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  • Day 6

    5. Tag auf Madeira

    July 25, 2023 in Portugal ⋅ ⛅ 20 °C

    Nach dem gründlichen Ausruhen vom Sonnenstich wieder gänzlich genesen, trat ich am Dienstag die Osttour an. Einige, aus der vorherigen Tour bekannte Gesichter saßen bereits im Bus. Eins davon zeigte vom Bus aus mit dem Finger auf mich und ich bin sicher ein "He guck mal, das ist die, die gekotzt hat!" von den Lippen ablesen zu können. Wäre das ein Kind gewesen, hätte ich diesem gern erklärt, so wie ich es stets meinen Schülerinnen und Schülern predige, dass es sich nicht gehört auf so eine Art und Weise mit dem Finger auf andere Menschen zu zeigen. Aber da es eine erwachsene Frau war, ist hier wohl eh Hopfen und Malz verloren.

    Der Ausflug zur Ostseite der Insel war ein voller Erfolg. Keine Übelkeit und ich konnte sogar die Busfahrt genießen. Hier auf Madeira habe ich das Gefühl, alle zwei Minuten ein Foto machen zu wollen, um die schönen Ausblicke festzuhalten. Wir besuchten wieder einige besonders beeindruckende Aussichtspunkte, u.a. den dritthöchsten Berg Madeiras „Pico do Arieiro“. Dort kaufte ich mir eine Jacke aus echter Schafswolle, weil es doch frischer war, als gedacht. Ich hatte auch auf dieser Tour die angenehme Gesellschaft der drei lieben Leute, die auch auf der Westtour dabei waren: die „Hasis“ (das Paar, das sich gegenseitig immer liebevoll „Hasi“ nennt) und deren Freundin Marion. Dank dieser Begleitung, kann ich nun die Pflanze Oleander erkennen und weiß, dass diese besonders lecker nach Honig duftet. Dieser gemischt mit dem einzigartig blumigen Duft von Frangipani machen für mich das signifikante Madeira-Aroma aus.

    In Santana sahen wir uns die traditionellen Häuschen an und hatten ein typisch madeirensisches Mittagessen: Degenfisch mit Banane. Da ich paniertem oder mehliertem Fisch noch nie viel abgewinnen konnte, war ich nicht so begeistert wie manch anderer. Eine Kostbrobe war es wert, jedoch schmeckte mir der Degenfisch gegrillt, ohne Teigmantel tausendmal besser.
    In Machico, der ältesten Stadt Madeiras, ist unser letzter Halt, bevor es zurück geht. Dort sehen wir uns die kleine alte Kirche an.

    Abends beim Abendessen im Restaurant bestellte ich eine kleine Hühnersuppe, einen Salat und dazu das typische Knoblauchbrot. Der nette ältere Kellner wollte mich stattdessen von Melone mit Schinken begeistern, was ich jedoch ablehnte, weil ich kein Schinkenfan bin. Am Ende bekam ich die Melone mit Schinken trotzdem anstatt des eigentlich bestellten Salats. Und weil der Kellner so nett und ich so müde war, habe ich es dabei belassen und Melone mit Schinken gegessen. War in Ordnung. Und der Kellner zwinkerte mir zu und sagte: "Ich weiß, was meine Gäste mögen." (;
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