• Schusterstadt
    Besondere GiebelRathaus

    Montabaur

    3. Juli in Deutschland ⋅ ☁️ 17 °C

    Die Montabäurer Bürger erhielten Mitte des 19. Jahrhunderts den Spitznamen „Schuster“ oder „Montabäurer Schustere“. Denn 1866 arbeiteten 62 Schuhmachermeister in der 2.700 Einwohnerstadt. Man entwickelte ein eigenes Markenzeichen, die „Marktschusterei“. An den beiden Markttagen fertigten sie „derbe Schuhe und Stiefel“ vor aller Augen an ihren Marktständen an. Die Qualität der Schuhe sprach sich in der ganzen Region herum, wie ein Marktbuch von 1769 bestätigt. Auf 74 Jahrmärkten sowie auf der Frankfurter Messe wurden die Qualitätsschuhe aus dem Westerwald verkauft. Wie in vielen Branchen brach der Markt der häuslichen Schuhmacherei mit Beginn der industriellen Revolution ein. Nach dem 2. Weltkrieg arbeiteten nur noch 4 Schuhmacher in MontabaurWeiterlesen