• Marina Österlund

Seychellen

En 16-dags äventyr från Marina Läs mer
  • Resans start
    21 oktober 2024

    Endlich Seychellen!

    21 oktober 2024, Seychellerna ⋅ ☀️ 28 °C

    Seit wir im April 2022 auf Mauritius waren und dort ein Paar kennengelernt haben, das meinte die Seychellen seien viel schöner als Mauritius, träume ich von dieser Reise. Und jetzt wird der Traum wahr, wir sind auf den Seychellen! 🥹🇸🇨❤️

    Von Haustür zu Hoteltür dauerte unsere Anreise 20,5 Stunden. Wir sind mit Emirates von München über Dubai mit einem Nachtflug geflogen und kamen am Nachmittag auf der Hauptinsel der Seychellen, Mahé, an. Der Flug war in Ordnung, Tom und ich konnten beide in der Nacht ein paar Stunden schlafen. Die Seychellen bestehen aus insgesamt 115 Inseln mit ca. 108.000 Einwohnern. 90 % davon leben auf Mahé, nur acht Inseln sind dauerhaft bewohnt. Auf unserer Reise werden wir drei Unterkünfte auf drei verschiedenen Inseln haben.

    Unsere Unterkunft „Ocean Terrace“ liegt auf einem Berg im Südosten von Mahé. Die Anfahrt dort hin war am Ende so steil, dass wir nicht ganz sicher waren, ob unsere Susi (Mietwagen Suzuki Swift) das packen würde. Im ersten Gang mit ein bisschen Motorgeheule ging es dann aber doch ganz zuverlässig. Das Bergfahren lohnt sich, denn die Aussicht vom Hotel aus auf die Bucht von Anse Royale ist traumhaft. Unser Hotelzimmer ist richtig schön, mit Terrasse und Ausblick, sehr bequemem Bett und Whirlpool. Da haben wir uns richtig was gegönnt.

    Kurz nach Ankunft sind wir auch schon wieder los zum naheliegenden Strand Anse Royale Beach und gleich ins Wasser gesprungen. Und ein Glück, unsere noch ganz kurzfristig bestellten Schnorchelmasken passen! Der Strand ist wie man sich einen Strand auf den Seychellen vorstellt. Türkisfarbenes, warmes und klares Wasser, schöner feiner heller Sand, Palmen und Granitfelsen. Wir genießen es nach der langen Reise sehr. Im Anschluss fahren wir noch zu einem Geldautomaten, kaufen Getränke für den Kühlschrank im Hotelzimmer ein und bestellen uns bei einem Imbiss Burger und Pommes zum mitnehmen und auf der Terrasse essen.

    Den Abend lassen wir in unserem Whirlpool ausklingen und es stellt sich ein erstes entspanntes Urlaubsgefühl und Vorfreude auf die kommende Zeit ein. Noch vor 22 Uhr (Deutschland 20 Uhr) liegen wir im Bett und schlafen direkt ein.
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  • Entspannung im Süden von Mahé

    22 oktober 2024, Seychellerna ⋅ ☀️ 28 °C

    Wir konnten es kaum glauben als wir beim Aufwachen auf die Uhr schauten. Es war schon 8 Uhr und damit haben wir über 10 Stunden geschlafen! Hach, wie schön. :)

    Für 8:30 Uhr haben wir Frühstück bestellt. Das Personal im Hotel hat am Tag vorher unsere Bestellung und Uhrzeit aufgenommen. Morgens war dann ein Tisch mit Aussicht schön für uns gedeckt und wir wurden bedient. Cooles Konzept finden wir, denn es gibt nur 5 Zimmer im Hotel und so wissen sie genau was in welchen Mengen gebraucht wird. Gleichzeitig fühlt man sich als Gast ziemlich besonders wenn alles nach den eigenen Wünschen vorbereitet ist. Das Frühstück war lecker und reichhaltig. Omelette, Hashbrowns, Baked Beans, Bacon, Toast, frisches Obst, Smoothie und Kaffee.

    Wir haben uns noch ein paar Reisetipps von dem Manager des Hotels eingeholt, dann ging es mit dem Auto auf Erkundungstour des Südens der Insel. Unser Eindruck ist, dass die meisten Aktivitäten eher im Norden sind. Zumindest war nirgends viel los. Erster Anlaufpunkt war Police Bay. Ein sehr schöner langer Sandstrand, den wir nach nur 25 min Autofahrt erreichten. Vom Baden wird hier allerdings abgeraten, da die Bucht nicht weiter geschützt ist und die Strömungen unter Wasser wohl sehr stark sein können. Sie warnen oft davor, dass die Wellen einen unerwartet aufs Meer raus ziehen können. Entsprechend sind wir nur am Strand entlang spaziert. Die Gegend soll ein beliebter Brüteort für Schildkröten sein, gesehen haben wir aber keine. Dafür einige tote Quallen im Sand.

    Nach weiteren 20 Minuten im Auto erreichten wir den zweiten empfohlenen Strand, Anse Soleil Beach. Generell gibt es hier einen Traumstrand nach dem anderen, teilweise konnten wir die Strände auch aus dem Auto unterwegs bestaunen. Anse Soleil haben wir ausgesucht, weil man dort ganz gut schnorcheln kann. Daher nichts wie ab ins Wasser und Schnorchelmasken an! Nur unweit vom Strand entfernt konnte man viele bunte Fische bestaunen, die sich vor allem um die Felsen herum tümmelten. Früher war hier mal ein größeres Korallenriff, die Überbleibsel waren auch noch zu erkennen, aber es ist schon sehr sehr viel abgestorben. Trotzdem war es ein tolles Schorchelerlebnis. Für mich ist Schnorcheln eine der schönsten Urlaubsaktivitäten, daher werden wir das die nächsten Tage auch noch öfter machen. Ich freue mich. Danach lagen wir noch ein bisschen Händchen haltend am Strand unter den Palmen und haben die Wärme, das Rauschen des Meeres und das Vogelgezwitscher genossen.

    Inzwischen war es schon Nachmittag und wir hatten Lust auf einen Kaffee. Das scheint auf den Seychellen gar kein so großes Ding zu sein. In einem Restaurant ging die Kaffeemaschine gar nicht, im zweiten musste sie erstmal angemacht und gespült werden bevor unser Kaffee rausgelassen werden konnte. Naja, Hauptsache wir hatten dann einen. Nach weiteren 20 Autominuten waren wir wieder zurück im Hotel, wo wir uns den Rest des Nachmittags an den Pool legten, Buch laßen und ein wenig plantschten. Herrlich.

    Fürs Abendessen haben wir von einem Restaurant in der Nähe zwei Salate und Bananenkuchen bestellt. Das Personal im Hotel deckte uns einen Tisch draußen, sodass sich das takeaway Essen doch ganz schön edel anfühlte. Nach dem Essen spielten wir noch zwei Runden Billiard in der Lobby und schauten von unserer Terrasse aus in die Sterne. Da wir auf der Südhalbkugel sind ist der Sternenhimmel hier anders, Southern Cross habe ich aber leider noch nicht entdeckt.
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  • Tommys erster Tauchgang

    23 oktober 2024, Seychellerna ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute war ein besonderer Tag, denn Tommy ist das erste (und vermutlich letzte) mal getaucht! Aber von Anfang an…

    Der Tag hat wieder mit einem sehr schönen Frühstück mit toller Aussicht gestartet. Nach dem Frühstück haben wir ein bisschen aufgeräumt und gelesen. Gegen 11:30 Uhr machten wir uns in den Norden der Insel nach Bel Ombre zur Tauchschule „Atoll Divers“ auf. Dort haben wir einen Einstiegs Tauchkurs kombiniert mit Schnorcheln gebucht.

    Wir waren eine Gruppe von ca. 10 Leuten und zusätzlich 4 Crew Mitglieder. Die Gruppe bestand aus deutschen und schwedischen Leuten. Wir konnten also alles und jeden verstehen, hatten dafür keine Geheimsprache mehr. Alle waren sehr nett. Mit einem Boot sind wir ca. 25 Minuten raus gefahren in den Baye Ternay Marine National Park. Eine wunderschöne Bucht mit hoher Chance Schildkröten, Rochen, kleine Haie und Walhaie zu sehen. Spoiler Alert: wir haben nichts davon gesehen. 😅

    Dort angekommen ging es direkt los. Wir haben eine Einführung ins Equipment von unserem Tauchlehrer Sebastian bekommen und sind kurz darauf mit einem großen Schritt vom Boot ins Wasser gesprungen. Es waren richtig gute Tauchbedingungen mit toller Sicht. Das Atmen mit der Flasche war für uns beide gar kein Problem und so sind wir fröhlich die ersten Meter abgetaucht. Ziemlich schnell hat Tom gemerkt, dass er den Druckausgleich über die Ohren nicht hinkriegt und es tat ihm weh. Wir sind immer wieder ein bisschen aufgetaucht, Tom hat es wieder versucht aber es war schwierig. Erst nach etwa 20 Minuten, nachdem ihm aber die Ohren schon ganz schön schmerzten, hatte er den Dreh raus. Währenddessen bin ich immer ein Stückchen unterhalb durchs Wasser geschwebt und hab Toms Kampf kaum mitbekommen… wir sind entlang eines Korallenriffs getaucht wobei man auch hier sehr deutlich sah, dass vieles abgestorben und kaputt ist. Viele schöne bunte Fische und einige lebendige Korallen gab es trotzdem und zumindest für mich war’s ein schöner Tauchgang. Für Tom überwiegten leider die Schmerzen in den Ohren. Sebastian meinte, wir waren 40 Minuten unter Wasser und sind auf ca. 7 Meter runter getaucht.

    Zurück auf dem Boot gab es ein paar Kekse und wir fuhren noch ein Stückchen weiter an einen zweiten Tauch- und Schnorchelspot. Für uns war jetzt das Schnorcheln dran. Das auf dem Titelbild ganz links bin ich. Es war entlang der felsigen Küste und wir haben wieder viele bunte Fische gesehen. Allerdings müssen wir sagen, dass das gestrige Schnorcheln fast schöner war. Und uns beiden ist vom Wellengang auch ein wenig übel geworden.

    Zurück auf dem Boot haben die Taucher erzählt, dass sie unter Wasser Delfine gehört, aber nicht gesehen haben. Kurz darauf haben wir ein paar Flossen an der Wasseroberfläche entdeckt. Das war es dann allerdings mit den „besonderen“ Tieren. Ich finde die Fischies aber auch schön. 🐠🐟🐡

    Danach machten wir uns wieder auf den Weg zurück zur Küste. Der Ausflug war für mich größtenteils (bis auf die Übelkeit) sehr schön und aufregend. Tom meinte, es war für ihn ein Erlebnis wert, er wird wohl aber nicht so schnell wieder tauchen gehen wollen. Er klagte leider noch den ganzen Abend über Schmerzen und Druck auf den Ohren und Kopfweh.

    Auf dem Weg nach Hause sind wir noch bei einem Hotelrestaurant eingekehrt und haben uns indischens Paneer Masala mit Chapati Brot schmecken lassen. Zurück im Hotel ließen wir den Abend mit einer Folge Love is Blind ausklingen.
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  • Copolia Trail und Eden Island

    24 oktober 2024, Seychellerna ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute waren wir Sporty Spices!

    Zunächst hat der Tag wieder mit einem sehr guten Frühstück begonnen. Wir haben inzwischen den Porridge für uns entdeckt. Den machen sie ganz cremig mit Milch und Vanille. Dazu noch frisches Obst (Papaya, Orange, Apfel, kleine süße Bananen) und es ist richtig lecker.

    Nachdem wir gestern am Meer waren wollten wir heute das Landesinnere erkunden. Es gibt einige Berge und gut ausgeschilderte Hiking Trails. Wir haben uns für den berühmtesten, den Copolia Trail entschieden. Dieser ist nur 900 Meter lang (meine Uhr hat allerdings 1,5 km für einen Weg angezeigt) und geht 120 Höhenmeter hoch und wieder runter. Klingt wenig, dauerte auch nicht lange, war bei der Hitze und hohen Luftfeuchtigkeit trotzdem sehr anstrengend. Unterwegs konnten wir die Pflanzen des Regenwaldes bestaunen und haben auch einige Geckos, einheimische Vögel sowie einen Tenrek (sieht aus wie einen Mischung zwischen Igel und Spitzmaus) gesehen. Der Weg führte über jede Menge Felsen und Wurzeln und bestand eigentlich nur aus Stufen. Oben angekommen befanden wir uns auf einem Granitplateau, von dem aus wir einen wunderschönen 360 Grad Blick auf Mahé, die umliegenden Berge, den Sainte Anne Marine Park (dahin geht’s morgen) und Eden Island hatten. In der Ferne konnten wir sogar die Inseln La Digue und Praslin erkennen, auf welchen wir die nächsten zwei Unterkünfte gebucht haben. Der Weg hat sich definitiv gelohnt!

    Danach waren wir etwas hungrig und haben Eden Island angesteuert. Das ist eine künstlich angelegte Insel vor der Hauptstadt Victoria, auf der sich vor allem teure Unterkünfte und Yachten befinden. Und es gibt dort ein Shopping Center, das Eden Plaza. Wir haben dort ein gutes Restaurant gefunden wo Tom Pad Thai und ich Hummus gegessen habe. Zum Nachtisch gabs ein Urlaubs Eis. Es war tatsächlich bisher unser bestes Essen! Die Restaurants sind hier im Allgemeinen nicht so klasse, das wussten wir aber vorher schon. Die Natur macht das wieder gut. Danach ging es noch in einen SPAR Supermarkt und wir waren über die Gemüseauswahl sehr überrascht. Im Hotel und auch in den Restaurants ist frisches Gemüse oft Mangelware.

    Glücklich über den gelungenen Ausflug fuhren wir nach Hause. Da es erst nachmittags war und wir sowieso schon verschwitzt waren, beschlossen wir noch in den Fitnessraum des Hotels zu gehen. Tom verbrachte 20 Minuten auf dem Laufband, ich habe eine Kettlebell Workout auf YouTube gemacht. Hat sich super angefühlt für uns beide, nur ganz schön heiß war es wieder. Danach hatten wir uns eine Abkühlung im Pool und Lesen im Sonnenstuhl mit einer Limo wohl verdient.

    Später am Abend holte Tom noch Burger und wir schauten wieder Love is Blind.
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  • Saint-Anne Marine National Park

    25 oktober 2024, Seychellerna ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute stand eine Erkundung des Saint-Anne Marine National Parks an. Dieser besteht aus 7 Inseln und liegt nur 15 Bootminuten entfernt von Eden Island.

    Für unsere Verhältnisse machten wir uns früh (um 9 Uhr) auf zum Hafen bei Eden Island. Um 10 Uhr startete unsere Tour in einem Glass Bottom Boat. Wobei nicht der ganze Boden Glas war, sondern nur ein Spalt in der Mitte (2. Bild). War trotzdem cool, wir konnten durch den Boden tatsächlich einige Fische und Korallen sehen. Unser Tour Guide erzählte uns, dass Eden Island wohl auf einem Korallenriff gebaut wurde und er sich darüber ärgert, dass die Menschen die ganze Natur kaputt machen und nur auf Geld aus sind. Die Bauleute meinten wohl das Riff sei tot gewesen, laut unserem Guide nicht… das nahegelegene Riff bei dem wir schnorchelten war schon zu großen Teilen abgestorben, einige lebendige Korallen gab es trotzdem zu bestaunen. Es kommt wohl langsam zurück.

    Die Landschaft um uns herum mit dem türkisenen Wasser und den Inseln war wieder herrlich. Gleich am Anfang haben wir vom Boot aus zwei Tintenfische gesehen, das fanden wir ziemlich cool. Andere haben noch Rochen gesehen, die haben wir leider verpasst. Unsere erste Schnorcheltour ging etwa 30 Minuten und wir sind einem Guide hinterher geschwommen. Erst war es mega schön, mit der Zeit allerdings etwas eintönig, weil nur am Anfang noch ein richtiges Korallenriff vorhanden war. Danach schwammen wir vor allem über Algen.

    Nach dem Schnorcheln durften wir Fische mit Brot füttern. Das fand ich erstaunlich lustig.

    Das Brot zum Füttern regte unseren Appetit an, weshalb wir daraufhin auf Long Island für 2 Stunden angelegt haben. Wir spazierten den Strand entlang, pinkelten ins Wasser (hihi), während unsere Crew ein BBQ Mittagessen für uns vorbereitete. Wir haben das erste mal Haifisch probiert und fanden es beide nicht so lecker. Das Essen sonst war gut.

    Nach der Mittagspause durften wir die zu uns genommenen Kalorien wieder verbrennen. Nach kurzer Überfahrt befanden wir uns auf der gegenüberliegende Hauptinsel des Parks. Dort gab es eine richtige Toilette und Bar, sowie einen Rundweg über die Insel mit frei laufenden Schildkröten, den wir für einen Eintritt von 200 SCR pro Person betreten durften. Der Rundweg an sich war super schön, nur hatten wir irgendwie mehr Schildkröten erwartet. Nur ganz am Anfang und ganz am Ende des Trails fanden wir welche. Vielleicht haben sich die anderen nach einem Tag voller wilder Touris schon versteckt. Die, die wir gestreichelt haben, war super süß. Sie hat immer ihren Kopf gehoben und ist auf uns zugegangen, wenn sie mehr Scratches wollte. Fun fact: ich hatte das gleiche Kleid an wie auf Mauritius beim Schildkröten streicheln.

    Nach ca. einer Stunde ging es weiter zu unserem letzten Stopp wo wir nochmals schnorchelten. Tom bezeichnet diesen Stopp als Nahtoderfahrung. Unser Guide hat uns an eine Stelle geführt, wo es ein bisschen mehr Wellengang hatte. Uns wurde gesagt, dass wir uns insbesondere von den Orten fern halten sollen, wo die Wellen brechen, da wir sonst mitgerissen und gegen die Felsen geschleudert werden konnten. Das Schnorcheln ging letztlich ohne Probleme, man wurde nur von den Wellen ca. ein Meter immer hin und her befördert. Umso spannender war was man sehen konnte! Weniger Korallen, dafür einen kleinen Hai, zwei Schildkröten und einen Rochen! Tom hat allerdings nichts davon gesehen und ich nur die Schildkröten. Nichtsdestotrotz können wir jetzt sagen: Wir sind mit Haien geschwommen!

    Nach gut 7 Stunden waren wir wieder zurück am Hafen. Ich hab mich beim zweiten Schnorcheln leider ganz schön verbrannt an Rücken und Po, was ich bemerkte als ich mich ins Auto setzte. Und das trotz Sonnencreme. Für den nächsten Urlaub will ich mir ein Schwimm-Shirt und eine -Hose kaufen.

    Unseren letzten Abend auf Mahé verbrachten wir in einem schönen Restaurant mit Holzofenpizza. Hat uns für die Verhältnisse hier gut geschmeckt. Morgen steht die Überfahrt nach La Digue an…
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  • Juhu, La Digue!

    26 oktober 2024, Seychellerna ⋅ ☀️ 28 °C

    Ich glaube auf den kommenden Teil der Reise habe ich mich am meisten gefreut. Wir haben heute um 11 Uhr die Fähre genommen, die uns von Mahé über Praslin auf La Digue transportiert hat. Die Fahrt dauerte ca. 1:45 Stunden und verlief Gott sei Dank ruhig. Wir haben im Voraus schon lauter Horror Geschichten gehört, dass die Hälfte der Leute auf der Fähre wegen dem Seegang kotzen. Bei uns war das Meer sehr zahm.

    La Digue ist eine lustige Insel. Touris dürfen hier keine Autos fahren, sondern nur Fahrrad. Die Insel ist insgesamt nur 10 m2 groß, sodass mit dem Fahrrad alles zu erreichen ist. Einige Einheimische haben allerdings ein Auto. Trotzdem merkt man direkt, dass die Insel einen ganz anderen Vibe hat als Mahé. Viel weniger normales geschäftiges Treiben und viel mehr Urlaubs und Hippie-Vibes. So habe ich es mir auch vorgestellt. Man merkt auch, dass die Touris hier mehr auf einem Fleck sitzen. So voll wie die Strände hier sind, hatten wir es bisher nicht.

    Wir haben für 5 Nächte ein kleines Apartment mit Küche gemietet. Es gefällt uns gut und auch die Eigentümerin ist sehr nett. Zügig nach unserer Ankunft schwingen wir uns auf die Räder und holen uns einen Kaffee und ein Stückchen Kuchen. Gestärkt radeln wir weiter zu einem Supermarkt um uns mit Lebensmittel für das Abendessen und Frühstück für die kommenden Tage einzudecken. Die Auswahl war erstaunlich gut.

    Nachdem im Apartment alles verräumt, und wir eine kurze Siesta gemacht hatten, ging es los zu unserem ersten Strand auf La Digue, dem Anse Patates. Und was soll ich sagen… traumhaft schön! Ein kleiner Sandstrand mit Granitfelsen und Palmen. Nur verhältnismäßig viele Leute. Schwer einen Platz im Schatten zu finden, war es trotzdem nicht. Tom ist einmal ins Meer gesprungen und musste feststellen, dass man das wohl besser mit Wasserschuhen machen sollte. Daran denken wir morgen. Ich habe mein Fitzek Buch weiter gelesen.

    Ca. eine Stunde vor Sonnenuntergang fuhren wir zu Anse Severe und kauften uns einen Smoothie und einen teuren Cocktail um anschließend am Strand den Sonnenuntergang zu genießen. Die Sonne ging hinter Praslin unter und weil es so schöne war, können wir uns gut vorstellen, hier den Sonnenuntergang nochmal zu erleben.

    Danach ging es nach Hause und nach einer kurzen Dusche ans Kochen. Es gab Vollkornnudeln mit roten Linsen, Brokkoli, Möhren und Paprika. Endlich mal was mit viel Gemüse und wenig Fett. Ich habe noch drei Runden Skyjo gewonnen, danach konnte ich gut schlafen.
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  • Grand Anse Strandwanderung

    27 oktober 2024, Seychellerna ⋅ ☀️ 27 °C

    Unseren ersten vollen Tag auf La Digue verbrachten wir, natürlich, am Strand. Tom war morgens noch vor dem Frühstück joggen, ich lag währenddessen im Bett.

    Nach dem Frühstück sind wir mit dem Fahrrad ca. 3,5 Kilometer südlich zum Grand Anse Strand gefahren. Unterwegs sahen wir viele frei laufende Hühner, später sogar eine frei laufende Kuh. Die Hähne krähen hier um die Wette. Außerdem sahen wir eine Art christliche Kapelle. Man merkt immer wieder, dass das Christentum die größte Religion hier ist. An dem ersten Strand angekommen, stellten wir die Räder ab (übrigens nicht abgeschlossen) und gingen zu Fuß weiter. Unsere Wanderung von insgesamt ca. 6 Kilometern führte zu vier Stränden. Grand Anse, Petit Anse, Anse Cocos und Anse Fourmis. Zwischen den Stränden ging es immer im Wald die Felsen hoch und auf der anderen Seite wieder runter. Die Wege waren gut und die Strände wieder traumhaft schön. Ich glaube der Ort von dem Video (vierte Datei) ist für mich bisher der schönste Strandabschnitt. In echt sieht es noch viel viel toller aus. Vom Baden an den Stränden wurde wegen des Wellengangs und der Strömungen eher abgeraten. Nur an wenigen geschützten Stellen war es sicher möglich. Wir hatten zwar die Badesachen an, aber irgendwie zog es uns heute nicht so richtig ins Wasser. Am Ende des Trails befand sich ein Rock Pool sowie eine Strandbar. Wir bestellten uns zwei Bananen Smoothies und ich musste an Bananenmilchshake trinken mit Papa im Kino denken. Die Smoothies taten richtig gut! Wieder einmal war zwar der Weg nicht allzu weit schwer, aber durch die Hitze, die hohe Luftfeuchtigkeit und das ständige auf und ab trotzdem sehr anstrengend!

    Lustigerweise haben wir bei der Bar ein Paar getroffen, mit dem wir vor ein paar Tagen bei Mahé tauchen waren. Sie haben fast die gleiche Reiseroute wie wir, wir sehen sie also bestimmt nochmal. Das ist uns jetzt schon das dritte mal passiert, dass wir jemanden wieder erkannt haben. Man merkt, die Seychellen sind einfach nicht groß.

    Auf dem Rückweg ging es Tom leider nicht so gut, die Hitze und Anstrengung setzten ihm zu. Daher war der Rest des Tages, nachdem wir nachmittags zurück bei der Unterkunft waren, sehr entspannt. Tom machte ein Schläfle, ich las meinen Fitzek weiter. Abends bin ich noch zu einem dieses Wochenende stattfindenden kreolischen Festival gefahren. Es schienen vor allem Einheimische dort zu sein und es wurden Spiele gespielt, es gab Musik sowie einige Ramsch- und Essensstände. Ganz alleine wollte ich dann dort aber nicht lange bleiben, und so haben wir zusammen in der Unterkunft unsere Reste von dem Abendessen des Vortages und Cracker mit Käse gegessen.

    Den Abend verbringen wir mit Love is Blind gucken und Lesen.
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  • Chill & Grill

    28 oktober 2024, Seychellerna ⋅ ☁️ 28 °C

    Nachdem wir die letzten Tage verhältnismäßig viel unterwegs waren, wollten wir es heute etwas ruhiger angehen. Gegen 10:30 Uhr sind wir zum Strand Anse Patates ca. 7 Minuten mit dem Fahrrad gefahren. Dort haben wir uns ein schönes schattiges Plätzchen unter den Palmen gesucht und unsere Bücher gelesen. Ich bin noch auf ein paar Granitfelsen gekraxelt und wir waren Schnorcheln. War lustig mit den Wellen, nach einiger Zeit hatte man den Rhythmus raus und konnte schön geplant hin und her wippen. Gemeinsam mit den bunten Fischies. An den Felsen habe ich lustige Tierchen gesehen, die ich im Nachhinein als Schlammspringer identifizieren konnte. Sahen aus wie einer Mischung aus Eidechse und Wasserschlange.

    Als der Hunger kam, sind wir zum Restaurant „Natural Bar Grill & Drinks gefahren. Dort gab es ein BBQ und wir haben Fisch (Red Fish & Captain Fish) gegessen sowie Hühnchen und Rind vom Grill. Zum Nachtisch gab es Kokoseis. Das Essen war mit 1.100 SCR (ca. 73 €) nicht billig, aber das Geld war es wert! Es war mega lecker und auch die Einrichtung des Restaurants und unser Platz mit Aussicht hat uns sehr gut gefallen. Alles war am Strand in Holzoptik mit viel grün gebaut. Wir überlegen, ob wir dort nochmals hin sollen bevor es nach Praslin geht.

    Mit vollen Bäuchen fuhren wir zurück zur Unterkunft und lasen beide weiter. Unsere Bücher waren gerade sehr spannend. Gegen 16:45 Uhr machten wir uns wieder auf zu dem berühmtesten Strand der Seychellen, dem Anse Source d‘Argent. Um dort hin zu gelangen, musste man für den davor liegenden Park, L‘Union Estate, ein Ticket für 150 SCR pro Person kaufen. Da wir so spät dran waren, gilt unser Ticket auch für morgen, da waren wir Sparfüchse. Den Park wollen wir morgen anschauen, daher sind wir direkt zum Strand.

    Da der Strand so berühmt ist, waren die Erwartungen hoch. Ich konnte mir gleichzeitig kaum vorstellen, dass der Strand viel schöner als alle anderen sein soll, weil die Messlatte schon sehr hoch ist. Der Strand besteht aus mehreren Abschnitten die immer wieder durch ins Wasser ragende Granitfelsen getrennt sind. Die Kulisse mit den Felsen, den Palmen und dem Sandstrand ist schon wirklich beeindruckend schön. Schöner als alles andere? Ich weiß nicht. Wir können aber definitiv verstehen, weshalb dies einer der berühmtesten Strände der Welt ist. Ein bisschen schade fand ich, dass es einige Saft- und Cocktailbars gab. Irgendwie hatte ich es mit naturbelassener vorgestellt. Aber gut, wenn sie schon mal da waren… bestellten wir uns noch zwei Pina Coladas, die wir schlürften, während wir den Sonnenuntergang beobachteten. War toll!

    Danach fuhren wir zurück zur Unterkunft, die ich heute auch mal gefilmt habe. Wir schauten die letzte Folge von Love is Blind. Ich will nicht spoilern, aber die war schön. Danach ging es relativ früh ins Bett, denn morgen wollen wir extra früh aufstehen um den Anse Source d‘Argent im Morgenlicht mit möglichst wenigen anderen Menschen zu bestaunen.
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  • Der frühe Vogel …

    29 oktober 2024, Seychellerna ⋅ ☀️ 28 °C

    … ist allein am Strand!

    Der Wecker klingelte heute schon um 5:30 Uhr. Ohje, so wird es sich jeden Morgen anfühlen wenn ich wieder arbeiten muss, dachte ich mir. Nach 5 Minuten wach werden sah die Welt schon wieder besser aus. Wir haben unsere Badesachen angezogen, uns gut eingecremt, Schnorchelsachen und Snackies eingepackt und uns um 6:15 Uhr auf die Fahrräder geschwungen um zum Anse Source d‘Argent zu fahren. Der Strand wird wegen seiner Beliebtheit tagsüber ziemlich voll und wir hatten den Tipp bekommen, möglichst früh da zu sein um den Strand mehr für uns zu haben. Und das hatten wir ganz exklusiv für fast 1,5 Stunden! Ich konnte es kaum glauben, hätte gedacht ein paar andere Leute kommen schon auch auf die Idee. Umso besser, wir spazierten den Strand entlang, machten Bilder, schnorchelten und genossen einfach die Natur- und Tierwelt. Wir sahen große Krabben, jede Menge Fischies, Eidechsen und Vögel. Die Sonne ging gerade über dem Berg auf, sodass wir die ersten Sonnenstrahlen, die auf den Strand fielen, erhaschen konnten. Für mich ein sehr schöner Start in den Tag.

    Ab 8:30 Uhr füllte sich der Strand ganz rapide. Wir liefen zurück zu unseren Fahrrädern, die wir dort einsam und alleine abgestellt hatten. Nun waren bestimmt schon 50 Räder da. Wir spazierten etwas über die Farm, kauften uns einen Kaffee und teilten einen Clubsandwich, besuchten eine Art Gallery und schauten uns die Schildkröten an. Später konnten wir die Schildkröten sogar füttern, so süß!

    Um 11 Uhr hatten wir eine einstündige Tour mit durchsichtigen Kajaks gebucht. Der komplette Strandbereich liegt an einer Lagune, sodass das Wasser dort nicht tief, ruhig und kristallklar ist. Zusammen mit drei anderen Kajaks wurden wir an ein Motorboot gehängt und die Lagune entlang gezogen. Das wir richtig lustig. Zwischendurch konnte man so viel man wollte auch selbst paddeln. Wir wurden immer gefragt ob wir den nächsten Abschnitt Economy (paddelnd) oder VIP (vom Boot gezogen) fahren wollten. Nun erkannten wir auch, weshalb der Strand einer der schönsten der Welt und der wohl am meisten fotografierte war. Zwar war es am Strand selbst auch toll. Wirklich atemberaubend schön war die Kulisse aber erst vom Wasser aus! Wir genossen das Panorama sehr. Die Bilder zeigen leider nicht annähernd, wie schön es in echt war. Das muss man erleben.

    Nach der Tour sagten wir dem Strand und dem Park „ade“ und aßen bei einem nahegelegenen Imbiss noch einen Sandwich zum Mittagessen. Zurück Zuhause setzten wir uns in unsere Stühle auf der Terrasse und lasen unsere Bücher weiter. Zu meinem Bedauern habe ich mein Buch zu Ende gelesen. Sehr schade, es war echt spannend. Vor dem Duschen machte ich noch ein 30 Minütiges Full Body Workout in unserem Apartment mit der Klimaanlage an.

    Für den Abend haben wir ein selbstgekochtes Abendessen von einer Mitarbeiterin (ich schätze um die 60 Jahre alt) unserer Apartmentanlage gebucht. Sie hat uns ein Drei-Gänge-Menü gezaubert und uns sogar bedient. Das war feiner als wir erwartet hatten. Es gab paniertes Hühnchen mit einer Art Coleslaw zur Vorspeise, Fischfilet mit einer tomatigen Soße, Reis, Linsen-Wursteintopf und Gurkensalat als Hauptgang und zum Nachtisch einen Mangosalat. War alles sehr lecker und wir waren danach sehr satt. Es fühlte sich wie ein richtig authentisches Essenserlebnis an und hat sich sehr gelohnt.
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  • Hai oder Grätenfisch?

    30 oktober 2024, Seychellerna ⋅ ☀️ 28 °C

    Den letzten vollen Tag auf La Digue verbrachten wir sehr entspannt. Wir haben ausgeschlafen, gemütlich gefrühstückt und uns gegen 10 Uhr zu einer kleinen Fahrradtour in den Osten der Insel aufgemacht. Wir sind ganz langsam gefahren und haben einfach die Aussicht aufs Meer genossen. Es war allerdings sehr heiß. Auf dem Video sieht man wie wir an Anse Patates vorbei fahren. Für mich der coolste Strand hier, der leider meistens verhältnismäßig voll ist. Trotzdem machten wir hier auf dem Rückweg Halt um ein bisschen am Strand zu liegen und zu schnorcheln.

    Danach knurrten schon ein wenig die Mägen und wir fuhren weiter zu einem takeaway Restaurant und verspeisten beide einen Ham & Cheese Sandwich mit Pommes. Am Nachmittag planten wir die kommenden Tage auf Praslin und lasen ein wenig. Nach dem Fitzek ist jetzt bei mir das Buch „The Blackwater Lightship“ dran. Dabei saßen wir auf ziemlich bequemen Stühlen auf der Terrasse unseren Apartments.

    Am Abend gingen wir zum naheliegenden Strand Anse Severe. Wegen der High Tide konnte man dort nun schnorcheln und so sprangen wir nochmal ins Wasser. Wir sind ein ganzes Stück raus geschwommen und da sah Tom es: einen Hai der ihm direkt ins Gesicht schaute, dann aber umkehrte. Sekunden später sah ich eine ganze Gruppe kleiner Haie die von uns wegschwommen. Ich erschrak, kriegte ganz schön Puls und uns war es im Anschluss beiden nicht mehr so ganz geheuer weiter zu schnorcheln, hatten wir doch erst heute Mittag über einen Haiangriff auf den Seychellen in 2011 gesprochen. Zurück am Strand unterhielten wir uns über die Begegnung, lachten und überlegten, ob das wirklich Haie gewesen sein konnten. Nach kurzer Recherche über die Fisch- und Haiarten auf den Seychellen halte ich es für wahrscheinlicher, dass es Grätenfische statt Haie waren. Schon sehr sehr angsteinflößend… naja, wie dem auch sei. Tom glaubt immer noch, dass es kleine Riffhaie waren.

    Zum Sonnenuntergang kauften wir uns noch zwei Getränke und legten uns auf zwei Sonnenstühle. Es war zwar schön, aber der Sonnenuntergang fand leider hinter Wolken und nicht vor unseren Augen statt.

    Zurück in der Unterkunft kochten wir uns Nudeln mit Tomatensoße und Käse und spielten danach Skyjo. Nach 10 Runden habe ich mit 30 Punkten Vorsprung gewonnen, hehe.
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  • Hey Praslin!

    31 oktober 2024, Seychellerna ⋅ ☀️ 29 °C

    Nun waren unsere Tage auf La Digue schon wieder vorbei. Wir packten unsere Sachen, checkten um 10 Uhr aus und wurden zum Hafen gefahren. Wir hatten eigentlich die Fähre um 12:15 Uhr gebucht, waren aber schon um 10:15 Uhr am Hafen. Und wir hatten Glück! Wir konnten unser Ticket für eine Fähre früher um 10:30 Uhr eintauschen. Schnell haben wir auch unserer Autovermietung und Unterkunft Bescheid gegeben und es hat tatsächlich geklappt, dass wir uns 2 Stunden Wartezeit ganz sparen konnten.

    Die Fähre brachte uns in 15 Minuten auf die naheliegende Insel Praslin. Hier werden wir die letzten 4 Tage unserer Reise verbringen. Die Insel ist mit 38 km2 größer als La Digue aber deutlich kleiner als Mahé. Es wohnen hier ca. 8.000 Menschen und Autos sind auch für Touris erlaubt. Wir haben einen richtig schicken SUV für 50 € am Tag bekommen.

    Unsere letzte Unterkunft hier, die Seashell Beach Villa, liegt wie der Name sagt direkt am Strand. Der Blick von der Rezeption aus ist wunderschön (erstes Bild). Am Strand kann man wohl auch baden und schnorcheln, allerdings sind dort leider ganz schön viele Algen, was nicht so zum Baden einlädt. Schöne Sonnenstühle gibt es aber, die wir sicher ein paar Mal nutzen werden. Unser Apartment ist sehr schön und erstaunlich groß. Hier werden wir uns die letzten Tage auf jeden Fall wohl fühlen.

    Kurz nach der Ankunft machten wir uns wieder auf und fuhren in ein 5 Minuten entferntes Restaurant, wo Tom Burger und ich einen Sandwich jeweils mit Pommes aß. Hat uns gut geschmeckt. Zurück in der Unterkunft packten wir aus und erledigten ein paar Sachen, unter anderem kündigten wir unseren Internetvertrag in München und schlossen einen neuen für Heroldstatt ab. Wie aufregend, dass bald unser Umzug anstand!

    Da wir doch noch gerne baden wollten heute, beschlossen wir in 10 Autominuten an den Strand Anse Georgette zu fahren. Es handelt sich zwar um einen öffentlichen Strand, der Weg dort hin führte aber zu Fuß durch den Golfplatz einer Hotelanlage. Da wir uns noch nicht viel bewegt hatten, kam dieser Spaziergang durch die schöne Anlage genau richtig. Zum Glück lag der Großteil des Weges im Schatten, denn heute fühlte es sich draußen ultra heiß an. Die letzten Tage war es immer so, dass es zwar in der Sonne nicht lange auszuhalten, im Schatten aber angenehm war. Heute schwitzten wir auch im Schatten selbst wenn wir uns nicht bewegten und empfanden es als unangenehm. Am Morgen hatte es auch geregnet, es könnte auch an der höheren Luftfeuchtigkeit liegen.

    Am Anse Georgette angekommen fanden wir schnell ein schattiges Plätzchen für unsere Handtücher. Der Strand war voll, aber weit weg von überlaufen. Und er war soo schön!! Weißer feiner Sand, Palmen, türkises klares Wasser und Granitfelsen an beiden Seiten der Bucht. Ich fand den Strand besonders schön zum Baden, denn der Boden fiel nur leicht aber gleichmäßig ab und es gab keine Felsen oder Verschmutzungen im Wasser. Nur feiner schöner Sand. Es wurde allerdings vor den Strömungen gewarnt, sodass wir nicht weit rausschwammen sondern nur dort blieben, wo wir gut stehen konnten.

    Und dann geschah es: ich sah einen kleinen Hai an mir vorbei schwimmen! Kurz darauf sah ihn auch Tom, er schwamm im ganz niedrigen Wasser und war sehr gut sichtbar. Wie aufregend! Dieses Mal bestand kein Zweifel, dass es tatsächlich ein Hai war. Später sahen wir ihn nochmal (Tom sogar noch einen zweiten) und freuten uns total darüber. Es handelte sich vermutlich um junge Zitronenhaie, denn sie waren nur 50 cm, höchstens 1 Meter groß. Wir waren so überrascht, dass sie in so niedrigem Wasser schwammen, aber wahrscheinlich fanden sie uns Menschen einfach interessant, so wie wir sie auch.

    Auf dem Weg zurück sahen wir noch einen vor toller Golfplatz Kulisse posenden Tenrek. Der war gar nicht scheu und lies sich aus der Nähe fotografieren. Was für ein Ausflug :)

    Zurück in der Unterkunft kochten wir Nudeln mit Tomatensoße und schauten die Reunion von Love is Blind. Wow war das dramatisch! Danach ging es glücklich ins Bett, der erste Tag auf Praslin war sehr gelungen.
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  • Curieuse Insel und St. Pierre

    1 november 2024, Seychellerna ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute haben wir eine Tour zu Curiuese Insel gebucht. Dort liegt das Tortoise Sanctuary, wo die heimischen Aldabra-Riesenschildkröten frei rumlaufen und sich über Fütterungen von frischem Grün von den Besuchern freuen.

    Die Bootsfahrt dort hin dauerte von Anse Volbert nur 15 Minuten. Unser Schiff war ganz schön voll, es wurden mehrere Touren zusammengelegt. Letztendlich zu unserem Vorteil, denn wir wurden aufgefordert uns oben aufs Boot für die Fahrt zu setzen, was total schön und lustig war! Auf der Insel angekommen, hatten wir ein paar Stunden um alles auf eigene Faust zu erkunden. Die ausgestellte Coco de Mer (größte Nuss der Welt) und natürlich die Schildkröten. Wir haben ausgiebig Schildkröten geguckt, gefüttert und gestreichelt und auch in der „Nursery“ die noch heranwachsenden Schildkröten beobachtet. Erst ab 15 Jahren dürfen sie den eingezäunten Bereich verlassen und frei rumlaufen. Sexuell aktiv werden sie zwischen 20 und 30. Das sind die Infos, die ich von dem Guide einer anderen Gruppe aufschnappen konnte. Gar nicht so unterschiedlich von den Menschen, dachten wir uns.

    Im Anschluss liefen wir entlang eines Pfades, der auf die andere Seite der Insel führte. Der Pfad beinhaltete den längsten Boardwalk der Seychellen. Schnell wurde uns klar, wieso es ein Boardwalk war - der Weg verlief quer durch ein Mangrovensumpfgebiet. Spannend, hier konnten wir ganz neue Tierarten, vor allem jede Menge Krabben, aber auch einige Bronze Geckos und Schlammspringer sehen. Und natürlich die beeindruckenden Mangroven.

    Auf der anderen Seite angekommen, war noch Zeit für ein bisschen Baden im Meer, danach gab es Mittagessen. Die Crew hat Hühnchen und Fisch gegrillt, dazu gab es Reis und Salat. Zum Nachtisch naschten wir Ananas, Papaya und Banane. Lecker.

    Am Nachmittag sind wir mit dem Boot zu St. Pierre gefahren, einer unbewohnten kleinen Insel, die sich super zum Schnorcheln eignete. Für mir war dies der bisher schönste Spot, einfach weil man mit den Felsen eine so abwechslungsreiche Unterwasserlandschaft vorfand und es verhältnismäßig viele Korallen und bunte Fische gab. Das allermeiste an Korallen war aber auch hier abgestorben… größere Tiere haben wir leider nicht gesehen, ein tolles Erlebnis war es allemal.

    Danach neigte sich die Tour dem Ende zu und wir fuhren zurück zum Startpunkt. Uns hat die Tour beiden sehr gut gefallen, weil wir viel Zeit hatten alles eigenständig zu erkunden und auch Zeit einfach am Strand zu entspannen. Wie man es sich im Urlaub halt so vorstellt.

    Für den Abend hatten wir nichts weiter geplant. Wir fuhren zu einem Supermarkt und kauften Sachen fürs Abendessen ein. Wir fuhren dafür extra 5 Minuten weiter als letztes Mal zum Supermarkt, denn der Supermarkt gleich ums Eck bei der Unterkunft war ganz schön eklig. Wir kochten Linsen in cremiger Kokos-Tomatensoße und aßen dazu Brot. Ein Essen, dass mindestens den Restaurant Standards hier entsprach, wenn nicht sogar etwas besser war. Danach wurde Skyjo gespielt und ich durfte wieder gewinnen. Tom war ein guter Verlierer und hat es mir gegönnt.
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  • Im verregneten Regenwald

    2 november 2024, Seychellerna ⋅ ☁️ 27 °C

    Seit unserer Ankunft auf den Seychellen haben wir nur heiße, sonnige Tage erlebt. Bis heute! Denn als wir morgens aus den Fenstern schauten, regnete es ziemlich heftig und wir hörten es donnern. Na gut, was kann man dann besseres machen als in einen geschützten Regenwald zu fahren?

    Also haben wir uns nicht die Laune verderben lassen, sondern sind um 8:30 Uhr zum Valleé de Mai gefahren. Dieser Wald ist seit 1983 UNESCO Weltnaturerbe und beheimatet die endemische Seychellenpalme (Coco de Mer). Das Ökosystem des Waldes wird aktiv intakt gehalten und vor nicht heimischen Pflanzen- und Tierarten geschützt. Neben der Coco de Mer gab es noch vier weitere Palmenarten zu bestaunen, sowie Krabben, Eidechsen und Vögel, allen voran der Seychelles Black Parrot sowie Bulbul. Eigentlich wollten wir eine geführte Gruppentour machen, es kamen aber nicht genügend Leute dafür und wir wollten nicht allzu lange darauf warten, also spazierten wir auf eigene Faust los und lasen fleißig die Informationstafeln. Die Coco de Mer ist lustig. Es gibt männliche und weibliche Palmen. Die männlichen Palmen haben eine dünne längliche Frucht und die weiblichen Palmen eine kurvig geformte Nuss. Die Nuss war wohl früher Teil erotischer Fantasien der Seeleute. Die verschiedenen Palmen waren total beeindruckend, da sie so vielfältig und teilweise riesig waren. Es herrschte eine ganz besondere Atmosphäre im Wald. Wir bestaunten die Pflanzen und lauschten den Vögeln und den Regentropfen auf den Blättern. Inzwischen hatte der Regen aufgehört.

    Nach ungefähr drei Stunden machten wir uns auf den Rückweg. Wir überlegten, was man bei bewölktem Himmel noch machen konnte. Für den Nachmittag war Regen angesagt, also war Strand keine Option. Und was bleibt dann noch auf einer Insel? Richtig, essen gehen und lokale Läden anschauen. Wir ließen uns zwei Pizzen schmecken und fuhren dann zu eine Kokosölfabrik, die ich zufällig auf Google Maps entdeckt habe. Fabrik klingt hier allerdings größer als es war. Es handelte sich um ein Zimmer mit einigen Maschinen und einem kleinen Laden. Der Eigentümer erzählte uns stolz seine Geschichte und zeigte uns seine Maschinen. Bis ca. 1970 gab es wohl einige Kokosölfabriken auf den Seychellen, sie konnten dem Preisdruck der größeren Länder und Exporteuere allerdings nicht standhalten. Trotzdem gab es doch so viele Kokosnüsse auf den Inseln, eine Palme erzeugt wohl um die 100 Kokosnüsse im Jahr und es wachsen ständig neue Palmen, wenn man dies nicht aktiv stoppt. Heißt konkret, die Insel bringt viel mehr Kokosnüsse hervor, als die Leute hier essen können! Deshalb beschloss der Eigentümer der Fabrik wieder ein kleines Geschäft mit Öl aufzumachen und auf lokale Produktion und vor allem Geschäft mit Touris zu setzen, die speziell etwas Lokales wollen. Die nötigen Fähigkeiten hat er noch von seiner Oma erlernt. Und das Konzept scheint seither aufzugehen. Er experimentiert viel herum. Er hat Seifen hergestellt, Kokosraspeln, natürlich Öl, Kokos-Marmelade, Body Scrub und noch einiges mehr. Es blieb nicht nur bei Kokosnüssen, inzwischen stellt er auch Zimt her, Muskat und Kurkuma. Alles wächst wild oder in seinem Garten. Mit Bienen versucht er es auch, er meint allerdings, er hat zu wenig Zeit für sie und so produzieren sie keinen Honig. Es war total spannend ihm zuzuhören und wir kauften danach auch gut ein. Geschichten verkaufen sich einfach super. Und man hat gemerkt, wieviel Herz er in seine Produkte steckt.

    Danach fuhren wir zurück zur Unterkunft und irgendwie regnete es nicht, sondern klärte eher auf. Daher legten wir uns in die Liegestühle vor dem Hotel am Strand und lasen ein wenig. Es ist auch so lustig am Strand die kleinen Krabben zu beobachten. Immer wenn man sich eine Zeit lang nicht bewegt, gucken sie aus ihren Löchern raus. In meinem Blickfeld hatte ich dann um die 10 Krabben auf einmal. Bewegt man sich, sind sie blitzschnell wieder in ihre Löcher geschlüpft.

    Da das Wetter weiterhin gut war, beschlossen wir noch ein paar Kilometer in den Nordwesten der Insel zu fahren, um von dort den Sonnenuntergang zu bestaunen. Es war sehr schön. In der Dämmerung lassen sich auch die Flughunde besonders gut beobachten.

    Zum Abendessen gab es Reste vom Vortag und dann war ein weiterer entspannter Urlaubstag auch schon wieder vorbei.
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  • Anse Lazio & Entspannung

    3 november 2024, Seychellerna ⋅ ☁️ 28 °C

    Unser letzter voller Urlaubstag auf den Seychellen war angebrochen, ohjemine.

    Der Wetterbericht war leider wieder regnerisch und grau. Am Vormittag sollte die Sonne etwas rauskommen, also beschlossen wir zum Anse Lazio Strand zu fahren. Das soll einer der schönsten Strände der Welt sein! Nun hatte es allerdings die Nacht über gestürmt und so richtig wollte sich die Sonne nicht blicken lassen. Daher war der Strand etwas schmutzig und auch die Farben kamen mangels Sonne nicht so recht zur Geltung. Wie schönster Strand der Welt sah es für uns nicht aus, das könnte an einem anderen Tag aber wirklich auch anders sein. Meine top Strände auf den Seychellen:

    1. Anse Patates La Digue
    2. Anse Georgette Praslin
    3. Anse Soleil Mahé
    4. Anse Source d’Argent La Digue

    Danach holten wir uns takeaway Mittagessen bei Leo‘s Imbiss. Hier hat man ein ziemlich gutes Preis-Leistungsverhältnis finden wir.

    Am Nachmittag stand noch ein richtiges Highlight an. Wir haben uns eine 45-minütige Massage in einem naheliegender Hotel gebucht. Es war soooooo angenehm und entspannend, tat richtig richtig gut. Wir haben danach beide gesagt, das könnten wir öfters vertragen.

    Solange das Wetter noch hielt und nicht regnete, setzten wir uns vor unserem Hotel an den Strand und lasen ein wenig. Ich habe mein zweites Buch (das ich allerdings vor dem Urlaub schon angefangen habe), fertig gelesen.

    Zum Abendessen gab es Brot mit Käse, wir versuchen unsere Reste aufzuessen um bei Abreise möglichst wenig bis gar nichts wegschmeißen zu müssen. Wir spielten noch Skyjo (ich habe gewonnen, hehe) und schauten ein wenig fern. Wir sind schön entspannt und genießen die letzten Tage, aber ein bisschen ist auch die Luft raus, was vielleicht auch an dem schlechteren Wetter liegt. Wir sind daher nicht nur traurig, dass morgen die Heimreise ansteht. Ich finde das eigentlich ziemlich toll an Urlauben. Man genießt die Zeit die man weg ist extrem, entdeckt und bestaunt neue Orte, aber lernt gleichzeitig auch zu schätzen was man Zuhause hat.
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  • Tschüß Seychellen

    4 november 2024, Seychellerna ⋅ ☀️ 27 °C

    Und schon war Abreisetag. Warum geht Urlaub immer so schnell vorbei? Wobei, wenn ich mir die ersten Footprints der Reise anschaue, fühlt sich das lange her an. Wir haben viel erlebt.

    Unser Flug ging erst im 21:45 Uhr abends. Morgens vor dem Frühstück gingen wir noch ein letztes Mal an den Strand und spazierten ein wenig hin und her. Dabei begleitete uns ein süßer Hundi, den wir die letzten Tage schon öfters gesehen haben. Wir sind unsicher, ob es ein Streuner ist oder ob er jemandem gehört. Jedenfalls ist er total lieb und süß. Ich freute mich eindeutig mehr über unsere tierische Begleitung als Tom.

    Danach duschten wir, packten unsere Sachen und checkten um 10:30 Uhr aus. Unser Auto mussten wir erst um 13:00 Uhr am Fährenterminal abgeben. Wir wollten uns nicht durch großes Schwitzen oder Sand und Salzwasser vor dem Flug zu schmutzig machen, daher schlug Tom einen Roadtrip entlang der Südküste von Praslin vor, schön kühl im Auto mit Klimaanlage. Die Küstenstraße war sehr schön und wir hielten einmal an um etwas zu spazieren.

    Fürs Mittagessen suchten wir uns ein Restaurant in der Nähe des Fährenterminals aus. Es lag in einer Hotelanlage und das Ambiente sowie Essen hat uns überzeugt! Als Vorspeise hatten wir Samousas, danach gab es für Tom einen Cäsar Salat mit Brot, für mich ein Hühnchen Curry.

    Mit vollen Bäuchen fuhren wir zur Fähre und gaben unser Auto ab. Es hat uns gute Dienste getan! Wir waren dankbar, dass alles so gut geklappt hat. Wir nahmen die Fähre, die uns in einer guten Stunde zurück nach Mahé brachte. Noch ein Grund dankbar zu ein: es war wieder ruhiger Seegang! Etwas schaukeliger als der Hinweg war es zwar, wir haben aber niemanden spucken gehört. Das ist sonst bei stärkerem Seegang auf den Fähren wohl Gang und Gebe…

    Angekommen auf Mahé hatten wir noch einige Stunden bis zu unserem Flug zu überbrücken. Also schlossen wir unser Gepäck ein und liefen einen knappen Kilometer in die Hauptstadt der Seychellen, Victoria. Leider hat das Nationalmuseum montags geschlossen, das wäre noch interessant gewesen. Wir spazierten ein wenig herum, sahen den viel von Autos umfahrenen Uhrenturm, zwei Kirchen und einige kleine Läden. Ein Eis musste zum Schluss des Urlaubes dann auch noch sein. War sehr lecker.

    Da wir nicht so recht wussten, was wir sonst noch machen sollten, liefen wir recht früh zu unseren Koffern zurück und fuhren mit dem Taxi zum Flughafen. Dort lasen wir (ich habe nun Sturz der Titanen von Ken Follet angefangen) und gönnten uns noch einen letzten Drink in der Bar, währen wir beobachten konnten, wie unsere Koffer in das Flugzeug eingeladen wurden. Hoffentlich werden wir im Flugzeug ein wenig schlafen können…
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  • Wieder Zuhause

    5 november 2024, Seychellerna ⋅ ☀️ 29 °C

    Der erste Flug von den Seychellen nach Dubai dauerte ca. 4,5 Stunden. Wir haben im Flugzeug noch ein spätes Abendessen bekommen, danach wurden Zähne geputzt und wir konnten beide schlafen. Allerdings nur knapp 1,5 Stunden, denn dann wurden wir schon wieder für die Landung geweckt.

    In Dubai hatten wir fast 7 Stunden Aufenthalt über Nacht. Wir sind um 2 Uhr angekommen und unser Flieger nach München ging um 8:40 Uhr. Wir machten uns in den Shops auf die Suche nach der gerade viral gehenden Fix Schokolade, die es nur in Dubai geben soll. Allerdings leider nicht am Flughafen, zu unserer Enttäuschung. Es gab aber Imitate, welche ich freudig kaufte und für 3 Tafeln 30 € ausgab. Hoffentlich schmecken die jetzt auch!

    Danach suchten wir uns ein halbwegs ruhiges Plätzchen mit Stühlen mit Fußteil und versuchten noch ein wenig zu schlafen. Tom gelang es ganz gut, er schlief zwei mal eine Stunde. Ich war zwar hundemüde, aber irgendwie konnte ich trotzdem nicht einschlafen. Stattdessen habe ich auf dem Handy Minecraft gespielt. Die Zombies und Monster haben mich gut unterhalten (und ich habe ein Haus mit toller Aussicht in einer Bucht gebaut).

    Kurz nach 5 ertönte plötzlich ganz laut über die Lautsprecher: „Asch-hadu al-la ilaaha il-lal-laah…“, das Morgengebet kurz vor dem Sonnenaufgang im Islam. Viele Leute um uns herum, inklusive Tom, wurden davon aus ihrem Schlaf gerissen. Ich bin eher erschrocken und musste dann ein wenig in mich hinein kichern, weil einige ganz verdutzt aussahen. Das hatten wir irgendwie nicht erwartet.

    Nun war es auch für Tom vorbei mit dem Schlafen und wir suchten uns ein Café für ein kleines Frühstück mit Smoothie und Kaffee. Wir spielten noch ein wenig Skyjo, was sich erstaunlicherweise prima zum aufwachen bzw. wach bleiben eignete.

    Dann war endlich Boarding und wir setzten und in den A380-800. Ein beeindruckendes Flugzeug. Dieses Mal sogar mit Fensterplatz. Beim Abflug sahen wir die Skyline Dubais, inklusive Burj Khalifa und Dubai Frame. Der Flug dauerte 6:50 Stunden und verlief ansonsten ruhig, wir schliefen beide noch ein kleines bisschen und ich schaute zwei Tierfilme.

    München begrüßte und grau und kalt, so wie erwartet. Wir waren müde aber froh, die Reise fast geschafft zu haben. Bei der Gepäckausgabe war mein Koffer der letzte, der aufs Band gegeben wurde. Es klappte alles wunderbar und wir waren kurz nach 14 Uhr zu deutscher Zeit Zuhause. Den Rest des Tages verbrachten wir mit auspacken und verräumen, Salat essen (hmmm wie frisch und lecker hier) und mit aller Mühe blieben wir bis 20:15 Uhr wach. 😴

    Hat sich unser Seychellen Urlaub nun also gelohnt? Auf jeden Fall! So schöne paradiesische Natur haben wir bisher noch nie gesehen, die Strände und das Wasser sind ein Traum. Man kann schon auch gut wandern gehen, allerdings ist die Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit nicht zu unterschätzen und hat uns definitiv im Urlaub geholfen, richtig zu entschleunigen. Denn alles andere war zu anstrengend. Am Ende hatten wir die Hitze dann fast ein bisschen satt. Und ansonsten sind die Seychellen einfach sehr exklusiv in dem Sinne, dass fast alles importiert werden muss und man das an den Preisen merkt. Man kriegt deutlich weniger für sein Geld als anderswo und die Qualität (insbesondere der Lebensmittel) leidet darunter. Dem muss man sich bewusst sein, dass der Lebensstandard auch als Touri etwas geringer ist, wenn man nicht gerade in die teuren Hotels geht. Alles in allem haben wir die Seychellen als wunderschönes Land mit freundlichen, ehrlichen und entspannten Menschen kennengelernt. Wir werden uns sicher noch sehr lange über die schönen Erinnerungen aus diesem Urlaub freuen.
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    Resans slut
    5 november 2024