• Bissau Besichtigung

    22 januari, Guinee-Bissau ⋅ ☀️ 33 °C

    Nachdem ich heute mit meiner Liege auf dem Spielplatz geschlafen hatte, erwachte ich früh, aß Frühstück und drehte dann noch eine kleine Runde durch Bubaque. Da die Fähren zurück entweder Mittwoch oder Sonntag fahren, wollte ich heute gleich wieder zurück, anstatt ganze vier Tage hier bleiben zu müssen. Die Fähre, die auch die anderen nehmen wollten, fuhr aber erst 11 Uhr ab und es war noch etwas Zeit.
    Ich kaufte daher Brot mit Eiern für die Fahrt. Dabei traf ich noch zwei Radreisende aus Belgien, die bis nach Südafrika wollen. Als ich Wasser auffüllte, lernte ich noch einen aus Belgien kennen, der aber auf dem Rückweg ist. So waren wird dann insgesamt 7 Radler, als das Boot Richtung Bissau abfuhr.
    Diesmal war die Fahrt sehr angenehm, wir waren schnell unterwegs und da ich so viel Essen mit hatte, war Bissau nach dem Mittag und einem Nickerchen schon in Sicht. Dort angekommen teilten wir uns kurz auf, denn Jannick musste noch in den Fahrradladen, ich wollte etwas Sightseeing machen. Am beeindruckendsten ist hier ein altes, noch von den Portugiesen erbautes Fort. Dieses wird heute allerdings noch als Kaserne genutzt und von Autos mit Maschinengewehren und zahlreichen Soldaten streng bewacht. Als ich daneben kurz anhalten wollte, wurde ich durch lautes Zischen direkt zum Weiterfahren aufgefordert. Ansonsten gibt's in der beschaulichen Altstadt auch eine Kathedrale, den Präsidentenpalast und davor das Monumento aos Heróis da Independência.
    Viel mehr gab's nicht zu sehen und so trafen wir uns nach und nach wieder. Abends kauften wir wieder Spaghetti bzw. Reis an einem Stand auf einer belebten Straße etwas außerhalb der touristischen Altstadt, wo es viele lokale Stände gab. Vor Guinea Conakry wollten alle nochmal Geld abheben, doch das gestaltete sich gar nicht als so einfach. Zum einen mussten wir lange warten, da über zehn Einheimischen wohl für ihre Lohnauszahlung anstanden und zum anderen meine Visakarte die einzige war, die funktionierte.
    Zum Schlafen gingen wir zum Hafen, von wo aus wir morgen die Fähre zur Überquerung des Flusses nehmen wollen. Eigentlich wollten wir davor schlafen, doch ein Mann meinte, wir könnten auch gut bewacht innen schlafen. Nur ein wenig Geld für einen Café wollten sie haben. Der Security-Chef etwas mehr, und dann aber auch noch etwas für einen Mitarbeiter am Tor und etwas für unseren selbst ernannten Dolmetscher. Insgesamt kamen wir mit 1,5 € pro Person weg - auf alle Fälle günstiger als das Hotel und in top Lage.
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