• Tag 34: Tarifa & Gibraltar, ES & GIB

    May 18, 2024 in Gibraltar ⋅ ☀️ 28 °C

    Natürlich haben wir es nicht geschafft, auf dem direktem Weg nach Gibraltar zu fahren. Durch die Empfehlung von Andrea und Katrin (vom Pferdestall in Conil), haben wir noch einen Zwischenstopp in Tarifa eingebaut. Da es heute sehr warm war, gings erstmal zum kilometerlangen Strand... Baden und uns voller Wonne im warmen Sand zu suhlen. Wie heißt es so schön? 'Am Ende des Tages sollten deine Füße dreckig, dein Haar zerzaust und deine Augen leuchtend sein!' Dieses Ziel haben wir wohl mehr als erreicht.
    Nach dem Strandbesuch haben wir uns den Ort zu Fuß angeschaut und uns einen kleinen Snack in ner Imbissbude gegönnt. Anschließend wurde dann aber wirklich Gibraltar angesteuert. Um uns die Wartezeit an der Grenze zu ersparen (denn, am Grenzübergang standen wirklich seehr viele Autos), haben wir im Hafen des spanischen Grenzortes 'La Linea' geparkt. Direkt am Wasser gibt es den Parkplatz 'ALCAIDESA MARINA'. Es handelt sich dabei um einen großen Parkplatz, mit separatem Wohnmobilbereich. 'Campingplatz' oder 'Camperbereich' kann man es wohl kaum nennen. Denn außer den nummerierten Parkplätzen, zwei Toiletten (eine davon ohne Tür) und einer Waschmaschine gibt es hier nichts weiter. Zu Ricos Entsetzen gab's auch keine Duschen... Heißt für meinen 'Saubermann' wohl: Heute geht's mal salzig und sandig ins Bett! 😄 Ansonsten ist der Platz aber sehr schön. Am Wasser entlang sind ein paar Bänke aufgestellt, auf denen man sich zum 'Gute-Nacht-Drink' oder auch zum Frühstück niederlassen kann.
    Nachdem wir unsere Bleibe für die Nacht aufgebaut hatten, sind wir zu Fuß über die Grenze nach Gibraltar spaziert. Dieses besondere Fleckchen Erde hat so einiges zu bieten. Angefangen beim Grenzübergang, findet man nach der Ausweiskontrolle unmittelbar auf einer Start- und Landebahn eines Flughafens wieder. Diese muss zunächst überquert werden, bevor man weiter in Richtung Innenstadt vordringen kann. Wo es in Saintes-Maries-de-la-Mer Flamingos und Einhörner, in Faro Störche und in Sevilla Pferde gab, gibt es in Gibraltar nen Haufen Affen. Diese leben aber nur auf dem Felsen und kommen nicht in die Stadt runter. Oder besser, wir haben zumindest keinen in der Stadt entdeckt. Uns hat es hier sehr gut gefallen. Zumal es sich für uns etwas bizarr angefühlt hatte... Nach all den Wochen der spanischen und portugiesischen Worte um uns herum, fanden wir uns nun inmitten einer sehr britischen Gegend wieder. Da es sich bei Gibraltar um ein britisches Überseegebiet handelt, ist das ja eigentlich nicht weiter verwunderlich. Und dennoch fühlte es sich an, wie das kurze Eintauchen in eine andere Welt.
    Da es Hicks in den letzten Tagen gesundheitlich nicht so gut geht und ihm die Knochen durch das viele Erkunden verschiedenster Orte etwas weh tun, haben wir uns bald wieder auf den Rückweg nach Spanien gemacht. Dort durfte Hicks sich auf seinem weichen Kissen ausruhen und Rico und ich haben den Sonnenuntergang noch eine Weile beobachtet, bevor es auch wir müde ins Zelt gekrabbelt sind.
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