• Ms.Berches
  • Pitti Platsch

AbenteuerWelt

Wir haben unsere Jobs gekündigt und wollen ein Jahr reisen. 🤩
Zuerst geht's mit unserem Hund 'Hicks', Auto und Dachzelt durch Europa. Ab Juli geht's für Rico und mich dann zu zweit weiter.
Wir freuen uns extreem auf dieses Abenteuer!
Read more
  • Trip start
    April 15, 2024

    Start: Berlin, DE

    April 15, 2024 in Germany ⋅ ☀️ 15 °C

    Am 15. April um Punkt 7 Uhr hat unser Abenteuer begonnen 🤩
    Der Plan? Bis Anfang Juli wollen wir gemeinsam mit unserem Hund Hicks, dem Auto und einem Dachzelt die Länder Frankreich, Spanien, Portugal und Italien bereisen.
    Ab Mitte Juli geht es für Rico und mich dann zu zweit mit dem Rucksack weiter... Erstmal mit dem Flugzeug nach Asien. Im Oktober dann nach Mexiko und von dort weiter Richtung Südamerika.
    Read more

  • Tag 1: Beckum, Deutschland

    Apr 15–16, 2024 in Germany ⋅ 🌧 4 °C

    Montagmorgen, um Punkt 7 Uhr, haben wir den Motor in Berlin gestartet.
    Das erste Ziel? Neubeckum. Dort angekommen ging es erstmal in den Blumenladen, um meine Oma zum Kaffee mit einem Blümchen zu überraschen. Anschließend ging es mit Opa eine Runde durch die Natur. 🌳
    Der Abend endete mit einem gegrillten Steak und leckerem Orzo-Salat bei meinem Cousin und seiner Freundin. Aufgrund des spontanen Schneefalls mussten wir unsere Grillparty nach drinnen verlegen. Naja, ist eben doch noch April... (:
    Read more

  • Tag 2 - 9: Wolfach, DE

    Apr 16–23, 2024 in Germany ⋅ 🌧 5 °C

    Am nächsten Morgen ging es direkt weiter. Das Motto des Tages? Ab in den Süden.
    Erster Stopp? Wolfach im Schwarzwald.
    Hier haben wir in Summe eine ganze Woche verbracht. Diese bestand hauptsächlich darin, Pflichttermine zu erledigen und weitere organisatiorische Punkte abzuhaken. So gab's z. B. ein Abendessen mit den Mädels aus Sassis verflissenem Kollegenkreis und ein Abschiedsfrühstück in ihrer ehemaligen Abteilung. Das Abholen des Dachzelts, diverse Werkstattbesuche, ein Besuch bei Oma Heide, diverse Arzt- und Impftermine für Hund und Mensch und kurze nachträgliche Geburtstagsbesuche bei Freunden. Ein paar wenige 'Spaßaktionen' wie z. B. lange Hunderunden und eine kleine Shoppingtour durch Haslach i. K. gab es trotzdem.
    Alles in allem war es eine anstrengende und dennoch schöne Woche. Leider blieb die Zeit aus, um weitere Freunde zu besuchen, die wir wirklich gern nochmal gesehen hätten. Aber das werden wir dann wohl im Juli nachholen, wenn wir für eine weitere Woche im Schwarzwald einkehren.
    Jetzt wird es für uns dringend Zeit, richtig los zu kommen und unser Abenteuer zu starten.
    Read more

  • Tag 10: Cassis, FRA

    April 24, 2024 in France ⋅ 🌬 8 °C

    Weiter ging es Mittwochmorgen um 8 Uhr... Auf nach Südfrankreich. Unser erstes Ziel wurde spontan entschieden: Cassis. Ein kleines Fischerdorf im schönen Südfrankreich. Der ursprünglich angestrebte Aussichtspunkt war leider gesperrt, vermutlich aufgrund des sehr starken Windes. So mussten wir auf einen anderen Platz ausweichen... aber auch dieser war wunderschön. Rico ist über sich hinaus gewachsen und hat sich seiner Höhenangst gestellt... soo proud of him. 😉
    Danach gings ab in den Ort. Erstmal zum Strand und zum sehr zentral gelegenen Leuchtturm. Danach dann kreuz und quer durch den Ort. Durch Zufall sind wir in einem Fischrestaurant - Poissonnerie Laurentgelandet. Besonders der Tintenfisch und die Muscheln waren sehr lecker, aber nicht günstig. Ach, am ersten Urlaubstag darf das doch mal sein?! (: Allerdings war es eisig kalt und nach wie vor sehr windig, was den Restaurantbesuch stark gekürzt hat. Gegen 21 Uhr haben wir uns dann auf den Weg gemacht, um einen Stellplatz für die Nacht im Dachzelt zu finden. Das gestaltete sich allerdings schwieriger als gedacht. Die steilen Straßen und der starke Wind gaben ihr übriges dazu.
    Kurzerhand haben wir unsere Pläne für den folgenden Tag (Felsküsten bei Cassis - Calanque de Port Pin und Calanque d'En-Vau) über Bord geworfen... eh zu kalt zum baden... und sind in Richtung Marseille weitergefahren. Am Ortseingang haben wir dann doch ein lauschiges Plätzchen, hinter einer Kirche, gefunden.
    Gute Nacht (:
    Read more

  • Tag 11: Saintes-Maries-de-la-Mer, FRA

    April 25, 2024 in France ⋅ ☀️ 6 °C

    Die erste Nacht im Dachzelt? Für mich gut, für Rico eher unruhig. Es handelte sich wohl um den Drogenumschlagsplatz der Stadt, was ihn skeptisch bleiben ließ. Und Hicks? Der war beleidigt, und saß mürrisch schlotternd im Pygi und guckte mich beim Öffnen der Tür böse an.
    Der Morgen verlief noch etwas holprig... In unserem neuen Nomaden-Leben müssen wir uns wohl erst noch ein wenig einspielen. (:
    Nachdem wir uns notdürftig frisch gemacht hatten, probierte sich Rico am Zusammenpacken des Zeltes und riss dabei eine Abdeckung vom Dachzelt ab... Hicks lief frei, wodurch ein Spaziergänger seinen Unmut deutlich machte. Ich hatte mich derweil auf die Suche nach Kaffee gemacht. Nicht weit vom Auto, gab es eine leicht heruntergekommene Kneipe mit Tischkicker, wo sich die älteren Stadtbewohner zum Morgenplausch trafen. Die zwei bestellten großen Kaffee vielen eher aus, wie doppelte Espressi. Beim Rausgehen hielt mir der vermeintliche Dorfälteste fröhlich die Tür auf und wünscht strahlend einen schönen Tag. Ich denke, jetzt hat der Urlaub und unser großes Abenteuer wirklich begonnen. (:
    Nachdem wir das Auto irgendwie vollgestopft hatten, ging es los in Richtung Saintes-Maries-de-la-Mer. Das soll ein toller Ort am Meer sein, mit Sumpfgebiete, wilden Flamingos und Wildpferden. Marseille haben wir außerplanmäßig ausgelassen... Ist ja schließlich nur eine große Stadt, und die kleinen besonderen Orte scheinen uns aktuell wohl etwas mehr anzuziehen, als große urbane Umgebungen.
    Endlich angekommen zog es uns erstmal zum Strand. Anschließend bezogen wir Stellplatz Nr. 111 auf dem Campingplatz 'Le Clos du Rhone'. Nachdem wir unsere dortigen Nachbarn (Klaus und Sanne aus Freiburg) kennengelernt hatten, sind wir versumpft und kamen erstmal nicht dazu, den Ort weiter anzuschauen.
    Read more

  • Tag 12 - 14: L'Escala, ES

    Apr 26–28, 2024 in Spain ⋅ ☁️ 14 °C

    ... Sehr viel mehr als vom vorherigen Tag haben wir zu Saintes-Maries-de-la-Mer leider nicht zu sagen. Außer vielleicht, dass wir die vielen weißen Pferde, die unglaublich vielen wilden Flamingos und die schöne Sumpflandschaft tatsächlich gesehen haben.
    Nachdem wir Freitagmorgen in einer spontan aufgetauchten Seenlandschaft mit Starkregen wach geworden sind, haben wir uns dazu entschlossen, direkt nach Spanien zu flüchten... Ganz zur Freude von Rico. Aufgrund eines längeren online Meetings und zum Trocknen unserer Sachen, haben wir uns fürs anstehende Wochenende über Airbnb in L'Escala in der Miniatur-Ferienwohnung von Sergei eingebucht. Die Wohnung war zwar winzig und sehr einfach, aber auch unfassbar niedlich. Der Balkon war fast größer als die ganze Wohnung. Auf diesem haben wir den Abend dann mit einem Glas Wein ausklingen lassen. Am glücklichsten war wohl Hicks über die neu gewonnen vier festen Wände... Auf seinem Weg zum Campinghund hat die verwöhnte Fellnase wohl noch einiges zu lernen. Hihi.
    Der nächste Tag begann dann mit dem besagten Online-Meeting. Rico und Hicks haben derweil die Zweisamkeit unter Männern genossen. Anschließend ging es für uns drei Pfadfinder los, den Ort unsicher machen. Neben einer schönen Kirche und süßen Straßen, gab es in L'Escala ein paar schöne Plätze an der Strandpromenade. Zu empfehlen ist die Strandbar am Eck bei 'La Platja'. Die haben lecker Mojito und super frische Tintenfischringe. Die Guacamole mit Nachos ist auch seehr empfehlenswert.
    Insgesamt ist der Ort ganz nett für die Durchreise. Es gibt auch ein paar Museen. Zur aktuellen Jahreszeit ist hier allerdings absolut tote Hose. Und bezüglich Hunden geht's wohl in Ordnung... An den öffentlichen Stränden sind Hunde verboten. Es gibt jedoch ein schönes Wäldchen und Felder, an denen Hund sich frei bewegen darf.
    Eigentlich wollten wir am Sonntag weiter fahren. Da das Wetter allerdings wieder eklig nass war und unser Host, Sergei, mit einem unschlagbaren Angebot für eine weitere Nacht im die Ecke kam, haben wir uns Sonntagmorgen spontan dazu entschlossen, Sergeis Angebot anzunehmen.
    So begann der Sonntag für uns ganz klassisch: Mit ner Tasse Kaffee und Kuschelsocken im Bett. Ansonsten gab's nicht viel mehr... Ein bisschen Bürokratie, ein schneller Step zum Supermarkt und eine kleine Hunderunde.
    Read more

  • Tag 15 - 16: Zaragoza, ES

    Apr 29–30, 2024 in Spain ⋅ ☁️ 18 °C

    Die Ratten verlassen das Schiff. Oder in unserem Fall vielmehr die Wohnung.
    Das Wetter hat sich bis heute morgen leider nicht mehr verbessert. Der Wetterbericht bringt auch für die kommenden fünf Tage viel Niederschlag rund um die Costa Brava. Deshalb haben wir unsere Pläne spontan über Bord geworfen. Jaa, es ist April, da regnet es schonmal aber...ein bisschen 'Schönwetter-Camper' sind wir wohl doch. Unser Motto für den heutigen Tag?
    👉 Wir flüchten vor dem Regen und fahren der Sonne entgegen!
    Aus der Idee, uns die beiden Orte Empuriabrava und Cadaqués in Ruhe anzuschauen wurde ein Schweinsgalopp durch Empuriabrava. Für Cadaqués hat die Motivation dann nicht mehr gereicht. Die Anziehungskraft eines trockenen Stellplatzes auf dem Weg nach Nordspanien war wohl zu groß.
    Pünktlich 60km vor unser Ankunft in Zaragoza wurde das Wetter endlich wieder besser. Auf dem städtischen Campingplatz angekommen, schien sogar die Sonne und die Vögel zwitscherten ihre Lieder... Ach wie schön kann so ein Abend doch sein. Da es in Zaragoza einiges zu sehen gibt, haben wir uns direkt für zwei Nächte eingebucht.
    Der Platz an sich war sehr ordentlich und klar strukturiert. Es gab hier allerdings wenig Liebe im Detail. Um in den Stadtkern zu gelangen, fährt ein Bus direkt vor der Rezeption. Die Lage ist also gut, um ein stadtnahes und dennoch ruhiges Plätzchen zu haben.
    Nachdem wir unseren Platz bezogen hatten, ging es mit Hicks zu Fuß in die Stadt. Das hat zwar gute 1,5 Stunden gedauert, dafür hat uns die Strecke, die am Kanal entlang führt extrem gut gefallen. Absoluter Tipp für Reisen mit Fellnasen. 👍 Aber Achtung, weder im Bus, noch im Zug oder im Taxi sind Hunde erlaubt!! Darüber sind wir allerdings erst später gestolpert.
    Im Zentrum angekommen hat es uns in eine kleine urige Kneipe gezogen. Dort haben sich nach kurzer Zeit drei einheimische Jungs zu uns gesellt - Alberto, Miguel und Sergio. Der Abend wurde feuchtfröhlich. Nachdem wir uns für den nächsten Tag wieder verabredet hatten, fuhr uns Miguel zurück zum Campingplatz. Danach stolperten wir zurück ins Zelt.
    Am nächsten Tag kamen wir nur sehr langsam in die Gänge... Der vergangene Abend hatte es in sich gehabt. Endlich bereit für die Sightseeing-Tour dann das böse Erwachen: Hicks darf weder im Bus, noch im Zug oder einem Taxi mitfahren. Tja, und nun? Den restlichen Tag verbrachten wir mit Picknickdecke und Snacks im Park und dem Rätselraten beim Beobachten der Wolken.
    Read more

  • Tag 17: Zaragoza & Santoña, ES

    May 1, 2024 in Spain ⋅ ☁️ 10 °C

    Die Sightseeing Tour in Zaragoza haben wir auf den Tag der Weiterfahrt verlegt. Ein zentrumnaher Parkplatz und los geht's! Auf dem Plaza de Nuestra Senora del Pilar gab's dann die Gönnung in Form eines erfrischenden Drinks.
    Danach haben wir unsere Pläne, Dank dem Wetter, wieder mal spontan angepasst, was uns zum Playa de Berria, bei Santoña führte. Ein wunderschöner, weitläufige Strand, an dem sich Familien, Teenager Cliquen, Hunde, Camper und Surfer wohl gleichermaßen wohlfühlen.
    Unsere Idee hierzu? Direkt angrenzend an den Strand befindet sich ein ganz kleiner Campingplatz (Camping Playa de Berria). Diesen hatten wir uns für die Nacht ausgesucht. Dort angekommen jagte erstmal ein Schreck den nächsten... Zuerst haben wir festgestellt, dass der Campingplatz zwar direkt an den Strand angrenzend, auf der anderen Seite jedoch auch unmittelbar hinter einem stark abgeriegelten Gefängnis liegt. Erst nachdem wir das bemerkt hatten viel uns auf, dass sich seitlich des Platzes direkt ein Friedhof befindet. Man hat hier also die Möglichkeit, zwischen Verbrechern und Toten, bei Meeresrauschen eine schöne Zeit zu verbringen. Doch zu guter letzt hat sich herausgestellt, dass der Campingplatz seine Tore erst Ende Mai öffnet... Menno, hätte auch mal irgendwo stehen können.
    So war für uns erstmal nur ein schöner Abend am Strand drin. Gegen 20 Uhr haben wir uns dann auf die Suche nach einem Nachtquartier gemacht. Wildcampen viel aus, da die Gegend mit Parkverboten zwischen 22 und 8 Uhr und satten Bußgeldern versehen war. Zudem hatte sich herausgestellt, dass aufgrund der aktuellen Jahreszeit noch viele Campingplätze hier oben geschlossen haben. Die wenigen die offen hatten, hatten uns wegen unserer vierbeinigen Begleitung abgelehnt. In diesem Fall war es also gar nicht leicht, einen Platz für die Nacht zu finden. Zudem wurde es immer später...
    Ein paar Kilometer weiter wurden wir dann jedoch fündig und sind auf einem kleinen feinen Campingplatz in Noja (Camping Argos) untergekommen. Glück gehabt. 😉
    Read more

  • Tag 18: Noja, ES

    May 2, 2024 in Spain ⋅ ☀️ 16 °C

    Noja ist ein kleines Örtchen an der Atlantik Küste. Außer einem schönen großen Strand und vielen Felsen, hatte es uns nicht wirklich viel zu bieten. Dazu kam, dass kaum Menschen unterwegs waren. Auch der Campingplatz war quasi leer gefegt und hauptsächlich von Dauercampern mit ordentlichen Vorgärten bewohnt.
    Für uns stand demnach ein Strand- und Haushalts- bzw. Waschtag an. Auch ein kurzer Ausflug zum kleinen Supermarkt vor den Toren des Campingplatzes war drin. Hier wird wohl so wenig eingekauft, dass der hier angebotene Frischkäse schon seit Anfang April abgelaufen war. Gut für uns, denn so wurde uns von der Verkäuferin eine Runde Frischkäse für lau ausgegeben.
    Nach einem Blick auf das Regenradar entschieden wir, noch eine weitere Nacht zu bleiben und uns dann in Richtung Süden/Portugal vorzuarbeiten.
    Read more

  • Tag 19: Comillas, ES

    May 3, 2024 in Spain ⋅ ☁️ 16 °C

    Der morgendliche Blick auf den Wetterbericht hat unsere Pläne für den heutigen Tag schon wieder geändert. Ist das nicht schön? Einfach in den Tag hineinzuleben und sich treiben zu lassen, wohin der Wind uns trägt. Wir genießen das gerade sehr und leben es nahezu in Perfektion aus, würde ich sagen. 🙃
    Bevor es Richtung Portugal geht, nutzen wir den regenfreien Mittag und machen noch nen Abstecher nach Comillas. Dieser Ort an der Küste wurde uns von Klaus und Sanne (Saintes-Maries-de-la-Mer) empfohlen und er hält, was uns versprochen wurde. Neben einer ganzen Menge an bekannten, sehenswerten Gebäuden und Ausblicken, besteht der Ort aus vielen niedlichen alten Häusern mit einer besonderen Art und Weise der Architektur. Nen Strand gibts natürlich auch. Dieser hat uns allerdings nicht von den Socken gehauen... Da hatten wir schon schönere Strände und den vergangenen Tagen.
    Nachdem wir alles abgelaufen haben, in einem Restaurant am Strand einen kleinen Imbiss eingenommen haben (nicht zu empfehlen, vermutlich gibt's in der Altstadt sehr viel bessere Essen) und uns ein kleines Souvenir eingekauft haben, ging es weiter. Einfach mal frei Schnauze in Richtung portugiesischer Grenze.
    Da es übers Wochenende überall außer ganz im Süden (zu weit) regnen soll, war die Idee, eine Unterkunft in Porto oder Umgebung in Strandnähe zu mieten. Doch es kam anders.
    Aufgrund der gehäuften Strandbesuche in den letzten Tagen, zog es uns eher in die Berge... Eine Wanderung steht eigentlich eh noch aus. So haben wir uns von der Autobahn aus eine Unterkunft in Spanien, kurz vor der Grenze nach Portugal gebucht. 40 Minuten nach der Buchung waren wir dann auch schon da.
    Bei der Ankunft handelte es sich um eine kleine Holzhütte im Wald, irgendwo in den Bergen, im Nirgendwo. Die Entscheidung viel insbesondere, da wir uns davon versprachen, einen tollen Platz zu haben, an dem wir Hicks auch einfach mal allein vor die Tür schicken konnten. Bei dem Wetter hat schließlich niemand Lust viel Zeit draußen zu verbringen.
    Read more

  • Tag 19: Ankunft in Vigo, ES

    May 3, 2024 in Spain ⋅ ☁️ 8 °C

    Das sollte ein spannendes Wochenende für uns werden...
    Schon beim Durchfahren des winzigen Bergdorfs, das hauptsächlich aus kleinen Steinhäusern und sehr engen Straßen bestand wurde eine ganz besondere Stimmung vermittelt... Es war am Dämmern, nieselte, über den Bergen hingen Nebelschwaden. Die Bäume und Felsen waren mit Moos bewachsen... Scheinbar herrscht hier das ganze Jahr über eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die wenigen Dorfbewohner an denen wir auf dem Weg durch den Ort vorbei fuhren, schauten uns nur grimmig entgegen, die dazugehörigen Hunde liefen frei über die Straßen und störten sich nicht weiter am uns. Die Vermieterin unserer Hütte (Cabañas de madera Sanabria) schaute ebenso mürrisch drein. Aufgrund der sprachlichen Barriere gestaltete sich auch die Kommunikation etwas schwierig.
    Außer ihr begrüßte uns allerdings oberhalb der Hütte auch ein Rudel großer Herdenschutzhunde, die uns griesgrämig dabei beobachteten, wie wir mit Hicks unsere Hütte beziehen. Diese gehörten aber offensichtlich nicht zum Grundstück und wurden unsanft, mit Hupen und lautem Rufen von der Vermieterin vertrieben. Auf unsere spätere Rückfrage handelte es sich bei den Hunden um Schutzhunde für die Rinder, denen man besser nicht zu nahe kommen soll. Somit war unser Traum vom entspannten, eigenen Waldgrundstück dann auch verflogen und ich war etwas besorgt... Können wir mit Hicks die Hütte überhaupt ruhigen Gewissens verlassen, oder in wie fern sollten wir uns von den Hunden fern halten wenn sie 'unser' Grundstück als ihre Spielwiese betrachten??
    Nachdem wir die Hütte bezogen hatten, liefen wir mir Pfefferspray und einer Schaufel bewaffnet erstmal das Waldgrundstück ab. Das war eingezäunt und es war klar zu sehen, wo das Rudel durch den Zaun ging. Daraufhin hatte sich Rico erstmal alle Stöcke geschnappt, die zu finden waren und versuchte das Loch im Zaun zu flicken... In der Hoffnung, dass es die Hunde vorerst fern hält und wir uns nicht jedes Mal bewaffnen müssen und die Hütte sorglos verlassen zu können.
    Fazit zum ersten Abend in Vigo? Wir fühlen uns wie in einem dieser typischen, schlechten Horrorfilmen, in denen eine Gruppe junger Leute eine Wochenendhütte im Wald bezieht... Hat schon nen besonderen Charme.
    Ansonsten ist es ein wirklich sehr idyllisches Fleckchen Erde... Die Hütte ist mit allem ausgestattet was man braucht und hat sogar nen Ofen zum Anfeuern drin. Gemütlicher geht's wohl kaum. Vor allem, bei dem aktuellen Wetter draußen.
    Read more

  • Tag 20: Vigo, ES

    May 4, 2024 in Spain ⋅ ☁️ 11 °C

    In dieser süßen kleinen Hütte schläft es sich wirklich gut. Geweckt vom Vogelgezwitscher gab's erstmal einen Kontrollgang zum geflickten Zaun. Nachdem die Luft rein war, haben wir uns auf dem Grundstück zu dritt die Füße etwas vertreten. Zur Sicherheit natürlich immer noch mit Pfefferspray in der Tasche. Safeties first.☝️
    Nach einem ausgiebigen Frühstück gings dann in voller Regenmontur mit dem Auto los, die Gegend erkunden. Erster Stopp war 'Galende'. Der 'Ort' besteht aus einer einzigen Straße mit ein paar Wohnhäusern, einem Supermarkt und einer gegenüberliegenden Kneipe. Sehr urig.
    Danach gings zum 'Lago de Sanabria'. Das Auto haben wir in 'Ribadelago' geparkt. Auf dem Weg dorthin standen links und rechts am Straßenrand schon einige freie Avileña-Negra ibérica (eine spanische Rinder Art, die mit ihren langen Hörnern sehr imposant wirkt). Kaum übers Ortsschild gefahren liefen, wie in Vigo die Hunde, hier die Rinder frei auf der Straße herum. Sehr sympathisch. Man sollte es als Autofahrer nur wissen...
    Über eine der umliegenden Sumpfwiesen ging es für uns dann zu Fuß in Richtung Felsen. Dort hat Hicks uns seine ungeahnten Fähigkeiten als Bergziege zur Show gestellt... Was soll ich sagen? Pure Eleganz! Die Aussicht war super und die Stimmung hätte nicht passender sein können. Auch heute hingen Nebelschwaden in den Bergen, es war grau, die Bäume und Felsen voller Moosflechten und es nieselte die ganze Zeit über.
    Nach unserem Kletterexkurs mussten wir irgendwann einen Fluss überqueren um weiter zu kommen. Ein Hoch auf unsere Gummistiefel... Die waren beim Klettern zwar äußerst unpraktisch, jetzt aber umso nützlicher. Über einen schönen Steinweg und eine sumpfige Wiese hinweg, hatten wir endlich unser Ziel, den Lago erreicht. Natürlich aus Respekt vor den Rindern mit ihre Kälbern, immer mit ausreichend Abstand zu den Tieren.
    Nach ner kleinen Pause am Ufer gings entspannt auf den Heimweg... Dachten wir. Mitten auf der Wiese wurden wir von einem ziemlich groß geratenen Herdenschutzhund gestellt. Ein weiterer hatte sich links mit viel Abstand, jedoch genau vor dem Tor zu unserem Rückweg positioniert. Nachdem die beiden Hunde lautstark verkündet hatten, dass sich 'Eindringlinge' in ihrem Gebiet befinden, hatte auch schon ein Dritter sein Kommen von der rechten Seite angekündigt. So langsam ging uns die Düse... So viel zum Thema 'Bitte von den Hunden fern halten'. So schnell ist man mitten drin. Alle Auswege waren durch die Hunde versperrt und der 'Wächter', der sich am nähsten bei uns befand, begann Hicks zu fokussieren und sich frontal zu nähern. Mitten in der Natur braucht man auch nicht auf Hilfe zu warten, also gings mit Hicks unterm Arm und dem Pfefferspray in der Hand im Ringeltanz, defensiv, beschwichtigend und mit Abstand in Richtung Tor. Irgendwann ließen uns die Hunde gewähren... Puh Glück gehabt.
    Doch durchs Tor kamen wir leider nicht. Denn unmittelbar auf der anderen Seite warteten einige Jungrinder schon sehr interessiert. Ich würde mal sagen, wir haben den Jackpot geknackt. Um nicht auf dem sehr engen Weg an den Rindern vorbei zu müssen, kletterten wir über Felsen und unter hohen Maschendrahtzäunen durch den Sumpf.
    Am Ende sind wir mit einem großen Schrecken davon gekommen und haben ne 'lustige' Story zu erzählen.
    Jetzt sitzen wir mit ner heißen Suppe in unserer Hütte und genießen den Abend. Heute bitte keine weiteren Abenteuer mehr!
    Read more

  • Tag 21: Porto, PRT

    May 5, 2024 in Portugal ⋅ ☁️ 17 °C

    Nachdem dieser Sonntag nochmal sehr verregnet begann und das Wetter erst ab Montag schöner werden sollte, haben wir uns kurzerhand dazu entschlossen, eine zentralegelegene Unterkunft in Porto zu nehmen. Wenn man etwas sucht, das eine gute Lage hat, über gute Parkmöglichkeiten verfügt, Hunde erlaubt sind und das ganze noch zu einem annehmbaren Preis möchte, fällt in Porto schonmal vieles weg. Unsere Wahl viel dann auf eine kleine Stadtwohnung im Viertel Ribeira. Wie sich später rausstellen sollte, ist genau dieses Stadtviertel jenes welches. So sind wir aus purem Zufall in bester Lage gelandet. Die Gegend und einige schöne Bauten und Sehenswürdigkeiten haben wir uns noch am gleichen Nachmittag angeschaut. Spannend war, dass in der ganzen Stadt kleine Zauberer und Zauberinnen zu sehen waren. Man hätte Porto schon fast mit Hogwarts verwechseln können. Später haben wir herausgefunden, dass an diesem Sonntag eine Feier der Universität in Porto stattgefunden hat.
    Hoch motiviert sind wir am Abend direkt losgezogen, um das Nachtleben in Porto auszutesten. Der Abend nahm jedoch ein schnelleres Ende als gedacht. Als eine Gruppe alkoholisierter Personen an uns vorbeizog und Rico sich umdrehte, um einen frechen Spruch loszuwerden, ertönte ein lauter Knall. Rico war voller Wucht gegen ein Straßenschild gelaufen. Neben einem Schreckmoment für uns, gab's für Rico außerdem ne kleine Beule auf der Stirn und eine kleine Platzwunde überm rechten Auge. Das ganze wurde in einer nahegelegenen Bar dann höchst professionell von Rico und dem Barchef mit Pflasterstreifen getaped. Währenddessen gab's wertvolle Tipps für uns, was wir uns in Porto unbedingt anschauen sollten. Allem voran 'Jardins do Palácio de Cristal'.
    Herzlich willkommen in Porto!

    Noch ein kleiner 'Funfact' am Rande:
    Rico ist vermutlich eine der umsichtigsten Personen, die ich kenne. Bisher war immer ich der Tollpatsch von uns beiden. Seitdem wir unterwegs sind, scheint sich das jedoch zu wenden, denn das war bereits der zweite 'Auffahrunfall'. Beim ersten Aufprall ist er in Zaragoza (Spanien) voller Elan gegen die Glastür einer Bar gelaufen und hat das mit einem nicht ganz so kleinen blauen Fleck auf dem Nasenrücken und einem ordentlichen Gong bezahlt.
    Read more

  • Tag 22: Porto, PRT

    May 6, 2024 in Portugal ⋅ ☀️ 19 °C

    Kaum die Ländergrenze überquert, wurde das Wetter endlich schöner. Das zelebrierten wir am nächsten Morgen erstmal bei einem ausgiebigen Brunch bei 'Story - Brunch & Cocktails'. Das Frühstück war aber auch einfach köstlich!
    Im Anschluss nahmen wir uns die Tipps vom Barchef zu Herzen und besuchten zuerst die Parkanlagen des Jardins do Palácio de Cristal. Im Park war übrigens Hundeverbot, weshalb jeweils einer von uns mit Hicks an der Straße warten musste. Der Besuch dort hat sich aber allemal gelohnt. Neben hübsch angelegten Grünflächen bekommt man hier eine Vielzahl freilaufender Federtiere zu sehen. Unsere Highlights waren die vielen Pfauen, die sehr genau wussten, wie man Besucher beeindruckt und die hübsche Henne, die ihr Ei auf den Fliesenboden zwischen Kloschüssel und -Bürste gelegt hatte. Anschließend haben wir auf dem Weg zum Fluß Douro, der durch die Stadt fließt, den Blick auf weitere Sehenswürdigkeiten und Ausblicke genossen. Um vom Fluss wieder in die Innenstadt hoch zu gelangen, nutzen wir die kleine Bergbahn. Der Ausblick aus der kleinen Bahn (oder war es vielmehr eine Art auf Schienen geführter Glasaufzug?) über die Stadt, ist super cool und absolut empfehlenswert. In Summe haben wir für zwei Personen und einen Hund 8€ für das kurze Erlebnis bezahlt. Der einzige, der es nicht so super fand, war wohl unsere kleine Fellnase... Muss er durch.
    Unser Ausflug endete vorerst im 'Base', einer Bar im Freien, in einem kleinen Park und mit bestem Blick auf die Kirche 'Torre dos Clérigos'. Doch mit dem Gedanken, den Abend hier gemütlich ausklingen zu lassen, hatten wir falsch gedacht! Denn, kurze Zeit später kamen wir mit einem jungen Pärchen aus Basel ins Gespräch - Jacqueline und Manu. Die Sympathien sprangen direkt über und so begleiteten wir sie bei ihrem Plan für den Abend: In ein Firstclass Steakhouse namens 'Muu' sollte es gehen! Da dieser Laden so hoch im Trend stand, war der nächste Tisch erst um 21:30 Uhr frei. Doch dort angekommen, holte uns die harte Realität ein - Portugal ist nicht gerade ein hundefreundliches Land und so sind Hunde in Restaurants, die über keinen Außenbereich verfügen gesetzlich streng verboten. Somit auch im Muu. Ausnahmen sind völlig ausgeschlossen. Nachdem wir gemeinsam mit dem Restaurantpersonal alle Möglichkeiten abgewogen hatten, stand unsere Entscheidung: Jacqueline und ich würden uns einen luxuriösen Dinnerabend genehmigen, während unsere Männer mit nem Wegbier und Hicks die Straßen von Porto weiter erkunden würden. Was für eine großartige Aufteilung... Vor allem für uns Mädels. So genossen wir ein erstklassiges T-Bone Stake, mit köstlichem Spinat und einem ausgezeichneten Glas Weißwein. Im Anschluss gab es den vermutlich besten Espresso in meinen bisherigen 30 Jahren und einen kleinen Schokoladendessert. Gegen Ende wurden wir von unseren Rumtreibern wieder abgeholt. Diese bekamen vom Restaurantpersonal als 'Entschuldigung' auch einen Schokoladendessert ins Foyer gebracht. Da waren die vorherigen Unannehmlichkeiten schon fast wieder vergessen! 😉
    Gemeinsam ließen wir den Abend bei einem letzten Bierchen in der nahegelegenen Ferienwohnung von Jacqueline und Manu ausklingen. Was für ein wundervoller Tag, mit einem noch schöneren und vor allem so spontan entstandenen schönen Abend! Vielen Dank euch beiden. Es war eine so schöne Zeit mit euch!
    Read more

  • Tag 23: Nazaré, PRT

    May 7, 2024 in Portugal ⋅ ☀️ 24 °C

    Der heutige Morgen viel besonders mir etwas schwer. Der gestrige Abend steckte mir dann doch noch etwas zu sehr in den Knochen.
    Da wir allerdings keine Zeit für Mimimi hatten, gings nach nem schnellen Tee direkt mit dem Auto weiter, von Porto nach Nazaré, zu den höchsten Wellen der Welt.
    Hier haben wir es uns direkt auf dem Campingplatz 'Orbitur Valado' am Ortseingang gemütlich gemacht. Es handelt sich um einen Platz mit sehr lockerer Atmosphäre. Insofern keine Elektrizität benötigt wird, besteht hier freie Platzwahl innerhalb einer hübschen Waldgrundstücks. Besonders für Hicks war das super. Gezahlt haben wir hier mit 17€ auch sehr viel weniger als auf den bisherigen Campingplätzen in Spanien.
    In den Ort ging es dann zu Fuß an der Straße entlang. Der Ort ist aufgeteilt in die Unterstadt am Strand und die vermutliche 'Oberstadt' auf den Klippen. Verbunden sind die Stadtteile mit einer langen Treppe, die schöne Ausblicke bietet, oder mit einer kleinen Bergbahn. Um Hicksis Knochen (oder unsere eigenen?) zu schonen, ging es mit der Bergbahn hoch und später dann zu Fuß wieder runter. Hier durfte Hicks allerdings nur in einer separaten Transportbox mitfahren. Denn, wie wir rausgefunden haben, sind Hunde in öffentlichen Verkehrsmitteln in Portugal streng verboten. Außer, es handelt sich um eine privates Verkehrsunternehmen, das eigene Regeln aufstellt. Also fassen wir zusammen: Das portugiesische Hundeverbot gilt in Restaurants ohne Außenbereich, auf öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Gebäuden, in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Taxen und an Stränden. Also kurz: Quasi überall außer auf Privatgrundstücken. Man braucht also immer ein bisschen Glück... Und wir hatten uns schon gewundert, warum es in Spanien so unfassbar viele und in Portugal so unglaublich wenig Hunde gibt.
    Oben angekommen, war der Ausblick über den Ort und die Strände atemberaubend.
    Zu meiner Freude gab's an einem kleinen Stand frisch zubereitete Pina Colada in einer Ananas serviert. So schnell war der Kater von gestern verflogen. Denn, da mussten wir natürlich zugreifen. 😉
    Mit unserer Ananas im Gepäck ging es dann durch den oberen Stadtteil, direkt zum Leuchtturm, an dem die Monsterwellen ankommen. Da diese allerdings nur zwischen Oktober und Februar zu bestaunen sind, gab's für uns lediglich einen ausgiebigen Spaziergang über die Felsen zu besagtem Leuchtturm und zum dazugehörigen Strand. Dieses Fleckchen Erde ist definitiv auch ohne Monsterwellen einen Besuch wert. Uns hat es jedenfalls sehr gut gefallen... Und geschmeckt!
    Read more

  • Tag 24: Peniche, PRT

    May 8, 2024 in Portugal ⋅ ☀️ 29 °C

    Nach einem entspannten Frühstück auf unseren Klapphockern in Nazaré, ging es für uns dann weiter nach Peniche. Neben Nazaré, Ericeira und der Algarve, gehört Peniche zu einem der vielen bekannten Surfhotspots von Portugal.
    Auf der Suche nach einer passenden Unterkunft, viel unsere Wahl auf einen Wohnmobilstellplatz (ASA Peniche), ganz in der Nähe vom Strand. Im Gegensatz zum sehr naturbelassenen Campingplatz in Nazaré, handelte es sich hier um eine Betonplatte, die rundherum von einer Mauer und einem hohen Tor umrahmt war. Das macht die Stimmung zwar nicht gerade gemütlich, dennoch mochten wir den Platz irgendwie. Er hatte durchaus besondere Vibes. Zudem war es mit Abstand der bisher günstigste Campingplatz. Für zwei Personen, das Auto und den Hund haben wir pro Nacht 9,50€ bezahlt. Das einzige Manko? Pro Toilettengang zahlt man 50ct und für einen Duschgang nen glatten Euro. Dafür waren die Sanitären Anlagen komplett modernisiert... Inkl. Regendusche. Auf welchem Campingplatz gibt's denn bitte sowas??
    Beim Schlendern durch den Ort kamen wir an einem kleinen Barbershop vorbei. Keine zwei Minuten später saß Rico auch schon auf einem hübschen goldenen Frisierstuhl und begab sich vertrauensvoll in die Hände eines jungen, frisch hergezogenen Marokkaner. Portugiesisch sprach er nicht und englisch nur aus der Schule. Wärend Rico nen neuen Schnitt verpasst bekam, hatte ich ausgiebig darüber nachgedacht, wie man hier wohl kommuniziert, wenn man keine der beiden Sprachen beherrschte. Ich hatte immerhin gute 30 Minuten Zeit dazu. Nachdem die neue Friese saß, gings weiter durch den Ort, zum Strand. Trotz dem noch sehr kalten Wasser, habe ich mich hier das erste Mal ernsthaft in das kühle Nass gewagt... War wie erwartet noch ganz schön frisch! Rico und Hicks haben mich aus sicherer Entfernung dabei beobachtet.
    Da wir uns heute zeitlich etwas vetrödelt hatten, war das unser Tag auch schon gewesen. Nach dem Anbaden ging's schnell unter die luxuriöse Dusche auf dem Campingplatz und ab ins Dachzelt.
    Unser Fazit zu Peniche? Sehr viel haben wir ja leider nicht gesehen. Scheint ein netter Ort zu sein und mit seinen schönen Stränden, sehr vielen Surfschulen und Surfshops ein absolutes Surfmekka. Außerdem sind überall hübsche, kleine Gemälde unter dem Motto 'Surfen' zu finden. Wie viele das wohl in Summe sind? Allerdings liegt überall (außer am Strand) ein ständiger, etwas muffiger Fischgeruch in der Luft. Für einen Tag hat uns das nicht weiter gestört.
    Achso und die Frisierkünste des jungen Barbers? Naja, einen Blumentopf wird er damit wohl nicht gewinnen. Aber immerhin war er sehr freundlich und man erkennt Ricos Gesichtszüge wieder etwas besser. 😉
    Read more

  • Tag 25: Sintra, PRT

    May 9, 2024 in Portugal ⋅ ☀️ 24 °C

    Nachdem die Nacht etwas durchwachsen war und der Morgen direkt mit, heute etwas stärkerem, Fischgeruch begann, packten wir unsere sieben Sachen ins Auto und machten uns auf den Weg in Richtung Sintra.
    Sintra liegt am Fuße des Sintra-Gebirges. Die Straßen dorthin und auch im Ort selbst sind stellenweise etwas abenteuerlich. Das Gelände um Sintra ist mit wunderschönen Herrenhäusern und Palästen bespickt.
    Einen davon, den Palácio de Monserrate, haben wir direkt auf dem Weg nach Sintra bestaunt. Um zu dem kunstvoll verzierten Palast zu gelangen, läuft man durch einen wunderschönen Garten, der über eine große Vielfalt von Pflanzen, kleinen Bächen, Wasserfällen und Teiche verfügt. Da Hunde hier nur stellenweise erlaubt sind, haben wir mit Hicks den angrenzenden Wald erkundet. Dieser ist ebenso mit kleinen Bächen, diversen Holzfiguren und zwei kleinen Teichen bespickt und lädt zu einem ausgiebigen Waldspaziergang ein. Wir waren total verzaubert von diesem märchenhaften Ort.
    Aber auch Sintra selbst ist einen Besuch wert, wobei wir uns aktuell in der Nebensaison befinden und der Ort brechend voll mit Touristen war. Ist aber auch sehr schön hier.... Das niedliche Städtchen besticht durch seine Hanglage und die vielen hübschen Häuser. Wir hätten uns auch sehr gern den farbenfrohen 'Palácio Nacional da Pena' angeschaut. Mit unserem vierbeinigen Begleiter müssen wir allerdings hier und da ein paar Abstriche machen... Daher gab's für uns diesmal leider keinen Pena-Palast. 🥲
    Nachdem wir uns einen kleinen Snack zur Stärkung gegönnt hatten, ging es weiter zum Campingplatz vor den Toren Lissabons - 'Lissabon Camping & Bungalows'.
    Read more

  • Tag 26 - 27: Lissabon, PRT

    May 10–11, 2024 in Portugal ⋅ ☀️ 27 °C

    Der Campingplatz hier, vor Lissabon ist im Vergleich zu denen, auf denen wir bisher untergekommen sind, wirklich groß und mit einer Vielzahl an Attraktionen ausgestattet. So gab es einen Streichelzoo mit Ziegen, Hühnern und einem Esel, einen Tennisplatz, eine Paintballanlage und vieles mehr. Diese bezahlt man aber auch... Zwei Nächte haben uns hier 66€ gekostet. In Bezug auf die anderen portugiesischen Campingplätzen ist das ein stolzer Preis. Der Stellplatz selbst liegt auch wieder in einem hübschen, sehr naturbelassenen Wäldchen. Konkret gesprochen: Hier ist alles krumm und schief. Dank unserer Unterlegkeile fürs Auto (ein großer Dank geht raus an Onkel Oli), konnten wir unseren Schlafplatz zumindest einigermaßen eben ausrichten... Mit beiden Augen zugedrückt. Das hat aber auch seinen Charme. Uns gefällt es hier trotzdem. Der Platz befindet sich allerdings unmittelbar neben einer, Tag und Nacht, viel befahrenen Autobahn, woran sich der eine oder die andere evtl. stören könnte. Für uns wars ok.
    In Lissabon selbst haben wir erstmal viel Zeit damit verbracht, einen Tierarzt für Hicks aufzusuchen. Dieser braucht monatlich eine Arthrose-Spritze, für die es wieder höchste Zeit war.
    Ansonsten gab's am ersten Tag nur noch nen Imbiss bei einem sehr familiären, kleinen Bistro und eine kurze Sightseeing Tour. Besonders begeistert waren wir von der Streetart, die überall zu finden ist.
    Am zweiten Tag hat Rico erstmal einen Kampf gegen das Ameisenfolk geführt, das es sich über Nacht zwischen dem Auto und unseren Dachzelt gemütlich gemacht hat. Nach getaner Arbeit, ging es für uns dann in die Altstadt. Das Auto haben wir in einem sehr zentralen Parkhaus abgestellt und dann ging es zu Fuß weiter. Der kurze Gedanke, eine Tuk Tuk Tour zu buchen war zwar da, wurde aber schnell wieder verworfen. So schlenderten wir entspannt durch die Straßen Lissabons. Besonders beeindruckt haben Hicks die Regenschirme in der 'Pink Street' (siehe Foto). Uns hat die Stadt sehr gut gefallen. Anfangs haben wir uns beim Ranking schwer getan - hat uns nun Lissabon oder Porto besser gefallen? Wir sind für uns persönlich zu dem Ergebnis gekommen, dass Porto eine wunderschöne Stadt, mit einem ganz besonderen Charme ist. Lissabon hingegen könnten wir uns zum Leben besser vorstellen. Hier ist ein deutlich größerer Großstadt-Vibe vorhanden. Porto hat viele kleine Häuser, extrem eng aneinander angereiht, was uns langfristig vermutlich zu beengt wäre.
    Mit unserer Stadttour haben wir Hicks heute etwas überstrapaziert. Deshalb mussten wir die Tour leider frühzeitig abbrechen. Wir hatten aber trotzdem schon einiges gesehen und zwei schöne Tage in Lissabon verbracht.
    So ging es dann zurück zum Auto und weiter in Richtung Porto Covo, Algarve. Auf dem Weg dorthin, sind wir über die 'Ponte Vasco da Gama' gefahren. Dabei handelt es sich um die längste Brücke Europas. Ganze 17,2 km ist sie lang. Ein wirklich sehr beeindruckendes Bauwerk!
    Read more

  • Tag 27 - 28: Porto Covo & Lagos, PRT

    May 11–12, 2024 in Portugal ⋅ 🌬 20 °C

    Die gestrige Ankunft in Porto Covo war sehr entspannt...
    Auf dem Platz selbst, Camping Costa do Vizir, wurden wir sehr freundlich empfangen. Für portugiesische Verhältnisse, lag dieser Platz mit 26,50€ vermutlich im höheren Kostenbereich. Im Vergleich zu den bisherigen Plätzen, war dieser jedoch sehr ordentlich und strukturiert, allerdings verhältnismäßig eng. Man kann aber verschiedene Plätze wählen... Mit einem, zwei oder drei Sternen. Unterschieden wird dabei allein in der Größe. Die Anzahl der Sterne spiegelt sich dann auch im Preis wieder. Wir hatten einen 'Ein-Stern-Stellplatz' gewählt. Für uns wars absolut ausreichend.
    Da Hicks immer noch beleidigt war, haben wir ihn am Auto gelassen und das kleine Örtchen zu zweit erkundet. War auch mal sehr entspannt... 😉
    Porto Covo ist ein sehr hübsches, winziges Örtchen, das vermutlich hauptsächlich von Touristen bewohnt wird. Außer einer kleinen, sehr süßen Gasse, in der es einige Läden, Restaurants und kleine Shops gibt, lässt sich nicht viel mehr finden. Einen winzigen Park mit Hüpfburgen gibt es noch und dann natürlich die wunderschönen Strände. Diese sind hier in viele kleine Buchten aufgeteilt und von hohen Felsen umgeben. Zur Hochsaison ist es hier sicher sehr voll. Aktuell ist jedoch wenig los und so kann man mit etwas Glück sicher auch eine kleine Bucht für sich allein finden. Sehr viel mehr war an diesem Abend dann auch nicht los und so ging es für Rico und mich zurück zum Campingplatz.
    Am nächsten Tag hat Hicks dann wieder mit uns gesprochen und so konnten wir einen sehr schönen, ausgiebigen Spaziergang über die Klippen und mit einer Pause an einem der Strände machen.
    Mein persönliches Highlight in Porto Covo waren, neben den Stränden, die vielen wilden Steinblumenfelder und die Pflanzenvielfalt auf den Felsen. Das Highlight von Hicks war definitiv der riiiesige Sandkasten, in dem man gigantisch große Löcher buddeln kann (wir nennen es 'Strand'). Und Ricos Highlight waren die Wellen, die man von den Felsen aus wunderbar beobachten konnte.
    Nach unserem Spaziergang, ging es weiter nach Lagos. Dort soll es nach Angaben von Sanne und Klaus (vom Campingplatz in Saintes-Maries-de-la-Mer) wunderschöne Felsformationen und Höhlen geben, die man mit einem geliehenen Kanu wunderbar besichtigen kann. Der Weg dorthin ist es allein schon wert. Man fährt durch wunderschöne Täler, hübsche Bergdörfer mit und ohne Fluß und verbrannte Wälder.
    Da wir Lagos fußläufig besichtigen wollten, sind wir der Empfehlung von Sanne und Klaus, bezüglich eines schönen Campingplatz auserhalb, nicht nachgekommen. Stattdessen haben wir einen zentrumnahen Platz gewählt, das Auto abgestellt und direkt noch einen Ausflug in die Altstadt unternommen. Einmal an der Strandpromenade hoch und durch die Altstadt wieder zurück. An einem kleinen Stand auf der Strandpromenade, bei einer netten Dame, haben wir uns dann direkt noch Tickets für eine Aktivität am nächsten Tag erworben. Wir sind sehr glücklich darüber, dass Hicks dieses Mal mitmachen darf und sind sehr gespannt, wie er es annimmt. Er hat sogar ganz offiziell ein eigenes Ticket bekommen. Um was genau es sich handelt, verraten wir erst morgen. 😉
    Gute Nacht!
    Read more

  • Tag 29: Lagos, PRT

    May 13, 2024 in Portugal ⋅ ☀️ 20 °C

    Müsste ich für jeden Tag eine Überschrift wählen, würde die für heute vielleicht 'Was Obdachlose mit unserer Unterkunft zu tun haben und warum wir Montagmorgen in einer Vogelbarriere aufgewacht sind' heißen. Wobei das vermutlich etwas zu lang wäre. 'Hicks auf hoher See' würde auch gut passen. Aber da es hier keine Überschriften braucht, berichte ich einfach von einem Punkt nach dem anderen und nenne es schlicht und einfach 'Tag 29: Lagos, PRT'.
    Beginnen wir beim ersten Punkt, den Obdachlosen. Nachdem wir bei der Wahl des Campingplatzes alle Bewertungen durchgelesen hatten, waren wir doch etwas verwundert. Häufig war die Rede davon, dass der Platz grottig schlecht sei und dort auserdem viele Obdachlosen anzutreffen wären. Wir konnten uns darunter nicht viel vorstellen und wagten den Schritt, uns hier einzubuchen. Das Geheimnis lüftete sich schnell... Auf dem Campingplatz gab es viele Zelte, alte Wohnwagen und Planenhütten, in denen besagte Obdachlose leben. In Summe machte das auf den ersten Eindruck etwas den Anschein eines 'Slums'. Denn, der Platz an sich ist zwar wundervoll gelegen und bietet mit den Eukalyptusbäumen, den vielen Büschen und dem Sandboden eine super Grundlage, die sehr heruntergekommenen Rezeption, die altertümlichen sanitären Anlagen, die verteilten Sperrmüllhaufen und die alte Mauer mit dem hohen, verrosteten Stacheldrahtzaun, sorgen allerdings für das passende Ambiente. Die Hütten der Obdachlosen passen eigentlich wunderbar zum Vibe dieses einzigartigen Ortes. Da wir durch die Bewertungen bereits ein bisschen vorgewarnt waren, konnten wir uns schnell mit der Atmosphäre arrangieren und hatten direkt ein passendes Plätzchen unter einem großen Eukalyptusbaum für uns gefunden.
    Heute morgen wurden wir dann vor dem Wecker, gegen 06:30 Uhr vom sehr lauten Vogelgesang wach. Diese fühlen sich auf diesem Platz scheinbar auch sehr wohl. Vertreten waren vermutlich noch viel mehr Vogelarten, als man im Vogelhaus des berliner Zoos antreffen kann. So ein abwechslungsreiches und lautstrakes 'Durcheinanderzwitschern' habe ich wirklich noch nie gehört. Und das, obwohl ich im Schwarzwald aufgewachsen bin und wirklich viel Zeit in der Natur verbracht habe. Besonders die unzähligen Eulen haben mich sehr beeindruckt. So gern hätte ich eine Tonaufnahme gestartet, aber vor lauter Faszination viel mir das natürlich erst im Nachhinein ein. So kann ich es nur versuchen, zu beschreiben und diesen Moment in Erinnerung zu behalten.
    Bei unserem morgendlichen Kaffee, hat uns dann ein 'Türkentauben'pärchen Gesellschaft geleistet. Während wir unseren schwarzen Energietrunk genossen, haben sich die beiden mit der Wasserschüssel von Hicks begnügt. Was für ein zauberhafter Morgen.
    Weiter ging es direkt mit unserer Attraktion des Tages. Da das Meer zu unruhig ist, um mit einem ungeübten Hund in einem Kajak auf Tour zu gehen, haben wir uns für eine geführte Tour in einem Zehn-Personen-Motorboot entschieden und hofften, dass das für Hicks einigermaßen erträglich ist. Natürlich ist auch das für Hunde in Portugal eigentlich verboten. Wir hatten allerdimgs die Portion Glück die es braucht, und konnten über eine Tierschutzdame diesen Platz bei der frühesten Tour des Tages buchen. Unteranderem auch, da sich nur eine weitere Person für diese Tour angemeldet hatte.
    So ging es dann eine Stunde übers Meer, an schönen Felsformationen vorbei, durch Felstore hindurch und in Höhlen hinein. Es war eine wunderschöne Tour und für uns haben wir auch die perfekte Zeit erwischt. Bei hohen Wellen wurde Hicks immer etwas unruhig und brauchte auch viel Körperkontakt zu seinen Menschen. Ansonsten hat er es aber super gut mitgemacht!
    Nach der Tour ging es dann auch direkt wieder weiter. Unser neues Ziel? Faro - die Hauptstadt der Algarve.
    Read more

  • Tag 29 - 30: Faro, PRT

    May 14, 2024 in Portugal ⋅ ☀️ 22 °C

    In Faro angekommen, haben wir uns in dem Campingplatz 'Municipal de Faro', auf einer Landzunge vor Faro eingebucht. Rico war sofort Feuer und Flamme und wollte gerne länger als nur die eine geplante Nacht bleiben. Denn, direkt gegenüber vom Eingangstor des Platzes, lag ein kilometerlanger Sandatrand mit grandiosen Wellen. Getrennt war dieser vom Campingplatz allein durch eine wenig befahrene Straße und die Dünen. Auf der anderen Seite grenzt das Wasser unmittelbar an den Campingplatz an und man hat wundervolle Sicht auf die dort liegenden Boote. In den Ort Faro läuft man allerdings 40 Minuten und Schattenplätze sind hier leider nicht im Programm. Dafür gab es, ganz zu unserer Freude, aber einen Gemeinschaftsraum inkl. frei zugänglicher Küche. Das hatten wir bisher auf keinem anderen Campingplatz. Für das Komplettpaket haben wir 18,50€ bezahlt.
    Am Tag der Ankunft stand für uns kein weiteres Programm an. So haben wir, mehr schlecht als recht, versucht, eine Plane für etwas Schatten aufzuspannen. Nach einigem Hin und Her und den gewöhnlichen Diskussionen zwischen Mann und Frau, hatten wir zumindest für Hicks einen kleinen Schattenplatz 'installiert'. Da es keine Bäume, Zäune oder ähnliches gab, gestaltete sich das Spannen der Plane etwas tricky, wie man zu Neudeutsch sagt. Anschließend ging es für einige Zeit an den Strand, danach in die Küche und anschließend ins Zelt. Zwischen Küche und Zelt, also Rico noch inkl. Autoschlüssel im Bad war, hatte ich versehentlich die Alarmanlage vom Auto ausgelöst - ganz zum Schreck unserer Camping Nachbarn. 😅
    Am nächsten Tag haben wir uns Faro angeschaut. Uns hat die Stadt sehr gut gefallen. Von den bisher erkundeten portugiesischen Städten, hat uns Faro sogar am besten gefallen. (Das bezieht sich jetzt allerdings allein auf die Ortschaften.) Neben einer hübschen Fußgängerzone, findet man überall die, für Portugal typischen, bunten Kacheln und Fliesen. Außerdem sind viele Sonnensegel gespannt, was das gemütliche Flanieren nochmal angenehmer macht. Die vielen Orangenbäume mit den unzähligen reifen Orangen sind nicht nur schön anzusehen, sondern verbreiten auch einen tollen frischen Duft. Besonders auffallend waren zudem die unzähligen Storchennester mit ihren lautstarken Bewohnern.
    Nachdem wir die Shoppingmeile etwas erkundet hatten, gings auch schon wieder weiter. Aufgrund der fehlenden Schattenplätze, haben wir uns dann doch GEGEN eine weitere Nacht und FÜR einen Ortswechsel entschieden. Unser nächstes Ziel? Sevilla, ab nach Südspanien.
    Achso, unser Fazit zu Portugal fehlt noch!
    Besonders die Strände und das Meer haben uns in Portugal begeistert. Da wir in der Nebensaison hier waren, waren diese auch noch sehr leer. Auch die kleinen Ortschaften haben uns sehr gut gefallen. Mich persönlich hat besonders die Algarve in ihren Bann gezogen. Dass das Handling von Hunden in Portugal so schwierig ist, macht es allerdings etwas anstrengend. In Summe hätten wir gern noch ein paar weitere Tage in Portugal verbracht. Da wir allerdings noch so viele weitere Orte besuchen wollen, wird es für uns Zeit weiter zu ziehen.
    Read more

  • Tag 31: Sevilla, ES

    May 15, 2024 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

    Gegen frühen Abend kamen wir in Sevilla an. Nachdem der erste angesteuerte Campingplatz voll war, haben wir für 25€ einen Platz bei 'Area Parking Caravane' ergattert. (Für fünf Minuten Duschgang zahlt man pro Person allerdings jeweils zusätzlich 2€... Und schummeln geht hier nicht, das ganze wird vom Parkwächter streng bewacht.) Es handelt sich dabei um eine Industriehalle, die als Wohnmobilstellplatz genutzt wird. Neben sanitären Anlagen, wurde im Außenbereich ein kleiner Platz mit zwei Sitzgelegenheiten und einem kleinen Pool nachgerüstet. Es handelt sich also nicht um einen Campingplatz, sondern vielmehr um einen Stell- bzw. Parkplatz, für Womos. Dementsprechend wenig Menschen sind hier auch anzutreffen. Zugegeben hatte das ganze einen etwas sonderbaren Charakter. Insbesondere, weil man das ganze auch liebevoll 'Big brother house' nennen könnte. Die Kameras haben alles und jeden im Blick. Aber immerhin liegt die Halle direkt an einer Bushaltestelle, von der man grade mal 15 Minuten bis ins Zentrum von Sevilla unterwegs ist. Allerdings sind auch in Sevilla wieder mal keine Hunde in den Bussen gestattet, weshalb wir den Abend im Außenbereich der Halle verbracht haben. Gegen später hat sich dann noch ein sehr nettes Paar zu uns gesellt - Ulla und Kay. Die beiden sind vor über 30 Jahren nach Lanzarote ausgewandert und verreisen regelmäßig mit ihrem Wohnmobil, das hier in Sevilla zwischenzeitlich geparkt wird. Wir durften die beiden an einem, für sie sehr besonderen Tag bzw. Abend kennenlernen und sind dafür sehr dankbar. Neben dem ein oder anderen Bierchen haben sehr wertvolle und tiefgründige Gespräche stattgefunden. Es war ein schöner, geselliger Abend und wie sagt man so schön? Man sieht sich immer zwei Mal im Leben! ☺️
    Am nächsten Tag haben wir alles zusammengepackt und sind mit dem Auto ins Stadtzentrum gefahren. Da sich das Nutzen der Öffis mit Hund wieder mal schwierig gestaltete, war für uns schnell klar: Einen weiteren Tag in Sevilla ersparen wir uns! (Bezüglich der Anstrengungen mit Hicks bis in und durch die Stadt zu tingeln.)
    Schonmal vorab: Sevilla ist eine wunderschöne Stadt!
    Vom Plaza de España und dem anliegenden Park war Rico schwer beeindruckt. Am Wasser entlang ging es für uns dann weiter in Richtung Altstadt. Auch hier gibt es wunderschöne Gebäude, süße Läden (extrem viele typisch spanische Damenbekleidung und Schuhläden) und natürlich Cafés, Bars, Restaurants und Eisdielen zum Abwinken. Die 'Catedral de Sevilla' ist durch ihre Größe und die vielen kleinen Türmchen sehr beeindruckend und hübsch anzusehen. Außerdem haben wir nirgends so viele Pferdekutschen gesehen, wie hier.
    In Sevilla befindet sich auch eine große Stierkampfarena, in der regelmäßig das berühmte Stierkampffestival stattfindet. Da wir dieser Art der 'Unterhaltung' persönlich nicht viel abgewinnen können, haben wir uns davon fern gehalten.
    Nach einer ausgiebigen Runde durch die Straßen, gings für uns dann leider schon wieder zurück zum Auto. Wir hätten gerne mehr Zeit in Sevilla verbracht und werden das vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Dann aber ohne vierbeinige Begleitung.
    Read more

  • Tag 32 - 33: Conil de la Frontera, ES

    May 16–17, 2024 in Spain ⋅ ☀️ 20 °C

    Wie oft ich Rico in den letzten Tagen gefragt habe, wie wunderbar doch unser Leben ist und welches Glück wir haben, unsere Reisepläne bisher so umsetzten zu können, wie wir es eben tun? Ich weiß es selbst nicht. Aber definitiv seeehr oft!
    Auf dem Weg von Sevilla in Richtung Gibraltar sind wir aus purem Zufall auf das Örtchen 'Conil de la Frontera' gestoßen. Aus einfacher Fügung passt für uns hier alles! Deshalb sind wir hier gleich drei Nächte geblieben und haben einfach die Seele baumeln lassen.
    Der Campingplatz 'Los Eucaliptos' passt für uns mit seinem Eukalyptus-Wäldchen perfekt. Hier gibt es durch die Bäume viel Schatten, es ist wenig los und somit viel Platz zu den nächsten Nachbarn. In die kleine Innenstadt läuft man ca. 15 Minuten. Zu den Stränden ist es ungefähr ebenso lang. Zu meiner Freude gibt's einen kleinen privaten Pferdestall (Picadero Fuente del Gallo), 10 Minuten zu Fuß entfernt. Andrea und Francisco bieten ihren ca. 10 Hengsten hier ein sehr liebevolles Zuhause. Als erfahrener Reiter kann man sich hier zu einem gemeinsamen Ausritt, auf gut trainieren Pferden einbuchen. Das habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen! So ging es für mich Freitagmorgen nach einem schnellen Frühstück direkt zum Stall. Nach einer kurzen Einführung in die spanische Reitkunst, ging es für Andrea, Katrin und mich auf den drei schönen spanischen Hengsten Vaquero, Sanson und Safiro eine lange Runde in die schöne Landschaft. Vom offenen Feld, über schöne Wälder, vorbei an einem Fluss und auf den Klippen mit bester Aussicht aufs Meer war alles dabei. Nach anfänglichen Kommunikationsschwierigkeiten haben Safiro und ich dann auch recht schnell zusammen gefunden. Das erste Mal unterwegs auf einem Spanier - was für eine wunderschöne Erfahrung! Vielen Dank liebe Andrea, für diese spontane Möglichkeit!
    Aber auch außerhalb der Pferdewelt hatten wir hier eine großartige Zeit. Neben ausgiebigen Strandspaziergängen und entspannten Stadtbummeln (durch die vielen kleinen Hippieshops), hat uns Conil mit einem großartigen Sonnenuntergang überrascht. Zugegeben, wollten wir am ersten Abend am Strand direkt wieder nach Hause und keine 15 Minuten bleiben. Denn, der Wind war so stark, dass uns der Sand schon im Stehen ins Gesicht pfiff und sich überall festgesetzt hat. Hatte man sich erst hingesetzt, war man innerhalb weniger Minuten zu einem kaum merklichen Teil des Strandes geworden. Doch wenn man erstmal voller Sand ist, stört es nicht mehr. So haben wir dann doch den kompletten Abend am Strand verbracht und hatten sehr viel Spaß dabei... Die Bilder sprechen für sich. 😉
    Nach zwei wunderschönen Tagen und drei Nächte geht's für uns nun aber weiter. Nächster Halt? Vermutlich Gibraltar. Wir werden sehen...
    Read more

  • Tag 34: Tarifa & Gibraltar, ES & GIB

    May 18, 2024 in Gibraltar ⋅ ☀️ 28 °C

    Natürlich haben wir es nicht geschafft, auf dem direktem Weg nach Gibraltar zu fahren. Durch die Empfehlung von Andrea und Katrin (vom Pferdestall in Conil), haben wir noch einen Zwischenstopp in Tarifa eingebaut. Da es heute sehr warm war, gings erstmal zum kilometerlangen Strand... Baden und uns voller Wonne im warmen Sand zu suhlen. Wie heißt es so schön? 'Am Ende des Tages sollten deine Füße dreckig, dein Haar zerzaust und deine Augen leuchtend sein!' Dieses Ziel haben wir wohl mehr als erreicht.
    Nach dem Strandbesuch haben wir uns den Ort zu Fuß angeschaut und uns einen kleinen Snack in ner Imbissbude gegönnt. Anschließend wurde dann aber wirklich Gibraltar angesteuert. Um uns die Wartezeit an der Grenze zu ersparen (denn, am Grenzübergang standen wirklich seehr viele Autos), haben wir im Hafen des spanischen Grenzortes 'La Linea' geparkt. Direkt am Wasser gibt es den Parkplatz 'ALCAIDESA MARINA'. Es handelt sich dabei um einen großen Parkplatz, mit separatem Wohnmobilbereich. 'Campingplatz' oder 'Camperbereich' kann man es wohl kaum nennen. Denn außer den nummerierten Parkplätzen, zwei Toiletten (eine davon ohne Tür) und einer Waschmaschine gibt es hier nichts weiter. Zu Ricos Entsetzen gab's auch keine Duschen... Heißt für meinen 'Saubermann' wohl: Heute geht's mal salzig und sandig ins Bett! 😄 Ansonsten ist der Platz aber sehr schön. Am Wasser entlang sind ein paar Bänke aufgestellt, auf denen man sich zum 'Gute-Nacht-Drink' oder auch zum Frühstück niederlassen kann.
    Nachdem wir unsere Bleibe für die Nacht aufgebaut hatten, sind wir zu Fuß über die Grenze nach Gibraltar spaziert. Dieses besondere Fleckchen Erde hat so einiges zu bieten. Angefangen beim Grenzübergang, findet man nach der Ausweiskontrolle unmittelbar auf einer Start- und Landebahn eines Flughafens wieder. Diese muss zunächst überquert werden, bevor man weiter in Richtung Innenstadt vordringen kann. Wo es in Saintes-Maries-de-la-Mer Flamingos und Einhörner, in Faro Störche und in Sevilla Pferde gab, gibt es in Gibraltar nen Haufen Affen. Diese leben aber nur auf dem Felsen und kommen nicht in die Stadt runter. Oder besser, wir haben zumindest keinen in der Stadt entdeckt. Uns hat es hier sehr gut gefallen. Zumal es sich für uns etwas bizarr angefühlt hatte... Nach all den Wochen der spanischen und portugiesischen Worte um uns herum, fanden wir uns nun inmitten einer sehr britischen Gegend wieder. Da es sich bei Gibraltar um ein britisches Überseegebiet handelt, ist das ja eigentlich nicht weiter verwunderlich. Und dennoch fühlte es sich an, wie das kurze Eintauchen in eine andere Welt.
    Da es Hicks in den letzten Tagen gesundheitlich nicht so gut geht und ihm die Knochen durch das viele Erkunden verschiedenster Orte etwas weh tun, haben wir uns bald wieder auf den Rückweg nach Spanien gemacht. Dort durfte Hicks sich auf seinem weichen Kissen ausruhen und Rico und ich haben den Sonnenuntergang noch eine Weile beobachtet, bevor es auch wir müde ins Zelt gekrabbelt sind.
    Read more

  • Tag 35: Marbella & ..., ES

    May 19, 2024 in Spain ⋅ ☀️ 24 °C

    Unser Morgen begann bei schönstem Sonnenschein und Frühstück auf der Bank unseres Hafenstellplatzes. Vor uns der Hafen mit vielen schönen Segelschiffen, hinter uns der Felsen von Gibraltar. Nachdem wir entspannt zusammengepackt hatten, ging's los nach Marbella.
    Marbella hat uns durch die vielen kleinen Straßen in der Altstadt und den vielen, farbenfroh blühenden Kletterpflanzen total begeistert. Auch gibt es hier ein paar wirklich schöne Boutiquen und Läden, die nicht so sehr offensichtlich auf den Tourismus ausgelegt sind. Natürlich gibt es hier auch typische Souvenirläden. Allerdings bei weitem nicht in der Anzahl, wie in anderen Orten, die wir bisher besucht haben. So haben wir die ein oder andere Kostbarkeit für uns entdeckt und uns riesig darüber gefreut. Ich bin mir sicher, ich hätte noch sooo viel mehr gefunden. Aber meine beiden Jungs hatten irgendwann keine große Freude mehr am Staunen und Beraten... Leider. Zwischenzeitlich wurden wir dann auch noch Augenzeugen einer sehr festlichen Hochzeit inkl. Fotoshooting. Vermutlich haben wir es sogar auf das ein oder andere Hochzeitsbild geschafft. (Natürlich nur im Hintergrund.
    Nachdem wir uns in einer hübschen Gasse ein leckeres Glas Aperol bzw. Bier genehmigt hatten, war unsere Zeit hier auch schon wieder vorbei. So schlenderten wir entspannt zurück zum Auto. Schnell hatten wir ins Navi den nächsten Campingplatz, in der Nähe von Malaga, eingetippt. Als wir dort ankamen, wurden wir allerdings abgelehnt... Bei unserem Auto handele es sich um ein 'normales' Auto und das sei hier nicht willkommen. Erlaubt seien lediglich Wohnmobile, Wohnwagen und Vans. Autos mit Dachzelt zählen zu keinem dieser Fahrzeugkategorien und werden deshalb nicht auf den Campingplatz gelassen. Also das soll mal einer verstehen...
    Und dann kam er... Zum aller ersten Mal und auch nur ganz kurz... Der Moment, indem wir nicht wussten, wohin mit uns. Es gab zwar ein paar Alternativen, die uns aus verschiedenen Gründen allerdings nicht zugesagt hatten und alles andere wäre wieder zu weit weg von Malaga. So klapperten wir die Strandorte rund um Malaga ab, konnten uns aber weder für eine der Ortschaften, noch für einen der vielen Strände begeistern. Logisch, wir sind aus den letzten Tagen und Wochen ja schließlich auch die wunderschönen Atlantikstrände gewohnt... Das ist durchaus ein Unterschied. 🤣
    Nachdem wir eine Weile unentschlossen durch die Gegend tuckerten, kam uns die spontane Idee: Wir streichen Malaga kurz und schmerzlos aus unseren Reiseplänen, biegen einfach links ins Landesinnere ab und fahren in die Berge!
    Einige Zeit, ein paar Höhenmeter, Bergdörfer, Gemüseplantagen und Olivenhaine später, hatten wir dann endlich ein passendes Fleckchen Erde für uns gefunden: Ein Campingplatz, unmittelbar an einem Stausee, mit Sicht auf die Berge und die Olivenhaine. Der Chef, der sich wohl schon im Feierabend befand, schloss uns die Schranke auf und meinte, wir sollen uns morgen zum Check-in melden. Heute hatte er wohl keine Lust mehr. Auch hatte er keine Muße uns den Platz zu beschreiben bzw. zu erklären, wo wir uns hinstellen dürfen. Nachdem er den Satz angefangen hatte winkte er ab. 'Stellt euch einfach irgendwo hin.'
    So erkundeten wir den Platz auf eigene Faust. Dieser ist zugegeben relativ groß und viele Bereiche werden hier aktuell umgebaut. Außerdem gibt's neben den gewöhnlichen Spielplätzen, Fußballfeldern, Schwimmbädern (ja, es gab tatsächlich mehr als nur eins) auch eine Vogelbarriere mit Pfauen, Enten und einem Schwan, einen Acker, zwei Solarfelder und sicher noch mehr, wenn man sucht.
    Schlussendlich hatten wir aber ein sehr schönes Plätzchen auf einer weiter oben gelegenen Terrasse, nur für uns allein und mit einer wunderschönen Aussicht gefunden. Hier können wir nun erstmal bleiben! :) Hach wie schön abwechslungsreich und spontan das Leben doch sein kann, wenn man sich darauf einlässt. Wir genießen es jedenfalls sehr, am Morgen quasi inmitten der Segelboote aufzuwachen und abends inmitten von Bergen und Olivenbäumen wieder einzuschlafen.
    Gute Nacht!
    Read more