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  • Day 88

    Auf in die Rockys

    November 1, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 7 °C

    Ich aß noch ein paar Cornflakes und ging dann zusammen mit Aaron um 10 aus dem Haus. Ich durfte netterweise mein Zelt und den Kocher bei ihnen lassen, was mir viele Platzprobleme erspart. Am Bahnhof verabschiedete ich mich von ihm und fuhr zur City Central Station, wo ich mein Gepäck abgab. Ich nutzte das WLAN und lief noch ein wenig durch den angrenzenden Park, bevor ich mir einen Burger holte. Ich traf auf Rebecca, die ich gestern durch Zufall auf Facebook entdeckt und angeschrieben hatte, da sie auch mit dem Zug nach Jasper fährt. Wir quatschten eine Weile, bevor wir einchecken durften. Sie hatte keine Schlafgelegenheit gebucht, weshalb sie noch ein wenig warten musste und ich mich in die priority Lounge setzte und zu Musik aus den 20 ern einen kostenlosen Muffin futterte.
    Im Zug traf ich auf Maik, der unter mir schläft. Er war in Victoria bei seiner Mutter und nimmt öfter den Zug, weshalb er mir nützliche Tipps gab. Er meinte, dass die Economy Leute nicht in unsere Abteile dürfen, weshalb ich Rebecca erst in Jasper wieder sah.
    Ich ging den Zug erkunden. Es gab kostenlosen Tee, Kaffe und Kekse und als ich mich in den hintersten Aussichtswagen setzte, wurde mir sofort ein kleines Glas Sekt gebracht. Es gibt mehrere Aussichtspunkte, die erhöht liegen und fast komplett aus Fenstern bestehen, weshalb man eine perfekte Rundumsicht hat. Dort blieb ich und genoss den Sonnenuntergang. Dann gab es auch schon Essen. Ich kam in den Speisewagen und wurde von einem Kellner an einen Tisch gesetzt. Alleine an einem großen gedeckten Tisch, niemand anderes im Wagen. Doch nach einigen Minuten kamen ein paar Leute und jeder der einzeln unterwegs war, wurde zu mir gesetzt. Eine ältere Dame aus Schottland, ein aufgeweckter, Mann aus Pittsburgh, der auch schon in Miami gelebt hat und in der ganzen Welt rumgekommen ist und ein Eva aus Deutschland, Nähe Hamburg. Wir unterhielten uns fast durchgängig über alles mögliche, vorallem Reisen. Ein Kellner kam und wir konnten uns zwischen einer Suppe und einem Salat entschieden. Ich nahm die Tomaten Kürbis Suppe mit einem Brötchen. Beim Hauptgang konnte man sich zwischen drei Gerichten entscheiden. Ich nahm das Steak mit Pilzen, Zwiebeln, Paprika und einer etwas süßen Soße.
    Da der Trip ein Geburtstagsgeschenk von dem Mann an sich selbst ist, lud er uns zu einem Glas Rotwein ein. Zum Nachtisch gab es Schockoladencaramelkuchen. Irgendwann mussten wir den Wagen verlassen, weshalb wir zu unseren Betten gingen.
    Als ich meinen Platz verlassen hatte, waren es noch zwei Sitzbänke an einem Fenster gewesen. Nun erwartete mich ein mit Vorhängen abgetrenntes Bett mit Handtuch, Schokolade, Bodylotion und Ohrstöpsel. Außerdem zwei Kissen und eine weiche Decke.
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