15 Minuten fahren an. Nach 15 Minuten durchs Nirgendwo kamen wir zur Farm. Das Hostel sind fünf oder sechs kleine Wellblech-Bungalows, die auf einer Wiese stehen :D Erst waren wir ein bisschen überfordert. Dann fanden wir es aber doch ziemlich cool! Vor allem als die Besitzerin uns Henry vorstellte. Henry ist ein Mischlingsschaf, das von ihr mit der Flasche großgezogen wurde. Henry folgt seiner „Mutter“ auf Schritt und Tritt und kam angetrabt wie ein wilder, als wir die Weide betraten. Henry denkt er sei ein Hund, lässt sich gerne aus der Hand füttern und hinter den Ohren kraulen. Und Henry wohnt und spielt mit den „anderen“ Hunden hinterm Haus. Dort steht auch seine „Schafshütte“. Wir haben uns totgelacht!!!

    Ah und hier lebt auch noch ein Backpacker im Hostel. Alan. Alan ist bestimmt schon Mitte 60, hat nicht mehr alle Zähne im Mund und raucht Zigaretten ohne Filter. :D Aber er ist irgendwie ein niedlicher Opi.

    Jetzt liegen Nina und ich im Bett. Hier sind wir heute ein bisschen zur Ruhe gekommen und haben gemerkt wie anstrengend die letzten zehn Tage unterwegs sein doch waren. Aber vor allem schön waren sie!
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