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  • Day 21

    Tag der Abfahrten

    September 20, 2019 in Brazil ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach den ausgedehnten Frühstück gestern startete ich den Tag, indem ich den Strand besuchte. Bei strahlendster Sonne spazierte ich zwischen den wenigen frühen Strandgästen hindurch. Die Strandrestaurants bauten gerade erst ihre Tische auf, den das Wasser hatte noch nicht den tiefsten Stand erreicht. Einige Kitesurfer nutzten den guten Wind und beeindruckten mit waghalsigen Sprüngen. Nach etwa einer halben Stunde zu Fuß waren kaum noch Menschen zu entdecken. Ich fand einige natürliche Pools, wo ich einige Zeit in der Sonne lag und badete. Dann trieb mich die Neugier weiter, wie weit man wohl am Strand entlang laufen kann. Für bestimmt 1,5h waren in meinem Blickfeld maximal 4 Personen. Wie entspannend, einfach nur im Sand zu laufen, ab und zu eine schöne Muschel aufzuheben und den Wind im Gesicht zu spüren. Zwischendurch wurde diese Ruhe von den knatternden Strandbuggys, die mit Selfies machenden Touristen beladen waren, gestört. Gegen 13uhr drehte ich dann wieder um, schließlich würde ich um 16Uhr selber ein Tourist auf so einem Strandbuggy sein. Ich machte noch kurz Pause, um eine frische Kokosnuss zu trinken und ging dann zurück in meine Unterkunft. Dort duschte ich mir den Sand vom Strand ab, was ziemlich unnötig war, wie sich herausstellen sollte. Um 16Uhr holte mich mein Fahrer Anderson in meiner Unterkunft ab. Um ehrlich zu sein, war ich am Anfang sehr skeptisch und trauerte im Vorfeld schon um die 40Euro, die ich für die Tour hinblättern würde. Aber es war unglaublich und hat sich total gelohnt! Hätte ich nie gedacht, dass ich so viel Spaß haben könnte auf einem schnellen Auto. Zunächst ging es ein wenig durch die Stadt, dann am Strand entlang zu den natürlichen Pools, die ich am Vormittag schon gefunden hatte. Dann rasten wir durch die Dünen, wo ich jede Menge Sand in den Mund und eigentlich überallhin bekam. Ich hab mich gefühlt wie in einer Wüste, so weit das Auge reicht nur Berge aus Sand. Irgendwann gelangten wir zu einer Lagune mitten in den Dünen, wo man zweierlei Seilbahnen fahren konnte. Ich habe natürlich beide getestet! Eine führte ins Wasser, die andere ging höher und führte auf die andere Seite. Hätte das nicht Geld gekostet, wäre ich bestimmt noch 10 mal gefahren, was für ein Spaß! Dann ging's weiter durch die Dünen. Anderson zeigte mir Garnelenfarmen und dann gelangten wir zu einem kleinen Süßwassertümpel, um den eine Bar und Sitzgelegenheiten aufgebaut wurden. Dort vertrieben wir uns die Zeit, bis es etwa 17Uhr war. Zurück auf den Buggy und ab zur Pôr-do-Sol Düne, wo ich und etwa 30 andere Leute den Sonnenuntergang anschauten. Einige Wagemutige hatten Sandskateboards und surften unter Jubel die steile Düne herunter. Was für Verrückte, dachte ich mir. Aber als dann der eine fragte, ob ich das auch mal ausprobieren will, konnte ich nicht nein sagen. So eine Chance hat man ja nicht so schnell wieder. Und es hat sich gelohnt, das war so cool! Beim zweiten Mal bin ich auch aus versehen die ganze Düne runtergesurft und als ich unten war, haben die Leute sogar geklatscht. Richtig cool! Dann lieferte mich Anderson wieder an meiner Unterkunft ab, wo ich dann das zweite mal an diesem Tag den Sand entfernen durfte. Meine Haare hatten sich zu Dreadlocks verfilzt und ließen sich nur mit sehr viel Geduld wieder entknoten.
    Nach den vielen Erlebnissen hatte ich einen riesigen Hunger. Auf dem Broadway fand ich ein nettes italienisches Restaurant, wohin ich mich selbst ausführte, sogar mit Vorspeise! Bruschetta mit verschiedenem Gemüse und als Hauptgang Penne all'Arrabiata. Wirklich sehr lecker und mit perfekter Portionsgröße.

    Was für ein gelungener Tag!
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