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- Day 213
- Sunday, March 23, 2025 at 7:30 PM
- ☁️ 28 °C
- Altitude: 46 m
Ivory CoastSoprodav5°22’51” N 3°57’7” W
Banco Nationalpark

Bereits nach 10 km erreichte ich heute Abidjan und nach weiteren 10 den Nationalpark Banco. Es ist unglaublich, aber es handelt sich um Urwald, direkt neben der Millionenstadt - es soll wohl, noch vor dem Hyde-Park in New York, das größte Grüngebiet innerhalb einer Stadt sein. Im Zentrum des Waldes, gibt es ein kleines Dorf mit Essensverkauf und einer Brücke mit riesigen Welsen im Fluss darunter. Dort traf ich Manasse und seine Freunde, sie gehören zum Lions Club und leisten ehrenamtliche Arbeit im Park - sie stellen Schilder und Mülltonnen auf. Sie zeigten mir eine Statue und ein Museum ihres Clubs. Als sie gingen, kam ich mit einem einheimischen Mountainbiker in Kontakt und fuhr, an einigen, teils europäischen Sonntagsspaziergängern vorbei, auf den sandigen Straßen zu einem kleinen See mit weiteren Welsen.
Als er auch fuhr, wollte ich in diesem schönen Wald noch eine kleine Wanderung, von vielleicht zwei Stunden unternehmen, aus der am Ende allerdings ein fünfstündiges Abenteuer, um nicht zu sagen Albtraum wurde. Erst war der Weg noch angenehm und der umgebende Wald mit den singenden Vögeln und Schmetterlingen, gelegentlichen Eidechsen und einer Schlange sehr schön. Irgendwann ging es dann nah am Fluss entlang, der Boden wurde sumpfig, der Weg kleiner. Bald kam eine Menge Müll hinzu und stellenweise war der Pfad durch umgestürzte Bäume versperrt. Doch ich kam noch voran. Schließlich hörte der Weg ganz auf, es lag nur noch undurchdringliches Dickicht vor mir. Eigentlich sollten es aber nur noch 800 m sein, bis der Weg den Fluss queren sollte und es eine Kreuzung gab - da würde der andere Weg, näher am Gebiet, von dem aus die offiziellen, kostenpflichtigen Wanderungen starten, bestimmt besser sein, so dachte ich zumindest. Also watete ich einfach durch den Fluss weiter. Da ich gelegentlich etwas einsank, musste ich Portemonnaie und Reisepass in den Rucksack packen, doch ich kam - an viel Müll vorbei - voran. Äußerst ärgerlich war, dass einmal beim Einsinken ein Teil meiner Sandale riss und ich ab da barfuß weiter musste. Als ich an der vermeintlichen Wegkreuzung ankam, war keinerlei Weg in Sicht - meine Karte schien hier wenig zu taugen. Den ganzen schweren Weg zurück wollte ich nicht, zugegebenermaßen hatte ich mich auch schon ordentlich verlaufen und folgte daher grob der Karte und dem Kompass Richtung Süden und kämpfte mich durch das Dickicht - ein schwerer Fehler, denn es dauerte ewig, bis wieder ein winziger, nicht eingezeichneter Pfad auftauchte. Bis dahin schnitt ich meine Füße an den dornigen Ranken auf oder wurde von Ameisen zerbissen. Ich hatte schon Angst, nicht vor der Dunkelheit aus dem Wald raus zu kommen, doch 17:30 erreichte ich erschöpft, aber erleichtert das Dorf.
Von dort ging es dann in den Osten Abidjans, wo Cyprian, Jannick und Lukas bereits in einem Airbnb angekommen waren, in dem ich mit schlafen wollte. Wir aßen zusammen an einem Straßenstand, bevor sie sich bis nach Mitternacht ihrem Visumsantrag für Ghana widmen mussten...Read more
Traveler
Zum Glück waren später in dem Fluss keine Welse drin...
TravelerJa, allerdings. Und auch keine Krokodile, die sollte es eigentlich auch geben 😂
TravelerIrgendwie haben die dort zu viel Geld
TravelerVraiment 😅😅. Bref aucun moyen de se perdre dans cette forêt a moins de tourner en rond elle est au milieu de la ville et forcément en continuant il trouvera une sortie 😅
TravelerJe sais, mais il est plus grande que tu pense et j'ai perdu le chemin 😅
TravelerOui 😅👍
Traveler
Wahou je suis sans voix quelle pollution c'est vraiment énorme