• Spektakuläre Rong May Glass Bridge

    November 23 in Vietnam ⋅ ☀️ 12 °C

    Das letzte Ziel unserer Radtour ist der Besuch der Rong May Glass Bridge, die wir heute Morgen schon vom Fansipan aus gesehen haben. Von der Hauptstraße aus geht eine Abzweigung rechts die Straße hoch zu einem Parkplatz, wo wir unsere Roller abstellen. Von dort aus fährt ein kostenloser Shuttle Bus die bis zur 28 % steile Straße hoch zum ersten Aufzug, von dort geht’s mit dem zweiten Shuttle zum großen Hauptaufzug, der in der steilen Felswand über 300 Höhenmeter überwindet.

    Wenn man diesen verlässt, steht man auf einem riesigen Glas-Podest mit einem magischen Aussichts-Erlebnis, das sich zwischen Magie und Nervenkitzel bewegt. Während die Sonne langsam hinter den Berghängen versinken möchte, beginnt sich ein feiner Nebel aus den tiefen Tälern hochzuschieben – zunächst wie zarte Schleier, dann wie große, weiße Wellen, die sich lautlos an den Felsen brechen und dazwischen immer wieder großartige Blicke freigeben.

    Die Brücke selbst schwebt scheinbar schwerelos über einer gewaltigen Schlucht. Durch den gläsernen Boden sieht man direkt in die Tiefe, doch im Dämmerlicht wirkt alles weicher, fast surreal. Der Nebel steigt in langen Schwaden an den Berghängen hoch und kriecht über das Glas, sodass man das Gefühl bekommt, mitten in den Wolken zu gehen. Als die Sonne noch einmal durchbricht, färbt sich alles in zauberhaftes Licht – ein Anblick, der zwischen Traum und Theaterkulisse schwebt.

    Oben angekommen kann man entweder über eine Schwebebrücke gehen oder mit der Zipline zurück zum Aufzug fahren. Das hab ich gemacht. Für fünf Euro war das ein schöner Nervenkitzel. Joe hat’s gar nicht so weit geschafft, denn der Aufstieg ist nur was für absolut Schwindelfreie.
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