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  • Day 2

    Erster Tag in Salvador

    September 1, 2019 in Brazil ⋅ ⛅ 24 °C

    7:00uhr morgens in Salvador schlage ich topfit die Augen auf - Hallo Jetlag!
    Nein, so schlimm war es nicht, bis Erika aufstand, vertrieb ich mir die Zeit damit den Wikipedia Artikel über Salvador zu lesen. Ja, den ganzen...
    Zum Frühstück gab es dann sowas wie gedämpfte Maisflocken, sogenanntes Cuzcuz, mit Kochbanane und einer Avocado, die fast so groß war wie mein Kopf. Klingt wahrscheinlich komisch, aber es war echt lecker! Dazu zauberte Erika noch eine pinke Guave aus dem Kühlschrank, die erste mir unbekannte Frucht, die ich heute probieren durfte.

    Dann ging es nach draußen in die Sonne! Nur 5min von Erikas Wohnung liegt der Farol da Barra, ein schwarz-weiß gestreifter Leuchtturm, direkt an der Allerheiligenbucht, in der sich Salvador erstreckt. Bei diesem Wetter flanierten natürlich viele Menschen entlang der Promenade. An kleinen Ständen wurden frische Kokosnüsse zum trinken angeboten. Das war das erste Mal, dass ich Kokoswasser getrunken habe und es war großartig. Kühl und mit leichtem Kokosgeschmack, total erfrischend!
    Gegen Mittag ließen wir uns von einem Uber in die höhergelegene Oberstadt zum veganen Restaurant "Rango Vegan" fahren. Mit wunderschöner Aussicht aufs Meer wurde frischer Açai- und Maracuja-Saft serviert. Ich bekam dazu das typische (veganisierte) Mittagessen aus Reis, Bohnen, Salat und einer Art Gulasch aus Soja mit Okraschoten. Daran könnte ich mich echt gewöhnen!
    Den Nachmittag verbrachten wir dort in der Altstadt Pelourinho, die früher als Sklavenumschlagsplatz genutzt wurde, heute jedoch Salvadors berühmtestes Künstler- und Musikerviertel ist. Und genauso präsentierte es sich auch. An jeder Ecke spielte Musik, die alten Häuser pastellfarben oder mit Streetart verziert.
    Durch Zufall landeten wir in einer Candomblé-Kirche, in deren Hinterhof laute Live-Musik gespielt wurde und die Menschen ausgelassen tanzten und Bier tranken. Nachdem ich das brasilianische Bier und einen Nelkenschnaps namens Cravinho probiert hatte, ging es zu unserer letzten Station für heute:
    Dem Elevador Lacerda, ein Aufzug der die Oberstadt und die Unterstadt verbindet. Hier bot sich uns ein etwas trüber aber trotzdem bezaubernder Sonnenuntergang.

    Morgen muss Erika leider arbeiten, aber sie hat mir geholfen eine Bootstour zu den nahegelegen Inseln zu buchen. Ich bin gespannt!
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