• Mlomp

    January 16 in Senegal ⋅ ☁️ 30 °C

    Nach etwas Fahrradpflege stand für mich heute der Besuch des Konsulats von Guinea Bissau an, damit ich mein Visum kaufen konnte. Es wurden keine Fragen gestellt und alles war in 5 Minuten erledigt. Danach trennte ich mich von Sarjo. Er wollte zurück nach Bignona und dann weiter zu seinem Dorf. Ab jetzt bin ich also wieder alleine unterwegs.
    Wenn ich mich schon mal um die Visas kümmerte, ließ ich auch gleich mein bereits online beantragtes Guinea Conakry Visum ausdrucken. Danach frühstückte ich auf einer Bank. Es kam ein etwas seltsam aussehender Mann und bot mir Café für einen übertriebenen Preis. Ich sagte ich bräuchte nichts, woraufhin er sich für mein Besteck interessierte. Erst dachte ich, er wollte nur wissen, wie man es zusammen klappt. Allerdings hängte er es sich um eine seiner vielen Ketten. Ich nahm es ihm wieder weg und er redete auf einer mir nicht verständlichen Sprache auf mich ein. Als ich es ihm nicht geben wollte, wurde er etwas handgreiflich - Zum Glück kamen da bereits zwei Männer aus der Nähe, redeten auf ihn ein und schließlich ging er seines Weges.
    Da ich noch in Zuiginchor bleiben wollte, machte ich dann eine kleine Tour durch die Stadt, bevor ich zu einem Tagestrip nach Mlop startete. Dort gibt es ein kleines Museum zur Diolakultur, von dem ich mir nicht viel erwartete, das mir durch die begeisterte Erklärung des Besitzers dann aber doch sehr gefiel. Trotzdem war auch der Weg allein schon die Fahrt wert: Kaum Verkehr, abwechslungsreiche Landschaft und freundliche Menschen.
    Am Abend unterhielt ich mich lange mit einer Verkäuferin von Früchten. Mein Abendessen kaufte ich auf der Hauptstraße, aber schlafen kann ich nun in einem freien Bett in ihrer Wohnung.
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