• Boboya

    February 8 in Guinea ⋅ 🌙 28 °C

    Vor dem Frühstück war heute das Gießen dran, denn während ich und Sanossya gestern bei seiner Familie waren, hatte wohl doch niemand anderes gegossen. Danach gab es wie jeden Morgen Brot mit Mayonnaise und Tee, den sie Café nennen, zu essen.
    Bevor wir mit der Veredelung beginnen konnten, mussten wir etwas warten, bis die Pflanzen das Wasser aufgenommen hatten. Anschließend arbeiteten wir wie die letzten Tage. Da ich heute aber weiterfahren musste, erklärte er mir noch einige Schritte, die zu einer anderen Zeit durchgeführt werden und wir machten ein gemeinsames Foto.
    Nach dem Mittagessen ging es dann nochmal in seinen Garten: Von seiner wilden Zitrone nahmen wir hundert Samen, damit ich zurück in Deutschland mein gelerntes Wissen anwenden kann. Auf meinen Zweifel hin, dass es in Deutschland zu kalt für Zitronen sei, meinte er, wenn ich alles so mache, wie er mir gezeigt hat, wird es klappen.
    Anschließend verabschiedete ich mich von allen, um in Richtung Conakry zu starten. Über viele Hügel ging es von einem Dorf fließend ins nächste über, sodass ich mir nach Sonnenuntergang und 50 km unsicher war, einen ruhigen Schlafplatz zu finden. Ich schob in einen unbefestigten Weg hinein und fand ein halbwegs gutes Plätzchen. Da kam aber Lamine vorbei, lud mich ein, in einem kleinen Haus von ihm zu schlafen und bot mir auch Reis mit Joghurt zum Abendessen an...
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