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  • Wieder zu Hause

    October 29, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 5 °C

    Jetzt ist der Moment da über den Beav und ich vor drei Monaten sagten: „In drei Monaten sind wir wieder da und sagen, dass die Zeit so schnell verging.“ Da hatte sie recht. Jetzt bin ich schon seit 4 Tagen wieder da und es kommt mir im Nachhinein echt vor, als seien die letzten 3 Monate wie im Flug vergangen..

    Nach einem doch sehr traurigen Abschied in Auckland von der WG und einem super langen 27stündigen, aber angenehmen Flug, weil ich in beiden Flugzeugen drei Plätze für mich hatte und mich zum Schlafen hinlegen konnte, kam ich ganz aufgeregt in Frankfurt am Flughafen an. Ich musste mal wieder ein bisschen länger auf meinen blauen Pokémon-Rucksack warten und lief unruhig hin und her weil ich wusste, dass Fredi draußen auf mich warten würde. Mit allen meinen Sachen flitzte ich durch die Tür.. Das war sooo schön und ich drückte mich die ganze Zeit an Fredi. Nach durcheinanderem Heulen und Lachen und Hüpfen und Drücken und Knutschen düsten wir los zu Fredis kleiner Überraschung. Er hatte ein kleines Kaffee für uns rausgesucht und wir aßen Kuchen, tranken Kaffee und hatten erstmal ein bisschen Zeit.

    Am Abend in Braunschweig warteten schon Mama, Oma, Opa, Beav und Hengsel auf uns. Ich freute mich ganz dolle alle wiederzusehen und wieder nach vielen Tränen gab es gebackenen Camembert mit Mutter Feldkamps selbst gebackenem Brot! Darauf hab ich mich schon die ganze Zeit gefreut! Ich fiel völlig übermüdet ins Bett und schlief wie ein Stein. Nachts wachte ich einmal auf und brauchte erstmal ein bisschen, bis ich wusste wo ich war und schlief wieder ganz schnell ein.

    Die ersten Tage waren strikt durchgeplant: Freitag Abend wurde Oma Thedas Geburtstag nachgefeiert, wo ich nach einer schweißtreibenden Autofahrt, wieder auf der rechten Seite der Straße, die andere Hälfte der Familie traf und Michel, meinen neuen Neffen begrüßen konnte! Endlich!
    Danach ging’s zu Fred zum Handball, um seine Hallensprecher-Künste zu bewundern. Ich schlief fast auf der Tribüne ein und nur Frederiko-L‘s DJ Skills hielten mich wach :D
    Samstag ging’s wieder nach Braunschweig zu Mutter Feldkamp. Dort wartete eine große Überraschung auf mich: Mama hatte (fast) alle Geschwister und Neffen und Nichten und Schwager und Oma und Opa zusammengetrommelt und alle warteten in der Stube auf mich! Richtig schöne Überraschung :)) Also verbrachten wir den Tag mit der Famille bei viel Essen und ein paar Eierlikör und neuseeländischen Tim Tam‘s.
    Am Abend ging’s dann noch auf den 30. Geburtstag einer meiner aktivsten Followerinnen Resus (Probs gehen raus :D ) und wieder war es schön alle wiederzusehen :))

    Gestern fuhr ich dann nach noch einem schönen entspannten Sonntag mit der Familie mit Fredi nach Hannover und fiel wieder tot müde ins Betti. Das waren wirklich aufregende und schöne erste Tage wieder in Deutschland...

    Well, jetzt liegen die 3 Monate, auf die ich mich so sehr gefreut habe, vor denen ich super aufgeregt war und irgendwie auch ganz schön Schiss hatte, schon wieder hinter mir.
    Es waren ganz besondere, schöne, ereignisreiche und anstrengende Monate.
    Ich bin so froh, dass ich all diese tollen Erlebnisse machen konnte und alles erleben und sehen konnte: ich habe Tiere (Wale, Delfine, Pinguin, Seerobben, Seelöwen, Glühwürmchen) und Landschaften (Berge, Flüsse, Hügel, Seen, Meere, Höhlen, Thermalquellen...) gesehen, die ich noch nie zuvor gesehen habe, so liebe Menschen kennengelernt, die mir ganz schön ans Herz gewachsen sind und die mit mir entweder Teile meiner Reise geteilt oder mich so herzlich aufgenommen haben und mit mir nicht nur ihre Wohnung, sondern auch ihren Alltag, ihre Freunde und alles was dazu gehört teilten, sodass ich mich unglaublich wohl und willkommen fühlte! Ich habe Situationen gemeistert, die mir Angst und mich traurig gemacht haben (Probs gehen raus an Fredi, der sich alles mindestens in drei verschiedene Formen angehört, angeschaut oder durchgelesen hat und mich an blöden Tagen, wenn ich am liebsten nach Hause wollte, immer wieder aufgemuntert und motiviert hat).
    Ich hab untypisch für mich Pläne gemacht, die meistens aufgegangen sind, bin auf der linken Seite und ganz lange Strecken mit dem Auto gefahren, bin auf fremde Menschen zugegangen und habe mich auf Englisch verständigen können. Ich bin zweimal alleine auf die andere Seite der Welt geflogen, habe drei Monate aus einem Rucksack gelebt, ständig meinen Standort gewechselt, bin auf Berge geklettert, habe eine Kälbchen-OP miterlebt, bin mit einer Propellermaschine geflogen, wurde von Seelöwen angebrüllt, war mit Delfinen im Wasser, habe neue Speisen kennengelernt und so viel mehr...

    Ganz schön viele neue Erlebnisse und Abenteuer für drei Monate und trotz aller toller Erlebnisse habe ich mich doch am Ende ganz dolle auf zu Hause gefreut.

    Well, jetzt stürze ich mich in die Jobsuchenden und muss ich mich erstmal wieder an Deutschland und die deutsche Sprache gewöhnen. :D :D Nein Spaß! Und damit beende ich meine Neuseeland-Berichterstattung und Aenne, 28, war 3 Monate in Neuseeland, verabschiedet sich hiermit und schickt Probs raus an alle, die meine Reise mitverfolgt haben. Das war wirklich schön für mich!
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