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  • Day 13

    Tok Tokkie Trail "start"

    October 31, 2017 in Namibia ⋅ ⛅ 31 °C

    Von der Desert Lodge aus hatten wir ziemlich sandige Strassen, das heisst ein Teil davon. Andy hat mit seiner Voraussicht schon Luft aus den Reifen gelassen, damit wir weniger Druck drin haben. Das ESP mussten wir in der Hitze des Gefechtes dann ganz schnell noch ausschalten. Einige Oryx haben wir auf dem Weg gesehen teils tot und natürlich auch lebendige. Beim schmucken Örtchen Betta gab’s ein WC, da konnte man grad davor parken! Und ein sehr netter Curio-Shop mit Food und alles was Man(n) oder Frau so braucht. Wir entschieden uns für ein Glacé-Cornet! Und weiter geht’s zum Tok Tokkie Trail Start. Wir haben es gefunden, und wurden herzlich begrüsst. Es sind 7 Personen inkl. wir und zusätzlich noch der TrailGuide Ricardo. Er hat uns alles erklärt, wo laufen wir, wie lange und wo gibt’s Lunch etc. Dann hatten wir noch Zeit das Gepäck zu reorganisieren. Wohlwissend habe ich das meiste schon so am Morgen gepackt, hatte mich schon mit Sonnencreme eingeschmiert und die richtigen Schuhe/Socken/T-Shirt schon an. Der Rest tat das dann halt vor dem Auto. Alles gepackt und dann wurden wir zu einem Schulprojekt gebracht. Dort kommen Kinder für eine Woche hin und lernen wie man Wasser spart, was wieviel Energie braucht, Solarkochen, Sternenkunde und Recycling.
    Aber danach ging es mit dem Fahrer in Richtung Toki Tokkie Trail Start.
    Das Wetter hinter uns war sehr wolkig/düster und auch fast schwarz. Ein paar einzelne Wassertropfen hatten wir schon abbekommen. Wir liefen auf Sand und das war sehr speziell, irgendwie brauchte man sehr viel Energie für wenig Schritte. Nach etwa 1.5-2h waren wir schon in unserem ersten Camp. Wir lernten Willie und Teresa kennen die für den Background zuständig waren. Bei Willie konnte man die Bucketshower (Eimerdusche) bestellen und auch den Gin Tonic an der Bar.
    Zuerst genossen wir das Getränk und irgendwann gingen die ersten unter die Shower. Wir waren die letzten und ich sage, die Aussicht war einfach der Börner! Beim Klo gab’s eine Regelung, man musste die Kelle auf Rot drehen und nicht vergessen wieder auf Weiss umzustellen wenn man fertig war. Das Wasser und die Seife standen vor dem WC und die Aussicht war wie schon bei der Dusche einfach cool. Irgendwann kam Ricardo mit einem Chamäleon angelaufen auf einem Ast sitzend. Diesem wurde dann ein Toktokkie Beetle vorgesetzt, damit wir sehen konnten wie lang seine Zunge war. Und es dauerte keine 2 Sekunden und der Käfer war im Maul vom Chamäleon, das knackste auch so richtig, sehr faszinierend. Irgendwann nach dem Sundowner gab’s so gegen 20:00Uhr das Essen. Es wurde uns von Teresa auf English und von Willie in der einheimischen „Klick-Laut-Sprache“ erläutert. Das war so lustig, denn die Einheimischen haben für die Dinge die sie früher nicht hatten (z.B. Rotebeete oder Salat) keine Worte, darum wird das dann ganz gross umschrieben und mit viel Gestik erklärt.
    Das Essen war einfach aber sehr gut. Danach hat uns Ricardo den Himmel erklärt, denn die Wolken hatten sich zum Glück fast alle verzogen. Nur noch weit weg sah man immer noch ganz viele Blitze am Himmel. Kurz vor 22Uhr verzogen wir uns alle mal in unser neues Himmelbett (Wortwörtlich). Unsere Suite bestand aus zwei Feldbetten, je einem Nachttischli, zwei kleine Teppiche, eine Bank für den Koffer/Tasche und noch je ein Tischli für die Schuhe drauf, die sollte man nicht auf den Boden stellen.
    Auf dem Feldbett war zuerst der Schlafsack eingerollt und als wir zurück kamen leuchtete ein Solarlämpchen (obwohl man das kaum brauchte weil der Mond so hell schien) und der Schlafsack (Fester Militärschlafsack mit Daunendecke und Kissen innendrin) war ausgerollt und bereit zum reinschlüpfen. Aber zuerst noch Zähneputzen, auch bei uns stand ein Wasserbehälter zum frisch machen und Hände waschen. Ins Pyjama schlüpfen war auch ein bisschen eine Herausforderung, damit man nicht gleich überall Sand drin hatte. Hihi. Und dann endlich alles ist da wo man es haben möchte, alle Reissverschlüsse sind zu und man liegt eingekuschelt im Schlafsack und der Blick geht in die unendliche Weite ins Universum der Sterne. Und schon ist man eingeschlafen.
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