• Bignona

    January 14 in Senegal ⋅ 🌙 24 °C

    Unser Gastgeber Pophal war heute als erster wach, danach ich. Ich half ihm beim Gießen seiner Orangenbäume und dem Füttern der Hühner. Zum Frühstück sollte es Omelett aus frischen Eiern geben. Doch Sarjo schlief und schlief, sodass wir ihn schließlich kurz nach 10 Uhr weckten, um unser Frühstück zu essen.
    Da es dann zu spät war für einen Abstecher in die Küstenstadt Kafountine, fuhren wir direkt die 20 km bis nach Diouloulou. Dort war ich von Wilm eingeladen worden, den ich vor einiger Zeit in Chami, Mauretanien, in einem Café getroffen hatte. Er lebt hier für 3 Monate mit seiner zweiten Ehefrau und ihrer großen Familie. Auch wenn er teils eine etwas seltsame Gestalt ist, war die Unterhaltung mit ihm interessant und das Mittagessen schmeckte gut. Besser gesagt die Mittagessen, denn Sarjo hatte es sich von mir nicht ausreden lassen, Fisch zu kaufen, den er dann dort grillte. Da die Frau von Wilm aber bereits Essen vorbereitet hatte, aßen wir erst Fisch und dann Reis mit Rindfleisch.
    Am Abend machten wir uns dann noch auf, die 50 km bis Bignona zu fahren. Die Straße war zwar asphaltiert, aber es gab unzählige, riesige Löcher. Mit dem Fahrrad konnte man sich gut vorbei schlängeln, aber die Autos mussten teils stark abbremsen, auch wenn sie schon auf die Gegenspur gefahren waren, um den besten Bereich der Straße zu nutzen. Als wir im Dunkeln in Bignona ankamen, wartete bereits ein Freund von Sarjo auf uns. Wir kamen auch auf den zentralen Platz, wo Sarjo ein Foto mit mir und der Leuchtdekoration knipsen wollte. Weil er sich wohl von einem Moped ablenken ließ, fiel ihm die Kamera aus der Hand. Sie überlebte den Sturz auf den Asphalt natürlich nicht. Daher nicht wundern, wenn die Bilder jetzt etwas schlechter sind.
    Der Freund führte uns nach einem Abendessen schließlich zum Haus des Fahrradclubs mit freien Betten für uns. Da sie dort Salat mit Brot aßen, gab es noch ein zweites Abendessen.
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