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- Kongsi
- Hari 13
- Sabtu, 2 November 2024 9:43 PG
- ☁️ 27 °C
- Altitud: 175 m
SeychellesVallée de Mai4°19’53” S 55°44’18” E
Im verregneten Regenwald

Seit unserer Ankunft auf den Seychellen haben wir nur heiße, sonnige Tage erlebt. Bis heute! Denn als wir morgens aus den Fenstern schauten, regnete es ziemlich heftig und wir hörten es donnern. Na gut, was kann man dann besseres machen als in einen geschützten Regenwald zu fahren?
Also haben wir uns nicht die Laune verderben lassen, sondern sind um 8:30 Uhr zum Valleé de Mai gefahren. Dieser Wald ist seit 1983 UNESCO Weltnaturerbe und beheimatet die endemische Seychellenpalme (Coco de Mer). Das Ökosystem des Waldes wird aktiv intakt gehalten und vor nicht heimischen Pflanzen- und Tierarten geschützt. Neben der Coco de Mer gab es noch vier weitere Palmenarten zu bestaunen, sowie Krabben, Eidechsen und Vögel, allen voran der Seychelles Black Parrot sowie Bulbul. Eigentlich wollten wir eine geführte Gruppentour machen, es kamen aber nicht genügend Leute dafür und wir wollten nicht allzu lange darauf warten, also spazierten wir auf eigene Faust los und lasen fleißig die Informationstafeln. Die Coco de Mer ist lustig. Es gibt männliche und weibliche Palmen. Die männlichen Palmen haben eine dünne längliche Frucht und die weiblichen Palmen eine kurvig geformte Nuss. Die Nuss war wohl früher Teil erotischer Fantasien der Seeleute. Die verschiedenen Palmen waren total beeindruckend, da sie so vielfältig und teilweise riesig waren. Es herrschte eine ganz besondere Atmosphäre im Wald. Wir bestaunten die Pflanzen und lauschten den Vögeln und den Regentropfen auf den Blättern. Inzwischen hatte der Regen aufgehört.
Nach ungefähr drei Stunden machten wir uns auf den Rückweg. Wir überlegten, was man bei bewölktem Himmel noch machen konnte. Für den Nachmittag war Regen angesagt, also war Strand keine Option. Und was bleibt dann noch auf einer Insel? Richtig, essen gehen und lokale Läden anschauen. Wir ließen uns zwei Pizzen schmecken und fuhren dann zu eine Kokosölfabrik, die ich zufällig auf Google Maps entdeckt habe. Fabrik klingt hier allerdings größer als es war. Es handelte sich um ein Zimmer mit einigen Maschinen und einem kleinen Laden. Der Eigentümer erzählte uns stolz seine Geschichte und zeigte uns seine Maschinen. Bis ca. 1970 gab es wohl einige Kokosölfabriken auf den Seychellen, sie konnten dem Preisdruck der größeren Länder und Exporteuere allerdings nicht standhalten. Trotzdem gab es doch so viele Kokosnüsse auf den Inseln, eine Palme erzeugt wohl um die 100 Kokosnüsse im Jahr und es wachsen ständig neue Palmen, wenn man dies nicht aktiv stoppt. Heißt konkret, die Insel bringt viel mehr Kokosnüsse hervor, als die Leute hier essen können! Deshalb beschloss der Eigentümer der Fabrik wieder ein kleines Geschäft mit Öl aufzumachen und auf lokale Produktion und vor allem Geschäft mit Touris zu setzen, die speziell etwas Lokales wollen. Die nötigen Fähigkeiten hat er noch von seiner Oma erlernt. Und das Konzept scheint seither aufzugehen. Er experimentiert viel herum. Er hat Seifen hergestellt, Kokosraspeln, natürlich Öl, Kokos-Marmelade, Body Scrub und noch einiges mehr. Es blieb nicht nur bei Kokosnüssen, inzwischen stellt er auch Zimt her, Muskat und Kurkuma. Alles wächst wild oder in seinem Garten. Mit Bienen versucht er es auch, er meint allerdings, er hat zu wenig Zeit für sie und so produzieren sie keinen Honig. Es war total spannend ihm zuzuhören und wir kauften danach auch gut ein. Geschichten verkaufen sich einfach super. Und man hat gemerkt, wieviel Herz er in seine Produkte steckt.
Danach fuhren wir zurück zur Unterkunft und irgendwie regnete es nicht, sondern klärte eher auf. Daher legten wir uns in die Liegestühle vor dem Hotel am Strand und lasen ein wenig. Es ist auch so lustig am Strand die kleinen Krabben zu beobachten. Immer wenn man sich eine Zeit lang nicht bewegt, gucken sie aus ihren Löchern raus. In meinem Blickfeld hatte ich dann um die 10 Krabben auf einmal. Bewegt man sich, sind sie blitzschnell wieder in ihre Löcher geschlüpft.
Da das Wetter weiterhin gut war, beschlossen wir noch ein paar Kilometer in den Nordwesten der Insel zu fahren, um von dort den Sonnenuntergang zu bestaunen. Es war sehr schön. In der Dämmerung lassen sich auch die Flughunde besonders gut beobachten.
Zum Abendessen gab es Reste vom Vortag und dann war ein weiterer entspannter Urlaubstag auch schon wieder vorbei.Baca lagi
Pengembara
ujuj vilket regn....
Pengembara
yummie!!