• Tag 129 - 131: Ipoh, MYS

    Aug 21–23, 2024 in Malaysia ⋅ ⛅ 32 °C

    Ipoh... Irgendwie ein seltsamer Ort.
    In vielen Reiseberichten wird der Ort als Geheimtipp empfohlen, der kaum touristisch ist und den man sich, wenn man Zeit hat, definitiv anschauen soll. Wenn wir aktuell etwas haben, dann ist es vermutlich Zeit. Deshalb planten wir hier drei Nächte ein.
    Entgegen unserer begeisterter Vorreiter, waren wir allerdings nicht wirklich überzeugt. Vermutlich ist Ipoh sogar der bisher einzige Ort auf unserer Reise, der für Rico und mich, keinerlei Charme oder überzeugend Schönes hat. Außer vielleicht, dass der Ort eingebettet zwischen den Bergen liegt, welche zumeist auch an der Skyline zu sehen sind.
    Ipoh ist in zwei Bereiche aufgeteilt - Old Town und New Town. Dabei hat 'Old Town' noch ein kleinwenig mehr zu bieten. Neben ein paar Restaurants, gibt es hier auch die ein oder andere Gasse zum Schlendern und, und das hat uns tatsächlich doch sehr gut gefallen, sehr viel einfallsreiche Streetart. In der 'New Town' gibt es hauptsächlich Autohäuser, Werkstätte und Schrotthändler. Dazu runden zerfallene Häuser das eher wenig fußgängerfreundliche Stadtbild ab - Gehwege gibt's eher nur in der Old Town. In New Town läuft man zumeist auf der vierspurigen Straße und muss aufpassen, dass die Autos einem nicht den Hintern abfahren.
    An unserem ersten Tag haben wir also einen Spaziergang durch Old Town unternommen. Neben schöner Streetart, haben wir auch einen Tierhandel entdeckt, der neben vielen Vögeln auch einige Hunde in kleinen Käfigen beherbergte... Ob die süßen 'Scheisser' wohl so lange in den Käfigen sitzen müssen, bis sie endlich gekauft werden? Uns tat's in den Herzen weh und so ging es für uns schnell daran vorbei. In einem Café probierten wir, den für Ipoh bekannten, 'White Coffee'... Ähnlich wie Eiskaffee aus der Packung... Unfassbar süß. Es gibt aber durchaus Schlimmeres. Den vietnamesischen Kaffee mag ich trotzdem lieber und Rico bleibt vermutlich lieber beim Americano. 😅 Unser Spaziergang dauerte nicht allzu lange und so schnappten wir unsere Sportsachen und verbrachten den Rest des Abend im Gym. Auf dem Heimweg kehrten wir in einem kleinen lokalen chinesischen Restaurant ein. Auf unsere Frage, ob es ein vegetarisches Gericht gibt, hielt man uns mit den Worten "Das und weißen Reis." zwei Schüsseln Blattsalat unter die Nase. Mit einem Schmunzeln bestellten wir dann eben: "Das, mit gebratenem Reis." In Kooperation mit den Mitarbeitern entstand dann entgegen unserer Erwartungen ein kleiner Gaumenschmaus: Weißer Reis, mit in Knoblauch gebratenem Blattsalat, einer Art Tofu(-pudding) in Knoblauchöl erhitzt und alles zusammen abgeschmeckt mit frischen Chillies und Sojasose. War eigentlich ganz köstlich.
    Am nächsten Tag stand Ähnliches an. Anstelle der Innenstadt nahmen wir uns dieses Mal aber die Tempelanlagen vor, die teilweise in die Berge reingebaut wurden. Allerdings hatten wir die Zeiten etwas falsch kalkuliert. So besichtigten wir zuerst einen chinesischen Tempel. Anschließend ging es zum Mirror Lake - ein kleiner, von Bergen umrahmter See. Entstanden ist er vor vielen Jahren durch Mienenarbeiten und bietet heute allen möglichen Tieren ein Zuhause. Scheinbar auch Schildkröten und Affen... Wir konnten aber leider, trotz kleiner Bootsfahrt, keine entdecken. Dafür aber hübsche blaue Vögel - King Fisher. Nach dem See sollte eigentlich unser Highlight des Tages an die Reihe kommen - der Tempel 'Kek Look Tong'. Dann war allerdings 'schon' 16:30 Uhr und der Tempel schließt bereits um 17:00 Uhr. Aus diesem Grund mussten wir diesen leider ausfallen lassen. Schade Banane. Naja, stattdessen gab's für uns nochmal nen Kaffe und danach ging es wieder zum Sport. Nach nem köstlichen Abendessen erledigten wir noch ein paar Videocalls und dann ging es ab ins Bett. Denn, heute geht's wieder weiter zu unserer nächsten Location. Wir sind auf dem Weg nach Tanah Rata, in die Cameron Highlands.
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