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  • Day 35–37

    Lampang

    September 6, 2023 in Thailand ⋅ ☁️ 31 °C

    Lampang ist eine kleine Stadt im Norden Thailands, die unter anderem bekannt ist für das Teak-Holz, das in dieser Stadt für viele Häuser und Tempel verwendet wurde. Die Stadt war sehr angenehm: Nicht zu voll und mit genügenden Ruhepolen.

    Wir haben ein wenig außerhalb übernachtet in einem wunderschönem alten Hozhaus. Die Gastgeber waren zuckersüß und haben in allem versucht es uns recht zu machen. Wie praktisch alle Thailänder, die wir bis jetzt getroffen haben, waren sie sehr nett, zuvorkommend und höflich.

    Ein wenig außerhalb der Stadt haben wir ein "Elefantenkonservatorium" besucht. Da es staatlich gefördert, in einem Reiseblog empfohlen wurde und es außerdem ein Elefantenhospital enthielt, sind wir davon ausgegangen, dass die Haltung der Elefanten in Ordnung ist.
    Der erste Eindruck war auch tatsächlich gut. Das Gelände des Konservatoriums war riesig und sehr grün. Genug Platz für die Elefanten also sich frei zu bewegen. Wegen der Größe des Geländes wurden wir mit einem Shuttle befördert und an einem Ort abgesetzt, an dem die Elefanten gerade gebadet wurden. Auch das sah noch vollkommen in Ordnung aus. Die Pfleger waren mit den Elefanten im Wasser und entfernten den gröbsten Schmutz von den Dickhäutern. Danach gingen die Elefanten in einer Reihe wieder aus dem Wasser, und liefen in einer Parade in Richtung eines kleinen Vorführungsplatzes. Unterwegs hoben zwei von ihnen eine Trommel vom Boden, die an einem langen Stab befestigt war. Ein anderer Elephant hielt zusätzlich einen Schläger mit seinem Rüssel und schlug, perfekt den Takt haltend, auf die Trommel. Auf dem Platz angekommen, führten die Elefanten verschiedene Kunststückchen vor. Sie schoben Baumstämme zusammen, balancierten auf einen Stamm, und zeigten, wie man auf ihnen auf oder absteigen konnte. Nach der Show sind wir noch durch mehrere andere Gegenden des Parks gelaufen und mussten feststellen, dass die Elefanten nicht nur Kunststücke vorführen mussten, sondern auch noch festgebunden waren. Mehr als einen Drei-Meter-Radius wurde ihnen nicht gewährt. Absolut entsetzlich und so unfassbar traurig. Touristen hatten auch die Möglichkeit, auf einem Elefanten zu reiten. Allerdings nicht einfach auf ihrem Rücken, sondern auf Sitzen, die auf den Rücken der Elefanten befestigt waren. Eine bestimmt schmerzhafte Angelegenheit. Natürlich haben wir dieses Angebot nicht genutzt.

    Als wir schließlich den Park verlassen haben, haben wir ein wenig mehr Recherche zu Parks dieser Art gemacht. Wir scheinen wohl einen der schlechteren Parks erwischt zu haben. Da hätten wir uns wohl doch nochmal deutlich besser vorher informieren sollen. Der Umgang mit den Elefanten geht in Thailand wohl bergauf. Es gibt Zentren, die sich deutlich mehr um das Wohlergehen der Tiere kümmern. Da es dennoch immer noch sehr viele andere Orte dieser Art gibt, scheint es allerdings noch ein weiter Weg zu sein, bis sich das Blatt für die Elefanten in Thailand wirklich wendet.
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