Abflug

Am Flughafen angekommen nehmen wir die Vorzüge des Reisens mit Baby dankend an. Wir werden freundlich zur Gepäckaufgabe geführt (nachdem sich Lisa fälschlicherweise und sehr Deutsch an einer langen Schlange angestellt hatte, die nur zum Ausdruck des Boarding Pass führte), wir durften unseren Buggy und Autositz kostenlos aufgeben, alle Reisenden grinsen einem (oder eher Valerie) entgegen und beim Boarding dürfen wir einfach an der Schlange vorbei.

Der Plan Valerie am Flughafen auszupowern, damit sie später gut schläft geht nicht so richtig auf: nachdem sie auf der Autofahrt eingeschlafen ist, ist sie eigentlich fast ausschließlich bei uns auf dem Arm, weil latente Krankheit und viele Eindrücke sie ziemlich anhänglich machen. Zur bereits erwähnten Schnoddernase gesellen sich dann nämlich noch Husten und mindestens erhöhte Temperatur. Zu unserer Überraschung verschläft sie dann beinahe die Hälfte des 8,5h Fluges, inklusive Start und Landung. So viel gekuschelt hat sie vermutlich nicht mehr seit sie das Neugeborenen-Leben verlassen hat. Einen Reisetag mit fieberndem Kind habe ich mir wirklich unentspannt vorgestellt, oder wir hatten einfach Glück, dass ihre Schlappheit jegliches Beschweren zu anstrengend gemacht hätte.

In der Gepäckhalle von Pointe-à-Pitre angelangt werden wir mit 26°C und noch erträglicher Luftfeuchtigkeit begrüßt. Schnell Koffer und Buggy eingesammelt, steigen wir in den Transfer-Transporter, der uns zum Mietwagen bringt. Unser selbst mitgebrachter Kindersitz macht sich also direkt bezahlt. Im geräumigen Dacia Sandero düsen wir in 20 Minuten zu unserer ersten Station in Vernou auf Basse Terre.Read more