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  • Day 5

    The day after

    September 30, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 13 °C

    Tja, wie ist so der Tag danach? Also ich meine der Tag nach so einem langen Rennen.

    Wenig überraschend brauchte mein Körper ausgiebig Schlaf - und zwar gleich zwei Marathons lang. Und Kraftstoff. Das gab's in Form eines ausgiebigen Frühstücks (Tipp: solltet ihr mal in Berlin und dann in der Nähe von Friedrichshain nächtigen: Zimmer ohne Frühstück! Und dann rundum den Boxhagener Platz frühstücken gehen).

    Nachdem das Wetter sich weiterhin nicht freundlich zeigte, stand ein Besuch in einem Museum am Plan.

    Und auf dem Weg dorthin und im Museum triffst du viele Mitstreiter von gestern. Man trägt - zu Recht - stolz sein Medaille oder das Finisher-Leiberl zur Schau. Und so erkennst du sofort diejenigen, die zur Marathon-Familie gehören.

    Und dann gibt *das* Erkennungsmerkmal, dass du von weitem realisierst. Am Tag nach so einem Rennen wünscht du dir vor allem das die Rolltreppen funktionieren. Und zwar die, die hinunter führen. Weil beim Stiegenhinunter sieht dein Bewegungsablauf aus wie der einer Puppe an den Fäden einen Marionettespielers am Anfang seiner Karriere. So unrythmisch sahen nur die ersten Versuche japanischer Roboter der 80-er Jahre aus. Dazu erkennt man eine gewisse Anspannung in den Gesichtszügen. 😖

    Das Pergamon-Museum (ich hatte ja einen Plan) war den Weg allemal wert. Selbst, dass wegen Umbauten der berühmte Pergamonaltar derzeit nicht zu besichtigen ist, war zu verschmerzen. Alleine die Pracht des Ischtar-Tores aus Babylon ist überwältigend. 😍
    Anm: Die Umbauarbeiten sollen 2023 abgeschlossen sein. Unwahrscheinlich aber doch, gibt es dann schon die Möglichkeit über den BER einzureisen 😂

    Zum abendlichen Ausklang habe ich mir dann noch eine nächtliche outdoor Film- und Lichtprojektion zu Ehren des Reichtagsgebäudes angesehen - leider für euch - nur mehr bis 3. Oktober.
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