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  • Day 24

    Twyfelfontein - Okonjima

    November 11, 2017 in Namibia ⋅ 🌙 13 °C

    Mirka schreibt:
    Meine Nacht war unruhig aber ich konnte schlafen. Morgens gleich den letzten Schluck Fencheltee runterwürgen und frischen Grüntee machen. Ab zum Frühstück, wo ich mir eine ganze Banane gönne und da ich Lust auf Joghurt hatte gab’s auch 2 Löffel davon mit Zucker und Chiasamen. Wirklich wohl war mir immer noch nicht, darum fuhr Andy am Anfang. Die Fahrt war ganz ok, noch eine 4er Gruppe Giraffen mit 2 Kleinen vom Strassenrand aus, doch als auf der C39 der Teer eingesetzt hat, merkten wir wohl beide das die Ferien doch ein Ende haben. Und bei uns wird es mit der wiederkehrenden Zivilisation erst so richtig bewusst. Uns war das eigentlich klar, aber wahrhaben will man es dann doch nicht. In Outjo (schon fast eine City) haben wir eine Bakery gefunden mit Kolbenkaffemaschine und einer guten Backwarenauswahl. Ich hab’s mit etwas Salzigem probiert, die Hälfte durfte Andy noch essen 😁. Wir hatten hier endlich WiFi und probierten so viele Berichte raufzuladen wie möglich. Keine Ahnung ob die nächste Lodge Wifi hat?
    Die letzten 1.5h bin ich noch hinter das Steuer und ehrlich ist das ein komisches Gefühl wieder 120km/h auf einer Teerstrasse zu fahren!
    Nicht lang und wir standen vor dem grossen Eingangstor von Okonjima. Wir wurden durch den Portier angemeldet, der musste unsere Namen etwa 4x durch das Telefonrohr senden. Auf jeden Fall meinte er zum Bush Camp geht’s noch 23km! What?? und irgendwann komme ein elektrisches Tor! Hä?
    Nach 1-2km kam das schöne Tor mit dem Cheetah drauf. Ok, und das Tor bewegte sich wirklich - von Menschenhand! haha!! Er fragte uns wo wir hinwollen, naja zum Bushcamp... seine Antwort kam sooo langsam ich dachte wir haben uns schon verfahren. Er meinte schlussendlich, einfach grade aus! 😂
    Das erste grosse Schild welches wir erblickten: «Stay in your car». Das zweite was wir sahen: Ein Auto mit offener Türe. TIA!
    So, wir wollen schliesslich die grossen Büsis sehen und nicht schon auf der Fahrt dahin gefressen werden. Wir fuhren kaum 100m und wir sahen Gnus, Zebras und sonstige Antilopen, wir konnten uns gar nicht satt sehen. So viel Tiere auf einmal hatten wir bis jetzt nicht. Irgendwann überholte uns ein anderer Toyota und ein paar Minuten später stand da jemand mit dem Quad auf der Kreuzung und hatte das Auto vor uns auch angehalten. Hello... wie ist euer Name? Ich habe nochmals gesagt – «Schweizer und Freund» … ahh gut… blabla… ihr könnt mir jetzt nachfahren. Äh, Andy hat er wirklich das gesagt? Naja irgendwie dachte ich an eine Verwechslung. Easy wird sich bald klären. Angekommen wurden wir begrüsst und uns mitgeteilt, dass das BushCamp voll ist und wir ein gratis Upgrade erhalten (zur Villa - auch anderer Ort). Es werden nur total (inkl. wir) 8 Gäste hier sein! Wow! Wir konnten grad unser Glück nicht fassen! Soo cool! Dann kam schon unser Guide Richard ein weisser Namibian. Fragte uns was wir so sehen möchten, was wir schon gesehen haben. Der Zeitplan war um 16:00 Teatime und 16.30 Abfahrt auf den Gamedrive.
    Ich freute mich riesig, nur schon das ganze Anwesen ist genial, vor der Terrasse laufen Pumbas hin und her. Beim Pool gab’s auch gleich ein Wasserloch für die Tiere. wir sind mitten im Park ohne Zaun um die Lodge.
    Wir hatten ca. 2h zum Duschen, einrichten, Nachrichten schreiben, etc.
    Um 16.00 waren erst 2 weitere Gäste angereist. Auch Schweizer, sie waren auch gestern noch im Mowani (aber ich hätte sie nicht erkannt). Schön, zu viert los auf dem Gamedrive. Richard erklärte alles, zeigte uns wie gross der Park ist und wo wir etwa ISASKIA finden, das ist eine Leopardin mit 2 8 Monate alten Jungen. Bereit und los gings, wir sahen einiges an Antilopen und vor allem Pumbas. Zuerst suchten wir noch einen anderen Leoparden der sein Revier in der Nähe hat, aber dann kam ein Funk das jemand Isaskia gefunden hat, somit gings dann in ihre Richtung. Dann gab’s noch Instruktionen wie wir uns verhalten, wenn wir bei den Leoparden sind und auch warteten wir bis das andere Auto dort weg war. Dann konnten wir hin, bis wir die Leoparden eigentlich neben dem Auto hatten, vorher hätte ich sie niemals gesehen! Mama Isaskia hatte noch ein Pumba gerissen und das wurde von innen heraus noch vor uns gefressen, es knackste und roch echt schrecklich. „Wie eine Sau stinken“ hat eine neue Bedeutung für mich! Mama und die zwei Jungs lagen schlussendlich alle katzenmässig im Schatten nebeneinander. Irgendwann mussten auch wir platzmachen für die nächsten. Dann noch etwas hin und her und zurückfahren. Am Abend gab’s beim Pool (und Wasserloch) einen prächtigen Sonnenuntergang mit Gin Tonic. Beim Eindunkeln kamen noch Stachelschweinchen (3 Stück) mit Punkfrisur vorbei und ein Schakal der alle grösseren Vögel etwas nervös gemacht hat. Dann gab’s Abendessen am 8er Tisch und dann ab ins Bett. Andy schnarchte schon und ich kämpfte mich mit Insekten- und Doom-Spray rum - ich habe gewonnen! 👍🏻
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