• Noch mal Berge

    9 Oktober 2024, Bolivia ⋅ ☁️ -1 °C

    Zum Abschied wollten wir noch einmal auf einen schönen Berg mit Schnee in den Kordillieren.
    Steffi hat mit dem Pico Tarija einen schönen Berg rausgesucht. Nicht zu hoch (5300m). Schneebedeckt, und vor allem als Tagestour von La Paz aus zu erreichen.
    Als Guide haben wir Steffis alten Bergfreund Gonzalo engagiert, der sie auch schon auf den Huayna Potosi gebracht hatte.
    5 Uhr geht's los. Nach gut 2 Stunden Fahrt stehen wir Ausgangspunkt. Equipment verteilen (Klettergurt, Steigeisen, Helm passende Schuhe) und los geht's. 2h Zustieg zum Gletscher führen uns durch eine traumhafte Landschaft mit Blick auf die Eisriesen der Anden.

    Als wir uns dem Gletscher nähern denken wir schon das der recht wild ausschaut. Und so ist es dann auch. Nachdem wir am Anseilplatz auf ca 4700m das Equipment angelegt haben geht's los. Gonzalo wählt eine spannende Route. Der Gletscher ist aper.
    D.h. kein Schnee, aber viele Spalten. Zwischen den Spalten suchen sich viel kleine Bäche ihren Weg nach unten. Steffi irritiert das sehr, nicht nur wegen des Klimawandels. Gonzalo wählt eine spannende, aber sichere Route.

    Der Aufstieg ist unrhythmisch und sehr kraftraubend.
    Bei 5000m schnaufe ich fast wie auf dem Uturuncu. Steffis Achillessehne schmerzt von den ungewohnten und unpassenden Schuhen, aber die Höhe und Kälte sind besser als MTB im tropischen Klima. Dazu zieht Nebel auf und leichter Schneefall setzt ein.
    Wir beschließen heute nicht an die Grenzen zu gehen und obwohl wir den Gipfel schon sehen können die Tour abzubrechen.

    Also wieder runter und noch ein paar Alpakas fotografieren.
    Der Abbruch hat den Vorteil das wir Recht früh zurück sind und den letzten Abend in Bolivien bei Burger und Bier genießen können.
    Auch ein erster Eindruck was Regenzeit ab Oktober heißt wird uns gewährt, Sturzbäche fließen die Straßen hinab als wir ins Taxi springen.
    Baca lagi