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- Day 163
- Saturday, February 1, 2025 at 7:30 PM
- 🌙 22 °C
- Altitude: 1,357 m
GuineaDalaba10°40’59” N 12°13’32” W
Dalaba

Nach einer - abgesehen von dem Rauschen des Wasserfalls - sehr ruhigen Nacht, schaute ich mir als Erstes die Lianenbrücke an. Auch wenn sie aus Drahtseilen und nicht aus echten Lianen besteht, war sie sehr beeindruckend. Nur komplett rauf traute ich mich nicht, denn der Aufstieg war schon sehr kaputt und es wirkte insgesamt alles wenig stabil. Danach fuhr ich mit dem Fahrrad wieder ein Stück auf den Berg, um zu Fuß zu einem Aussichtspunkt zu gelangen, von wo aus man die wirklich großen Wasserfälle sehen kann - sehr spektakulär.
Anschließend hieß es wieder zurück zur Nationalstraße auf der Piste, auf der ich gekommen war. Unterwegs begegnete ich noch einem Mann, den ich gestern gesehen hatte. Als er fragte, wie es mir gefallen habe, und ich meinte, sehr gut, sagte er ich solle doch gleich mein Haus dort hinbauen, um dort zu wohnen.
Als ich es dann in unter 2 h wieder auf die große Straße geschafft hatte, ging es auf dem Asphalt wieder etwas schneller voran. Jedoch nur etwas, denn wenn die Straße nicht gerade von Schlaglöchern übersät war, so wurde sie von einem Stück staubiger Piste unterbrochen.
Bis zur Mittagspause schaffte ich aber die 50 km, kochte mir Spaghetti und reinigte den Antrieb des Fahrrads. Danach war die Stadt Dalaba nur noch eine Biegung hinter einem Berg entfernt. Dort besuchte ich das historisch bedeutsame Case a Palabre, ein Versammlungshaus, in dem sich seit einigen Jh. die Fürsten der 12 Kantone Foutas und andere wichtige Entscheidungsträger trafen. Auch die Unabhängigkeit Guineas wurde hier 1958 offiziell beschlossen. Interessanterweise ist es aus der Erde von Termitenhügeln erbaut, da diese haltbarer ist. Gleich neben diesem Gebäude steht die Villa Janine, die seit 1900 dem französischem Gouverneur als Wohnort diente - heute können hier Touristen ein Zimmer nehmen.
Am Abend lag noch die "Pont de Dieu" vier km neben der Route. Also fuhr ich den kleinen Umweg, natürlich wieder bergauf, bergab über holprige Piste. Doch diesmal war ich etwas enttäuscht. So eine natürlich ausgewaschene Steinbrücke sieht man zwar nicht so oft, aber die Anstrengungen war sie mir nicht wert. Vor allem da ich mich rückwärts wieder halb schiebend, halb fahrend einen Berg herauf kämpfen musste und völlig schweißbedeckt mein Zelt aufschlug.Read more
Traveler
Aber total spannend, vielleicht kann Rolf ihn identifizieren 🤔
TravelerLaut INaturalist wurde er jetzt als Amorphophallus aphyllus bestimmt.
Traveler
Wo ist die Straße?
TravelerEtwas zwischen den Bäumen versteckt 😂