• Uta Vogel
Oct – Nov 2024

Zypern im Herbst

https://www.robinson.com/blog/die-schoensten-sehenswuerdigkeiten-auf-zypern/
https://www.komoot.com/de-de/collection/1358338/troodos-traumstraende-wandern-in-zypern
Read more
  • Edro III Schiffswrack

    October 27, 2024 in Cyprus ⋅ ☀️ 26 °C

    In der Nacht des 7. Dezember 2011 verließ die Edro III den Hafen von Limassol in Richtung der griechischen Insel Rhodos mit einer Ladung Gipskarton an Bord. Kurz darauf geriet das Schiff in schwere See und kollidierte 15 Kilometer vor Paphos mit einem Felsen, woraufhin es manövrierunfähig an die Küste getrieben wurde. Am Morgen des 8. Dezember lief der Frachter dann in der Nähe von Peyia wenige Meter vor der Küste auf felsigen Grund und funkte um 5:43 Uhr „Mayday“. Sieben Besatzungsmitglieder wurden bis 7:50 Uhr von einem britischen Militärhubschrauber aus Akrotiri gerettet, während der Kapitän und der erste Offizier an Bord verblieben. Um Bergungsansprüche auf das Schiff zu verhindern, befand sich der Kapitän auch einen Monat nach dem Unglück noch an Bord.

    Da der Frachter in einem Natura-2000-Gebiet liegt, sind Versuche, das Schiff zu entfernen, nur schwierig durchführbar. So wäre eine Verschrottung vor Ort illegal. Im Jahr 2013 entfernten eine zypriotische und eine deutsche Bergungsfirma alle Schadstoffe aus dem Schiff, wie etwa die verbliebene Menge des Dieselkraftstoffes, und dichteten das Schiff ab. Außerdem wurden weitere Vorbereitungen getroffen, um das Schiff abschleppen zu können. Finanzielle Uneinigkeiten zwischen dem Schiffseigner und dem russischen Versicherer, die die Deckung der Bergungskosten verhindern, stehen einer Entfernung des Havaristen bislang im Wege. Die Kosten für die Bergung und anschließende Verschrottung des Schiffes sollen außerdem mit rund einer halben Million Euro die zu erwartenden Einnahmen aus dem Altmetall übersteigen, was eine Verschrottung unrentabel erscheinen lässt.
    Read more

  • Amphora Hotel & Suites

    Oct 27–29, 2024 in Cyprus ⋅ ☀️ 25 °C

    Das Amphora eine etwas größere Hotelanlage mit großzügigen, auf fünf Gebäude verteilten Zimmern, mit Innen- und Außenpool, Sauna, kostenfreien Parkplätze und ist verkehrsberuhigt an der Strandpromenade von Paphos gelegen. Den kleinen alten Hafen erreicht man in gut 20 Minuten entlang der wunderschönen, sehr abwechslungsreichen Promenade zu Fuß. Wenn man Glück hat, kann man das reichhaltige Frühstück auf der kleinen Terrasse einnehmen. Zur Anlage gehören auch eine Poolbar und ein schön gelegenes Strand-Restaurant mit guter Küche. Hier kann man sich wirklich wohlfühlen.Read more

  • Abendspaziergang nach Paphos

    October 27, 2024 in Cyprus ⋅ 🌙 23 °C

    Als die Sonne heute nach der Uhrumstellung schon kurz nach 17 Uhr untergegangen ist, legt sich ein zauberhaftes, stimmungsvolles Licht über die Bucht, obwohl es hier sehr schnell dunkel wird. So machen wir noch einen kleinen Spaziergang an der schönen Promenade vorbei an gepflegten Hotel, chilligen Restaurants und coolen Bars, kehren noch auf einen Drink ein und sind dann sehr bald wieder Zuhause.Read more

  • Archäologischer Park Nea Pafos

    October 28, 2024 in Cyprus ⋅ ☀️ 25 °C

    Hier gibt es ein sehr ausgedehntes, archäologisches Grabungfeld mit Häusern aus dem vierten und fünften Jahrhundert n. Chr., Tempelanlagen und großflächigen Mosaiken. Eingebettet in die Anlage ist auch der Leuchtturm aus der britischen Kolonialzeit. Besonders beeindruckend fand ich neben den Mosaiken das Kastell Saranta Kolones, das aufgrund der zahlreichen Granitsäulen, die noch erhalten sind, unter der Bezeichnung "Saranta Kolones" (Vierzig Säulen) bekannt ist. Die Festung wurde im 7. Jh. n. Chr. angelegt, um die Stadt und den Hafen von Nea Paphos vor den Einfällen der Araber zu schützen. Sie wurde bis zum Jahre 1223 genutzt, bis sie durch ein Erdbeben zerstört wurde.Read more

  • Strandpromenade von Paphos

    October 28, 2024 in Cyprus ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute sind wir 12 km die wunderschöne Strandpromenade von Paphos hoch und runter flaniert. Auf Zypern gibt es übrigens keine privaten Strände, so verläuft die Promenade mitten durch Hotelanlagen, das ist ungewöhnlich und gefällt uns super gut.Read more

  • Felsen der Aphrodite

    October 29, 2024 in Cyprus ⋅ ☀️ 23 °C

    Laut der griechischen Mythologie soll genau an dieser Stelle Aphrodite, die Göttin der Schönheit, aus dem Meer gestiegen sein. Darum tragen die Felsen ihren Namen. Das ist darüber hinaus auch der Grund, warum die Einwohner Zyperns ihre Insel als die "Insel der Aphrodite" bezeichnen. Am Strand erfahren gerade Gäste aus zwei Reisebussen mehr über Aphrodite und mein Schatz fragt mich, ob es sich gelohnt habe, hier einen Zwischenstopp einzulegen. Das kann ich gar nicht beantworten, aber mir hätte wahrscheinlich etwas gefehlt, beziehungsweise ich hätte das Gefühl gehabt, etwas auf der Insel verpasst zu haben, wenn ich hier nicht angehalten hätte. Also Haken dran und weiter geht’s.

    In hellen Vollmondnächten wird der Fels übrigens zum Pilgerort verliebter Paare. Wer ihn dreimal umschwimmt, soll sich der ewigen Liebe sicher sein können. Ich wüsste nicht einmal, welchen der Felsen ich zu umrunden hätte. Weniger romantisch veranlagte Menschen nennen den Felsen der Aphrodite „Petra toy Romiou“, also „Felsen des Römers“. Diese zweite Legende besagt, dass der arabisch-byzantinische Lokalheld Basil das Felsstück zur Abwehr angreifender Sarazenen ins Meer geworfen hat.
    Read more

  • Pissouri

    October 29, 2024 in Cyprus ⋅ ☀️ 23 °C

    Das ursprüngliche Zypern kann man in Dörfern wie Pissouri erleben. Auf halbem Weg zwischen Limassol und Paphos verkörpert das charmante Ensemble aus kleinen weiß getünchten Häusern und rustikalen Tavernen Tradition und ein entspanntes mediterranes Lebensgefühl. In dem Terrakotta-Dorf leben seit jeher vor allem Bauern- und Winzerfamilien. Beliebter Treffpunkt ist die sonnige Piazza. Hier finden im Jahreslauf viele gesellige Feste statt. Doch wir sind einfach zu früh dran. Die Tavernen haben noch geschlossen und es ist nichts los in den Gassen. Beschauliche Ruhe wohin man blickt.Read more

  • Futuristisch: Old Port Limassol

    October 29, 2024 in Cyprus ⋅ ☀️ 25 °C

    Limassol hatte ich gar nicht auf dem Schirm, doch Joe meint, lass uns einfach mal hinfahren. Was für eine großartige Idee! Limassol ist erfrischend anders, modern, futuristisch, stilisch und doch auch traditionell. Rund um den Hafen sind die Gebäude renoviert, teilweise gibt es Wohnhäuser mit eigenem Anlegesteg und modernen, großen , beeindruckenden Yachten direkt davor.

    Limassol ist nach der Hauptstadt Nikosia die zweitgrößte Stadt auf der Insel und das Finanzzentrum. In den letzten Jahren wurden in Limassol viele Sehenswürdigkeiten restauriert. Die Stadt ist vor allem bei jungen Zyprioten beliebt, weshalb die Einwohnerzahl in den letzten Jahren stark angestiegen ist. Vom alten Hafen aus läuft man über eine wunderschöne, mit Palmen gesäumte Strandpromenade Richtung Wolkenkratzer. Die futuristisch anmutenden Hotels und Bürogebäude stellen einen tollen Kontrast zur restaurierten Altstadt dar, die wichtige Schätze von Zyperns Geschichte bewahrt.
    Read more

  • Mittelalterliches Museum und Altstadt

    October 29, 2024 in Cyprus ⋅ ☀️ 25 °C

    Natürlich erkunden wir auch die Altstadt, die zugegebenermaßen gar nicht so leicht zu finden ist. In der westlichen Ecke des historischen Stadtzentrums steht das Kastell mit seinen zwei Meter dicken Mauern. Es sollte in früheren Zeiten die Stadt und den Hafen schützen. Der Bau, so wie er sich heute darstellt, stammt aus der Ottomanenzeit (Ende des 16. J.). Allerdings wurden dort bei Grabungen auch Funde aus der frühchristlichen bzw. der byzantinischen Epoche (10. bis 11. J.) im Unter- und Erdgeschoss gemacht. Älteste schriftliche Hinweise auf das Kastell stammen aus dem 13. Jahrhundert, der Zeit der fränkischen Tempelritter. Und nicht zu vergessen: Am 12. Mai 1191 heiratete Richard Löwenherz hier seine „Herzdame“ Berengaria von Navarra. Ende des 15. Jahrhunderts wurde das Kastell dann durch ein Erdbeben schwer beschädigt. Heute beherbergt es das mittelalterliche Museum. Es gibt Artefakte aus der frühchristlichen, der byzantinischen, der fränkischen, der venezianischen und der ottomanischen Epoche zu sehen, also von ca. 324 bis 1878 nach Christus.

    Aber auch die Altstadt Gassen sind sehenswert mit ihren wunderschönen alten Häusern aus der Kolonialzeit, die entweder als Ruinen ein trauriges Dasein fristen oder frisch renoviert in neuem Glanz prunkvoll erstrahlen.
    Read more

  • Das moderne Limassol

    October 29, 2024 in Cyprus ⋅ ☀️ 24 °C

    Wenn man mit dem Auto einige Kilometer Richtung Osten entlang des breiten und großzügigen Strand-Boulevards fährt, kommt man vorbei an einigen sehr modernen Hochhäusern und Rohbauten. Dicke Autos und große, luxuriöse Yachten lassen erkennen, dass hier viel Geld investiert wird. Alles scheint in Bewegung und im Umbruch zu sein.

    Wir haben noch einmal Lust auf Fisch und finden beim googeln das Puesta Oyster Bar & Grill direkt am Strand. Wir teilen uns einen Tunfischtartar, ich bestelle mir eine peruanische Cevice, die allerdings bei weitem nicht an die aus Latchi rankommt, und Joe als Hauptgang eine Poke-Bowl nochmals mit Tunfisch. Ist alles etwas zu spicy, aber trotzdem sehr lecker!
    Read more

  • Elya Beach Luxury Suites

    Oct 29–30, 2024 in Cyprus ⋅ ☀️ 24 °C

    Diese Unterkunft war mir auch schon recht früh ins Auge gestochen und ich hatte sie bei Booking für zwei Nächte gebucht. Dann hatte mir Booking.com aber die die Buchung wieder storniert, weil die Mindestaufenthaltsdauer zwei Tage betragen würde.

    So haben wir kurzerhand direkt gebucht. Pavlo hat uns netterweise ein Upgrade gegeben. Wir freuen uns riesig über ein großzügiges, sehr liebevoll ausgestattetes Apartment mit drei großzügigen Schlafzimmern und zwei Bädern, mit voll ausgestatteter Küche, Kaffeemaschine und einem netten Willkommenskorb mit Snacks und Honig. Ganz besonders begeistert uns unsere Terrasse mit Meerblick, inmitten einer liebevoll gepflegten Gartenanlage, die in den Strand übergeht. Es gibt einen Pool und viele laungige Plätze, auch an der kleinen, gemütlichen Bar. So schön, schade nur, dass wir erst so spät hier angekommen sind und nur eine Nacht bleiben.
    Read more

  • Hala Sultan Tekke Moschee

    October 30, 2024 in Cyprus ⋅ ☀️ 26 °C

    Die Hala Sultan Tekke ist eine 1816 gebaute Moschee am gleichnamigen Salzsee. Als die Araber 647 Zypern eroberten, war auch Hala Sultan dabei, die Tante väterlicherseits des Propheten Mohammed. Diese stürzte im späteren Hala-Sultan-Tekke von ihrem Maultier und verstarb. Sie wurde an Ort und Stelle bestattet und ihr Grab entwickelte sich zu einer Wallfahrtsstätte. 1760 begann Scheich Hassan den Bau einer Moschee. 1816 wurde die Moschee fertiggestellt, so dass sich das Grab seitdem in einem Nebenraum des Gebäudes befindet. Später kamen Pilgerunterkünfte hinzu. Hussein ibn Ali (Hedschas) wurde von den Engländern nach Zypern verbannt, das Grab seiner türkischen Ehefrau befindet sich ebenfalls in der Moschee.

    Die Moschee liegt übrigens an einem großen, aktuell völlig ausgetrockneten Salzsee, in dem üblicherweise Flamingos zu sehen sind. Man könnte ihn auch auf einem Pfad umrunden, doch das können wir uns gerade bei der Hitze gar nicht vorstellen.
    Read more

  • NUSA Beach Bar

    October 30, 2024 in Cyprus ⋅ ☀️ 27 °C

    Da unser Frühstück heute Morgen lediglich aus einem Kaffee und Orangensaft bestand, freuen wir uns, dass wir diese Location am Meer gefunden haben mit schattigen Plätzen, schöner Musik, freundlichem Service und kreativen Gerichten. Zuerst gibt es einen frisch gepressten Saft aus Apfel, Karotte, Orange und Ingwer, danach einen Bananentoast für mich und Asia-Salat mit Chicken für Joe. Alles sehr lecker und schön angerichtet.Read more

  • Unser ZimmerWillkommensgrußDas Frühstück müssen wir im Schatten einnehmen, denn in der Sonne ist es tatsächlich zu heiß.

    Alion Beach Hotel in Ayia Napa

    Oct 30–Nov 2, 2024 in Cyprus ⋅ ☀️ 25 °C

    Die letzten Tage auf der Insel verbringen wir in einem sehr schönen Hotel mit wunderschönem Garten und vielen Stammgästen. Im September kommen 70-80 % Wiederholungs-Bucher, das ist ein unglaublicher Wert, aber fast alle neuen Gäste werden mit einem „Schön, dass Sie wieder da sind“ begrüßt oder mit einem „Bis zum nächsten Jahr“ verabschiedet. Das hat etwas Berührendes. Das Service-Personal ist herzlich und zuvorkommend und man spürt, das sie sich auch untereinander sehr gut verstehen und Spaß zusammen haben. Der Zimmerservice kommt zweimal täglich, deckt abends das Bett auf und bringt ein Schokolädchen als Betthupferl. Kulinarisch kann man sich mittags an der Poolbar verwöhnen lassen oder am Abend ab 19 Uhr entweder im Buffet-Restaurant oder ganz romantisch im Freien im à la Carte Restaurant „The Deck“ speisen. Alles ist - wie auch das Frühstück - super lecker und letztes auch bei Einheimischen sehr beliebt.

    Das Hotel liegt sehr schön am Meer und man kann sich für die Dauer des Aufenthaltes eine Liege und einen Sonnenschirm unter den verfügbaren aussuchen. Das ist sehr entspannend, obwohl wir auf unserer Liege nicht allzu viel Zeit verbringen werden.

    Direkt am Haus führt auch der Küstenwanderweg entlang, den man in beide Richtungen laufen kann, so braucht man das Auto nicht unbedingt.
    Read more

  • Sundowner am Strand

    October 30, 2024 in Cyprus ⋅ ☀️ 24 °C

    Direkt neben unserem Hotel gibt es eine schöne Beachbar, die leckere Cocktails anbietet, leider gibt’s alles nur aus dem Plastikbecher, wie so oft hier auf der Insel. Doch davon lassen wir uns die wunderbare Stimmung nicht verderben. Wir genießen unseren Drink, den Blick aufs Meer und die als feuerroter Ball untergehende Sonne.Read more

  • Grenzübertritt nach Nordzypern

    October 31, 2024 in Cyprus ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute reisen wir noch einmal in die Türkische Republik Nordzypern, diesmal jedoch mit dem Mietwagen. Der Grenzübertritt ist relativ unkompliziert, man zeigt zweimal den Personalausweis, der wird registriert und eingescannt und auf der Nordzypern Seite schließt man zusätzlich eine Kfz-Versicherung für den Mietwagen in Höhe von 20 € für drei Tage ab. Ist ziemlich viel Papierkram, in denen sehr viele Beamte involviert sind, von denen nur die allerwenigsten tatkräftig arbeiten (die meisten sitzen selbstzufrieden und besserwissend daneben und schauen zu, wie andere srbeiten) und alles dauert seine Zeit, aber wir sind froh und dankbar, dass es diese Möglichkeit gibt.

    Die Kfz-Kennzeichen in Nord Zypern haben übrigens keine Länderkennung, denn die Republik Nordzypern betrachtet sich selbst als unabhängigen Staat, der allerdings so nur von der Türkei anerkannt wird.

    Hierzulande ist man gewohnt, Zypern nur als Insel zu sehen. Tatsächlich handelt es sich aber um einen der ungelösten „eingefrorenen Konflikte“, denn es gibt einen türkisch besetzten Nordteil und die Republik Zypern im Süden. Das ist schon lange so: 1974 marschierte die Türkei in den Inselstaat des Erzbischofs Makarios III. ein. Die UN sorgten dafür, dass es nicht zur Eskalation kam. Ihre bis heute andauernde Präsenz zementierte aber auch die Teilung der Insel mit der Demarkationslinie und der geteilten Hauptstadt Nikosia für nunmehr fünfzig Jahre. Es muss daran erinnert werden, dass der Konflikt zwischen Makarios und der griechischen Militärdiktatur, die auch seine Ermordung plante, die türkische Intervention notwendig machte. Es handelte sich also nicht um einen reinen Eroberungsversuch. UN-Truppen sind allerdings schon länger auf der Insel, nämlich seit den blutigen Ereignissen von 1963, die zumindest für die türkischstämmigen Zyprioten weitaus schlimmer waren als die von 1974. Seitdem gibt es eine wenige Meter bis zu drei Kilometer breite „Grüne Linie“ quer über die Insel, die die damaligen Konfliktparteien unter Aufsicht von UN-Soldaten trennen soll. Dies geschieht schon so lange, dass es zur Normalität geworden ist.

    Vor allem in Nordzypern trifft man auf eine bunte Mischung aus orientalischem Kunsthandwerk, Handelspraktiken in den Basaren, wie sie mit den Osmanen auf die Insel kamen, und griechisch-zypriotischen Eigenheiten. Überall in den Gemeinden stehen Moscheen neben orthodoxen Kirchen. Man versucht, jedem mit dem nötigen Respekt zu begegnen. Für uns gleicht der Grenzübertritt einer Zeitreise, die mit einem mulmigen, unguten Gefühl verbunden ist. Ist in Süd Zypern nicht immer alles ganz besonders ordentlich, so fahren wir zunächst einmal durch die Green Linie, durch verlassene Regionen, leer stehende Häuser, durch Niemandsland! Ein sonderbares, ein beklemmendes Gefühl.
    Read more

  • Ein besonderes Souvenir

    Farmagusta: Stadtmauer und Altstadt

    October 31, 2024 in Cyprus ⋅ ☀️ 25 °C

    Famagusta kann auf ei e wechselvolle Geschichte zurückblicken, sie ist eine der ältesten Städte Zyperns. Sie wurde im 3. Jhd. v. Chr. von agyptischen Ptolemäer gegründet. Zu Ehren der griechischen Königin von Ägypten Arsinoë II wurde die Stadt in den hellenistischen Jahren „Arsinoy“ genannt.

    Die Stadt erlebte viel später während der Zeit des byzantinischen Kaisers Ioustianos einen Aufschwung. Um die Heimatstadt seiner Frau zu ehren, ließ Ioustianos viele Gebäude errichten.

    Als 647 n. Chr. alle Nachbarstädte durch Razzien der Araber zerstört wurden, zogen die Bewohner dieser Städte nach Famagusta, wodurch die Stadt wuchs und aufblühte.

    Während des Mittelalters war Famagusta die wichtigste Hafenstadt der Insel und ein Knotenpunkt auf der Seeroute der Seidenstraße. Viele Kaufleute machten mit ihren Waren auf den Weg von China nach Westeuropa Stopp in Famagusta.

    1372 wurde der Hafen von den Genuesen und 1489 dann von den Venezianern besetzt. Die damit einhergehende Geschäftstätigkeit machte Famagusta zu einem Ort, an dem Kaufleute und Schiffseigner ein luxuriöses Leben führten.

    Der Glaube, dass der Wohlstand der Menschen an den von ihnen errichteten Kirchen gemessen werden kann, inspirierte diese Kaufleute dazu, Kirchen in unterschiedlichen Stilrichtungen errichten zu lassen. Diese Kirchen existieren immer noch und sind der Grund, warum Famagusta als „der Bezirk der Kirchen“ bekannt wurde.

    Die Entwicklung der Stadt konzentrierte sich auf das soziale Leben der Reichen und spielte sich im Lusignan-Palast, der Kathedrale und dem Hafen ab.

    Die Altstadt Famagustas ist von einer Festungsmauer aus dem 16. Jhd n. Chr. umgehen. Sie ist ca. 2.500 Meter lang. In den Jahren 1570–1571 war Famagusta daher die letzte Stadt im venezianischen Zypern, die gegen die Osmanen standhielt. Insgesamt widerstand sie der Belagerung dreizehn Monate, bis sich die Stadt schließlich ergeben musste. Die osmanischen Streitkräfte haben dabei 50.000 Mann verloren.

    Obwohl die Kapitulationsbedingungen vorsahen, dass die venezianischen Streitkräfte unbeschadet nach Hause zurückkehren dürfen, wurde der venezianische Kommandeur Marco Antonio Bragadin lebend geschunden, sein Leutnant Tiepolo wurde gehängt und viele andere Christen wurden durch die Osmanen getötet.

    Nach der Einnahme wurden türkische Familien aus Anatolien in Famagusta angesiedelt. Sie konnten jedoch die Gebäude der Stadt, in denen zuvor 10.000 Menschen lebten, nicht füllen. Dies führte zu einer drastischen Abnahme der Bevölkerung von Famagusta. Kaufleute aus Famagusta, die größtenteils aus vertriebenen Venezianern bestanden, siedelten nach Larnaka um. Larnaka begann zu florieren, während Famagusta seine Bedeutung als Handelszentrum verlor.

    Mit der britischen Übernahme erlangte Famagusta seine Bedeutung als Hafen und Wirtschaftszentrum wieder zurück. Es wurde ein Famagusta Development Act verabschiedet, der den Wiederaufbau und die Sanierung der Straßen und verfallener Gebäude der Stadt, sowie eine Verbesserung der Hygiene zum Ziel hatte.

    Der Hafen wurde zwischen 1903 und 1906 ausgebaut. Im Jahr 1904 wurde mit dem Bau der Cyprus Government Railway mit ihrer Endstation in Famagusta begonnen. Sie wurde 1905 in Betrieb genommen und 1951 wieder eingestellt und blieb damit die erste und einzige Eisenbahn Zyperns.

    Während Larnaka als britische Militärbasis noch einige Zeit als Haupthafen der Insel genutzt wurde, verlagerte sich der zivile Handel im Ersten Weltkrieg hauptsächlich nach Famagusta. Die Stadt außerhalb der Stadtmauern wuchs schnell und die Entwicklung konzentrierte sich auf den Stadtteil Varosha im südlichen Teil Famagustas. Varosha wurde zum Verwaltungszentrum als die Briten ihr Hauptquartier und ihre Wohnungen dorthin verlegten. Dies führte dazu, dass auch der Tourismus in den letzten Jahren der britischen Kolonialzeit erheblich zunahm.

    Es wurden neue Wohngebiete gebaut, um der wachsenden Bevölkerung gegen Ende der britischen Kolonialzeit gerecht zu werden, so dass Famagusta 1960 eine modernen und aufstrebenden Hafenstadt war, die sich weit über die ummauerte Innenstadt hinaus erstreckte.

    Aufbauend auf den Investitionen der Briten entwickelte die zyprische Regierung weitreichende Pläne, um den Tourismus in Famagusta weiter zu stärken. Insbesondere Varosha profitierte davon, so dass es als St. Tropez von Zypern bezeichnet wurde. Stars, Sternchen und Personen, die sich dafür hielten, waren allgegenwärtig im Varosha der späten 1960er bis in die frühen 1970er Jahre.

    Die Einwohnerzahl wurde auf ca. 39.000 geschätzt. Die Zahl der Menschen, die sich in der Stadt aufhielten, stieg in der Hochsaison der Sommer auf etwa 90.000 bis 100.000 an. Zahlreiche Touristen aus anderen europäischen Ländern, hauptsächlich aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland und den skandinavischen Ländern, strömten alljährlich in die Stadt. Und dann beendete die türkische Invasion die Hochphase des Tourismus in Famagusta

    Famagusta wurde während der zweiten Phase der türkischen Invasion in Zypern am 14. August 1974 von türkischen Panzern überrannt. Gleichzeitig wurde Famagusta von türkischen Flugzeugen bombardiert. Es dauerte zwei Tage, bis die türkische Armee im August 1974 die Stadt vollständig besetzt hatte.

    Infolge der türkischen Luftangriffe starben Dutzende Zivilisten, darunter auch Touristen. Famagustas gesamte griechisch-zyprische Bevölkerung floh in die umliegenden Felder. Die meisten glaubten, dass sie zurückkehren könnten, sobald sich die anfängliche Gewalt beruhigt hatte. Doch sie hatten sich geirrt. Die Trennung hält bis heute an. Die griechischen Zyprer, die aus Famagusta und Varosha geflohen sind, konnten bis heute nicht zurückkehren. Journalisten wurde es verboten die Stadt zu betreten.

    Die Stadt selbst wurde vollständisch türkisiert. So wurde zum Bespiel die St. Nikolaus-Kathedrale in die Lala Mustafa Pascha Moschee umgewandelt.
    Read more

  • Lala-Mustafa-Pascha-Moschee, ehemals Hl.-Nikolaus-Kathedrale
    Maulbeer-Feige, gepflanzt 1299.Osman Fazil Polat Pasha Mosque

    Farmagusta: Kirchen, Moscheen, Ruinen

    October 31, 2024 in Cyprus ⋅ ☀️ 26 °C

    Die Kirchen der Stadt haben eine ebenso bewegte Geschichte, wie die Stadt selbst, die Lala-Mustafa-Pascha-Moschee, ehemals Hl.-Nikolaus-Kathedrale und dann später Ayasofya (Hl. Sophia), ist eine Moschee in Famagusta und die frühere christliche Kathedrale der Stadt. Sie wurde durch die Kreuzfahrer als zweite Krönungskathedrale der Lusignans vergleichsweise kurz nach ihrer Grundsteinlegung 1298 im gleichen Jahr geweiht wie die Sophien-Kathedrale in Nikosia im Jahr 1326.

    Unmittelbar nach der Eroberung von Famagusta, das in türkisch Gazimağusa umbenannt wurde. durch die Osmanen im Jahr 1571 wurde die Kirche zur Moschee umgewidmet und nach dem Oberbefehlshaber der Eroberer, Lala Kara Mustafa Pascha, benannt. Auf dem Platz links vor Kathedrale steht eine Maulbeer-Feige (Ficus sycomorus), gepflanzt 1299. In Schatten der Maulbeer-Feige, befindet sich die Türbe von Mustapha Zühtü Efendi, einem bedeutenden Geistlichen, der Imam-Hatip und Kavan war und 1903 starb. Das Grabmal ist noch immer unverändert. Über einer quadratischen Grundfläche erhebt sich ein Baldachin aus Stein, bestehend aus vier Rundbögen und darüber eine schlichte Kuppel. Darunter liegt der Sarkophag. Die Bogenöffnungen sind durch ein schmiedeeisernes Gitter mit Rankenmotiv verschlossen. Davor ein mit einem Eisengitter verschlossener Zugang.

    Die Franziskanerkirche war Franz von Assisi geweiht und befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kathedrale des hl. Nikolaus sowie direkt neben dem königlichen Palast Famagustas. Sie wurde während der Herrschaft des fränkischen Hauses Lusignan in Famagusta unter Heinrich II., König von Jerusalem und Zypern, zwischen 1284 und 1324 errichtet. Heinrich ließ sich einen eigenen Zugang zur Kirche errichten, um sie ungestört bei Tag oder Nacht besuchen zu können. Heinrichs Nachfolger Hugo IV. favorisierte jedoch den Dominikanerorden und ließ diesen neben seinem Palast in Nikosia siedeln. In Famagusta veranlasste er die Umwandlung des königlichen Übergangs zu St. Franziskus zu einem Übungsort für das Bogenschießen.

    Nicholas von Martoni schildert in einer Reisebeschreibung aus dem Jahr 1394 einen neben der Kirche befindlichen wunderschönen Kreuzgang, das Klostergebäude und Gärten, sowie die große Armut der Brüder. St. Franziskus besitzt damals ein einschiffiges Langhaus bestehend aus drei Jochen, dem sich ein kürzeres Chorjoch anschließt, das dreiseitig geschlossen ist. An das zweite Langhausgewölbe wurde nachträglich eine südliche Seitenkapelle hinzugefügt, deren Gewölbe noch erhalten ist. Ob sich im Norden querhausartig eine weitere Seitenkapelle befand, ist ungeklärt. Der Kunsthistoriker Camille Enlart lokalisiert dort den Kreuzgang, von dem heute keine Reste mehr existieren. Die Kirche dürfte seit dem osmanischen Artilleriebeschuss im Zuge der Belagerung von Famagusta 1571 und der anschließenden Eroberung der Stadt eine Ruine sein.
    Read more

  • Wanderung entlang der Sperrzone

    October 31, 2024 in Cyprus ⋅ ⛅ 25 °C

    Eigentlich ist das Fotografieren hier verboten und noch immer patrollieren Soldaten entlang des Zauns. Aber ich kann nicht anders, ich muss fotografieren, muss festhalten, was eigentlich nie passieren sollte und dürfte. Die Menschen, die hier einst lebten, wurden vertrieben, die Region zum Sperrgebiet erklärt, die Häuser wurden geplündert, und allmählich erobert sich die Natur alles zurück.

    Im Gegensatz zu anderen Teilen der türkisch kontrollierten Gebiete Zyperns wurde der Stadtteil Varosha in Famagusta unmittelbar nach seiner Eroberung von der türkischen Armee eingezäunt und zum Sperrgebiet erklärt. Varosha ist seitdem praktisch eingefroren. Häuser, Kaufhäuser, Restaurants, öffentliche Gebäude und Hotels stehen leer, wurden geplündert und verfallen zunehmend. Mittlerweile verfallen die Gebäude immer mehr und die Natur erobert das Gebiet langsam zurück. So entwickelte sich der nicht genutzte Strand Varoshas zum wichtigsten Nistplatz für die bedrohte Grüne Meeresschildkröte.
    Read more

  • Agios Nikolaos in Protaras

    October 31, 2024 in Cyprus ⋅ ⛅ 25 °C

    Die kleine Kirche St. Nicholas erstrahlt in den traditionellen griechischen Farben Weiß und Blau und bietet mit dem Meer im Hintergrund ein wunderschönes Fotomotiv.

    Sie ist gut erhalten und ihre malerische Lage lädt viele Paare dazu ein, dort zu heiraten und sich taufen zu lassen. Allerdings erledigt sich das mit der Idylle gerade. Um sie herum wird gerade der neue Yachthafen Paralimni mit einem modernen Resort neu gebaut. Es herrscht also viel Lärm und reges Treiben in der direkten Nachbarschaft.Read more

  • KOI Lounge Bar in Paralimni

    October 31, 2024 in Cyprus ⋅ ⛅ 24 °C

    Allmählich macht sich bei uns der Hunger breit, auch weil wir in Nord Zypern - sehr zu Joe’s ausdrücklichem Bedauern - nicht eingekehrt sind. Da sieht man mal wieder, wie wichtig Kommunikation auch in der Ehe ist, denn ich hatte wirklich nicht herausgehört, dass er tatsächlich dort einkehren möchte. So führt uns Google zielsicher zu diesem sehr schönen Restaurant in einem neu entwickelten Küstenabschnitt, in dem sich ein Hotel an das anderen reiht, umgeben von Appartmentanlagen, Privatvillen, Restaurants, Fastfoodketten, Dönerbuden, Geschäften, Autoverleihern, Reklameschildern, Baustellen und anderen Auswüchsen des geballten Touristen-Lebens. Alles scheint auf Konsum, Urlaubsspaß und Stand-, bzw. Strand-Quartier ausgerichtet zu sein. Am Strand reihen sich Liegestühle, Sonnenschirme und Sonnenhungrige dicht gedrängt aneinander, wie wir es sonst nur aus Italien kennen, und trotzdem gefällt uns das tief blaue Meer und der Blick vom Restaurant aus. Auch das Essen ist sehr lecker und reicht uns für den Rest des Tages.Read more

  • Am Capo Greco

    October 31, 2024 in Cyprus ⋅ ☀️ 24 °C

    Auf der Rückfahrt machen wir auch am Capo Greco Halt, auch bekannt als Kap Greco, ein Küstengebiet im südöstlichen Teil Zyperns. Es ist bekannt für seine atemberaubende natürliche Schönheit, mit schroffen Klippen, kristallklarem Wasser und einer einzigartigen Mischung aus Pflanzen und Tieren. Uns gefällt unser Abstecher hierher so gut, dass wir morgen noch einmal für eine ausgedehnte Wanderung zurückkehren möchten.Read more

  • Sonnenuntergangswanderung

    October 31, 2024 in Cyprus ⋅ ☀️ 24 °C

    Joe lässt mich auf dem Nachhauseweg liebenswerterweise circa 3 km vor unserem Hotel springen und ich wandere alleine auf dem Küstenpfad entlang, immer der allmählich untergehenden Sonne entgegen. Sehr schön ist dieser sehr abwechslungsreiche Weg, der an Hotelanlagen, herrschaftlichen Villen, bewirtschafteten Feldern und öffentlichen Strandabschnitten vorbeiführt.

    Gegen Ende der Tour komme ich fast pünktlich zum Sonnenuntergang zur Liebesbrücke von Ayia Napa, auch bekannt als Monachus-Monachus-Bogen, eine kleine, malerische Brücke an der Küste. Instagram Hotspot und der Ort, um sich gegenseitig die Liebe zu gestehen und ewige Liebe zu schwören. Heute sitzt hier passenderweise auch ein Brautpaar beim Fotoshooting.
    Read more

  • Ayia Napa Skulpturen- und Kakteenpark

    November 1, 2024 in Cyprus ⋅ 🌬 25 °C

    Der Park ist uns gestern schon aufgefallen, er beherbergt Werke von Künstlern, die zwischen 2014-2017 an den Treffen des Ayia Napa Municipality International Sculpture Symposium teilgenommen haben – darunter waren sowohl zypriotische als auch internationale Talente. Vielfältige und vielschichtige Werke aus unterschiedlichen Materialien, jedoch überwiegend aus Stein, sind auf dem 20.000 m² großen Gelände ausgestellt und können kostenlos besichtigt werden. Der Skulpturenpark geht dabei nahtlos in den ebenfalls sehr sehenswerten Kakteengarten über.Read more

  • Rundwanderung am Capo Greco

    November 1, 2024 in Cyprus ⋅ 🌬 25 °C

    Komoot hat uns eine wirklich wunderschöne Strecke als Rundwanderweg beim Cup Greco, am südöstlichen Punkt Zyperns, empfohlen. Wir starten bei der Bushaltestelle am über 160 Jahre alten phönizischen Wacholder. Besonders beeindruckend ist das dort gezeigte Foto, wie die Landschaft im Frühjahr aussehen muss, saftig grün in einem Blütenmeer. Das kann man sich aktuell kaum vorstellen, wo alles staubtrocken, vertrocknet und verblüht ist.

    Es ist heute sehr stürmisch und so werden wir insbesondere im Norden unserer Tour mit hohen Wellen, schäumender Gischt und kühlendem, böigen Wind belohnt. Das ist sehr angenehm, da uns die Wanderung meist über schattenlose Pfade etwas oberhalb des Meeres führt.

    Wir kommen zunächst zur Konnos Beach mit der einzigen gemütlichen Einkehrmöglichkeit auf der ganzen Strecke. Nächster Stopp ist die „Ayíoi Anargíroi Kapelle“ mit einem Trinkwasserbrunnen und einem Badeeinstieg im heute allerdings wellenumtosenden Meer. An Baden ist bei diesem Wellengang nicht zu denken.

    Ein Stück weiter deuten schon viele Autos und Quads darauf hin, dass es etwas zu Sehen gibt, die „Kamara tou Koraka Natural Bridge“ ist eine natürliche Steinbrücke am Meer, die als Outdoor-Fotostudio und Instagram Hotspot allerbeste Dienste leistet. Die Brücke selbst darf seit einigen Jahren wegen Einsturz-Gefahr nicht mehr betreten werden, das ist auch gut so. Ein Stück weiter wechseln wir auf die südliche Seite der Halbinsel. In der Bucht liegen Ausflugs-Boote, deren Gäste sich beim Baden oder Schnorcheln im azurblauen Meer verweilen und auch Taucher steigen ins Meer hinab. Rechts von uns erhebt sich das Capo Greco, es erinnert mich an den Tafelberg in Kapstadt

    Wir wandern auf felsigen Pfaden durch erodiertes Gelände, vorbei an durchlöcherten Felsen und Pflanzen, die sich nur geduckt im geschützten Nischen entfalten können. Eigentlich hätte unser Weg auch den Aufstieg auf dem Berg beinhaltet, doch wir verzichten. Auch Anfang November ist es hier noch unglaublich warm, für uns zu heiß für zusätzliche Höhenmeter.

    So gelangen wir durch die an eine Stein- und Geröllwüste erinnernde Landschaft rund 3 km bis zur nächsten Attraktion, den „Sea Caves“ und von dort knapp einen Kilometer zurück zum Auto. Sehr schöne, absolut empfehlenswerte Wanderung.
    Read more