Dragon Hill & Hang Múa (Tanzhöhle)
4 dicembre, Vietnam ⋅ ☁️ 22 °C
Wir sind heute in einer der schönsten und bezauberndsten Landschaft Vietnams rund um Ninh Binh unterwegs, etwa 100 Kilometer südlich von Hanoi – ein Gebiet, das wegen seiner spektakulären Kalksteinfelsen, Reisfelder und Flussläufe oft als die „trockene Halong-Bucht“ bezeichnet wird. Einer der bekanntesten Aussichtspunkte dieser Region ist der sogenannte Dragon Hill bei Hang Múa, das bedeutet übersetzt „Tanzhöhle“. Der Name geht auf eine alte Legende zurück: Ein König der Tran-Dynastie soll hier einst Aufführungen von Tänzerinnen bestaunt haben, während er die Schönheit der Landschaft genoss. Noch heute schwingt dieses königliche Flair in der gesamten Anlage mit.
Der Aufstieg zum Gipfel von Dragon Hill ist eine große Herausforderung, aber auch ein echtes Erlebnis. Über 500 steinerne Stufen, die sich steil und ungleichmäßig den schroff aufsteigenden Felsen hinaufziehen, erklimmen wir Stück für Stück die Höhe. Der Weg erinnert mit seinen geschwungenen Treppen und steilen Abschnitten fast an die Chinesische Mauer. Während wir nach oben steigen, eröffnen sich immer wieder neue Perspektiven auf die umliegenden Reisfelder, die sich bis zum Horizont ausbreiten. Oben angekommen, werden wir mit einem der spektakulärsten Panoramablicke ganz Vietnams belohnt: Wir sehen den Ngo-Dong-Fluss, der sich wie ein silbernes Band durch die Landschaft windet, die bizarren Karstfelsen, die aus den Feldern wachsen, und die kleine Stadt Tam Coc zu unseren Füßen.
Besonders eindrucksvoll ist die riesige Drachenstatue, die sich entlang des Gipfelkamms schlängelt. Der Drache ist in der vietnamesischen Kultur ein uraltes Symbol für Kraft, Schutz, Fruchtbarkeit und Glück. Zum Drachen hoch zu gelangen, ist schon ein kleines Kletter-Kunststück, daran entlang zu klettern, aber um ein Vielfaches schwieriger, denn es gibt keine Absicherung und die Felsen sind sehr scharfkantig. Erstaunlich ist, dass doch so viele dem schmalen Grat folgen, um einzigartige Fotos und Selfies zu schließen.
Von hier oben wirkt der Drachen wie ein Wächter über das gesamte Tal. Aber auch der zweite Aussichtspunkt lohnt sich, von dort hat man nochmals einen Blick auf den steileren Aufstieg und den Drachen am höchsten Punkt.
Wieder ganz unten angekommen, schlendern wir noch ein bisschen durch die schöne Anlage, eine kleine Höhle und die Wasserlilien-, beziehungsweise Lotusblumrenbecken, in denen aktuell leider nichts blüht. Schön ist es hier und man kann es durchaus eine ganze Weile aushalten.Leggi altro

























