• Kulturdorf Làng Cam

    November 27 in Vietnam ⋅ ☀️ 13 °C

    Das hübsche, kleine Kulturdorf trägt stets den Zauber des friedlichen Lebens der einheimischen Bevölkerung in sich; die ruhige Atmosphäre sorgt für ein wunderschönes Bild, das Mutter Natur selbst schenkt. Vor einer majestätischen Naturkulisse aus Bergen und Wäldern, findet man schlichte, traditionelle Häuser voller Ursprünglichkeit. Das Dorf bewahrt viele typische kulturelle Merkmale des H’Mong-Volkes. Derzeit leben hier drei ethnische Gruppen: Lo Lo, H’Mong und Han.

    Die Dorfbewohner von Lung Cam bauen weiterhin Gemüse, Buchweizen, Bohnen und Flachs an. Der Ort gilt zudem als eines der schönsten Dörfer der „Weißen H’Mong“, mit vielen alten Häusern, deren traditionelle Architektur und Geschichte über 100 Jahre zurückreichen.

    Eines der Häuser wurde 1947 von Herrn Mua Sua Pao erbaut. Heute gehört es Herrn Mua Sinh Gia, dem Enkel von Mua Sua Pao. Das gesamte Haus ist in einer geschlossenen Architektur nach vier Seiten hin angelegt und außen befindet sich ein geräumiger, luftiger Innenhof.

    Das Haus besteht aus gestampfter Erde, hat ein Yin-Yang-Dach aus Dachziegeln, niedrige Holztüren, und der Außenhof ist mit grünen Kalksteinplatten gepflastert. Beim Besuch des Inneren sieht man, dass sich unter dem Haupthaus ein Keller befindet, in dem Herr Mua Sua Pao früher Opium lagerte.

    Gegenüber dem Hauptgebäude liegt ein großer Hof mit Stallungen für das Vieh. Vor dem Tor steht eine hölzerne Reismühle, und gegenüber befindet sich ein Nebengebäude, das als Lagerraum und Küche dient. Beim Betreten des Hauses spürt man sofort eine etwas düstere, stickige und uralte Atmosphäre.

    Das Haus wurde als Drehort für den sehr berühmten vietnamesischen Film „Paos Haus“ ausgewählt – einer der Filme, die den „Goldenen Drachen“ der vietnamesischen Filmakademie gewonnen haben. Daher zieht das Haus heute zahlreiche Besucher an, die darin Erinnerungsfotos machen.
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