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- Day 2
- Saturday, October 19, 2024 at 9:14 AM
- ☀️ 23 °C
- Altitude: 145 m
CyprusÖmerge Camii35°10’21” N 33°21’55” E
Nikosia: die letzte geteilte Hauptstadt

Heute Morgen schlafen wir aus und fahren nach einem eher bescheidenen Frühstück in der Morgensonne am Pool, umgeben von Babykatzen und eher lästigen Fliegen, nach Nikosia, die größte Stadt Zyperns und die letzte geteilte Hauptstadt Europas. Sie begeistert mit Geschichte, Architektur und einzigartigem fast orientalischen Flair. Die Grenze zwischen dem griechischen und türkischen Teil verläuft direkt durch das pulsierende Herz der Insel. Sie teilt Lefkosia – wie Nikosia auch genannt wird – politisch und kulturell. Während sich der Südteil sehr modern präsentiert, weht durch die quirligen nördlichen Bezirke orientalisches Flair bei eher morbider Charme.
Welche Sehenswürdigkeiten solltest man in Nikosia keinesfalls verpassen? Der Palast des Erzbischofs. Das Gebäude im venezianischen Stil wurde 1961 anlässlich der Unabhängigkeit von Großbritannien erbaut. Es beherbergt heute eine bedeutende Ikonen-Sammlung.
Die venezianischen Festungsmauern. Die fünf Kilometer langen Festungsmauern mit ihrer kuriosen Schneeflocken-Form. Sie umschließen praktisch die gesamte Altstadt von Nikosia. Ursprünglich erbaut wurden sie im Jahr 1567 als Schutz vor osmanischen Invasoren. Eine umfangreiche Wiedererrichtung fand im 16. Jahrhundert statt. Ihren Namen verdanken die elf über das gesamte Stadtgebiet verteilten Bastionen bedeutenden Familien der italienischen Aristokratie. An einigen Stellen führen schmale Stufen auf das antike Bauwerk hinauf, so dass man eine tolle Aussicht genießen kann.
In Nikosia stößt man immer wieder auf alte Festungsmauern, historische Gebäude und Ausgrabungsstätten. Sehr beeindruckend!
Die im 17. Jahrhundert errichtete bedeutendste Kirche der Stadt, die Johannes-Kathedrale wird aktuell renoviert und ist leider geschlossen. Sehr schade, denn es soll sich auf jeden Fall lohnen, einen Blick in das Innere zu werfen. Die prunkvolle Ausstattung der Kathedrale umfasst unter anderem kunstvolle Fresken und detailreiche Wandmalereien.
Die Selimiye Moschee im türkischen Teil der Stadt, ursprünglich als Kathedrale errichtet, dient das Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert seit über 400 Jahren als Moschee. Als ein Highlight der osmanischen Architektur gehört der Gebäudekomplex mit einer gewaltigen Zentralkuppel und 71 Meter hohen Minaretten heute zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Was man auf jeden Fall beachten sollte, ist, dass dass der europäische Mobilfunk Tarif dort nicht greift. Um hohe Kosten zu vermeiden, sollte man vorab Datenroaming ausschalten und sich eventuelle Touren, Karten und Informationen schon vorher runtergeladen haben.Read more