Heute rollte ich noch ein Stück in das Tal des Flusses Draa hinein. Dort besuchte ich dann als Erstes im Dorf Tamnougalt die Kasbah. In dieser Festung leben heute immer noch zwanzig Familien. Entsprechend kann man nicht in die Wohnungen hinein, sondern sich nur das Treppenhaus und die Dachterrasse ansehen. Hätte ich das gewusst, hätte ich mir die 5 € Eintritt gespart. Doch zumindest zur Ksar über dem Dorf zu fahren, lohnte sich allein für die Aussicht.
Danach ging es vorbei an vielen Dattelpalmen auf der einen, und schroffen Bergen auf der anderen Seite Richtung Zagora. Auf dem Weg kam ich mit Hicham ins Gespräch, der gerade mit dem Fahrrad von der Schule nach Hause fuhr. Er lud mich zum Mittag zu seiner Familie ein - es gab leckere Tangine. Danach machten wir einen Spaziergang durch die Palmen und schließlich wollte er mich kaum noch gehen lassen, sondern meinte, ich solle lieber die Nacht noch bleiben und erst am Morgen weiterfahren.
Doch ich musste weiter nach
Zagora, denn über eine WhatsApp-Gruppe für Radler in Westafrika hatte ich die Möglichkeit, kostenlos ein Zimmer für eine Übernachtung zu bekommen. Der Gastgeber selbst war zwar nicht in der Stadt, aber ein Freund sammelte mich ein, als ich angekommen war und wir radelten gemeinsam durch Zagora, das auch als Tor zur Wüste bezeichnet wird und deutlich größer war als ich erwartet hatte - mit unzähligen Restaurants und Läden. Ein bisschen Sightseeing war auch mit drin, bevor er mich zu dem etwas außerhalb der Stadt liegenden Haus brachte, in dem ich die Nacht verbringen kann.
Morgen geht es dann richtig in die Wüste zu einer Oase, wo ich mal wieder eine längere Pause einlegen werde...Read more
Traveler
👍 top
TravelerLa légendaire gentillesse Marocaine. Quel voyage magnifique