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- Päivä 8
- perjantai 18. huhtikuuta 2025 klo 9.50
- ⛅ 18 °C
- Korkeus: 110 m
EspanjaBanyalbufar39°41’13” N 2°30’47” E
Wanderstart in Banyalbufar

Banyalbufar ist ein kleines, geschichtsträchtiges Dorf an der Westküste Mallorcas, das auf eine lange Vergangenheit zurückblickt:
Ursprung und Name
Der Name Banyalbufar stammt aus der arabischen Zeit Mallorcas und bedeutet etwa „Weinbaugebiet am Meer“ (vom arabischen „bunya“ für „erbaut“ und „al-buhar“ für „Meer“). Die Mauren, die die Insel im 10. Jahrhundert besiedelten, haben die Region stark geprägt.
Maurische Terrassenfelder
Die vielleicht auffälligste Hinterlassenschaft dieser Zeit sind die berühmten Terrassenfelder, die sich rund um den Ort die Hänge hinaufziehen. Sie wurden von den Mauren kunstvoll angelegt, um auf dem steilen Terrain Landwirtschaft betreiben zu können – mit einem ausgeklügelten Bewässerungssystem, das teilweise heute noch funktioniert. Besonders für den Wein- und Gemüseanbau waren die Terrassen essenziell.
Weinbau und Malvasía
Historisch war Banyalbufar bekannt für den Anbau der Malvasía-Traube, aus der ein süßer, aromatischer Weißwein gekeltert wurde, der schon im Mittelalter auf ganz Mallorca geschätzt war. Dieser Wein wurde sogar bis zu den Höfen Europas exportiert. Heute wird der Anbau dieser fast ausgestorbenen Rebsorte wiederbelebt.
Christliche Rückeroberung und Neuzeit
Nach der Rückeroberung Mallorcas durch König Jaume I. im 13. Jahrhundert wurde Banyalbufar in das Königreich Aragón eingegliedert. Die maurischen Techniken blieben jedoch erhalten und wurden von der lokalen Bevölkerung weitergeführt. In der frühen Neuzeit war das Dorf immer wieder von Piratenüberfällen bedroht – der alte Wehrturm „Torre de ses Ànimes“ (Turm der Seelen) oberhalb des Ortes zeugt noch davon.
Heute
Banyalbufar hat sich viel von seinem ursprünglichen Charme bewahrt: enge Gassen, traditionelle Steinhäuser, Ruhe und spektakuläre Meerblicke. Es ist kein typischer Touristenort, sondern zieht vor allem Wanderer, Ruhesuchende und Naturfreunde an.Lue lisää