• Tag 212-218: Pai, THA

    12–18 нояб. 2024, Таиланд ⋅ ☀️ 28 °C

    Pai - ein ehemaliges Hippie-Bergdorf, mit sehr entspannten Vibes und schöner, natürlicher Umgebung. Allein die Straße dorthin führt bergauf und bergab durch mehr als 700 Kurven. Das war die Beschreibung, die wir zu dem Ort erhielten und damit auch das, was wir erwarteten und worauf wir uns freuten. Einfach nur Ruhe, Natur und Entspannung irgendwo in einem abgelegenen, kleinen Bergdorf. Es ist demnach vielleicht nicht großartig verwunderlich, dass sich in mir, still und heimlich, das Gefühl von Enttäuschung breit machte, als sich Pai zunächst dann doch von einer etwas anderen Seite zeigte...
    Noch am Abend unserer Ankunft besuchten wir den berühmten Nachtmarkt von Pai und waren mit der Masse an völlig betrunkenen und lauten Partytouristen aus aller Welt erstmal überfordert. Auch die Stimmung hatte für uns wenig mit 'entspannten Hippie-Vibes' zu tun. Viel mehr schien es hier um 'sehen und gesehen werden' zu gehen.
    Die Umgebung, oder besser gesagt, die Natur hielt allerdings was sie verspracht. Um die Gegend zu erkunden, liehen wir uns wieder einen Roller und fuhren durch die kurvenreichen Straßen in Richtung Nord-westliche Landesgrenze zu Myanmar. Dort besichtigten wir eine Tropfsteinhöhle und erkundeten das Gelände drumherum. Auf dem Heimweg legten wir noch einen Stopp bei einem Aussichtspunkt und einem schönen Wasserfall ein.
    In den nächsten Tagen besuchten wir ein chinesisches Dorf, die beeindruckend große Buddha Statue in Pai, ein wunderschönes Areal, durch das man auf simpel erbauten Bambusbrücken läuft, das Lichterfest, bei dem viele bunte Lampignons in Richtung Himmel geschickt werden und natürlich den ein oder anderen Shop und das ein oder andere Restaurant in Pai. Für den alltäglichen Start in den Tag fanden wir schnell 'unser' Frühstückshaus. Hier gab es köstlichen Kaffee und super leckere Avocado-Toasts. Dazu blauer Himmel, Sonnenschein und Wolken, die aussahen wie aus Zuckerwatte und entspannte Pianomusik. Ich wüsste nicht, wie man bitte entspannter in den Tag starten sollte. Die anfängliche Enttäuschung war genauso schnell wie sie aufkam demnach auch wieder verlogen.
    Unser absolutes Highlight war allerdings der 'Pai Canyon'. Klettern ist hier zwar untersagt, der Reiz war allerdings viel zu groß und so kletterten wir munter drauf los. Zu unserer Verteidigung: Wir waren natürlich nicht die einzigen Kletterer... Wirklich JEDER erkundete die Felsen und genoss die beeindruckende Aussicht. Die war aber auch wirklich lohnenswert.
    Ursprünglich wollten wir nur drei Tage in Pai bleiben. Aufgrund unserer meist sehr kurzfristigen Planung und der Tatsache, dass wir uns mittlerweile nicht mehr in der Nebensaison befinden, wurden unsere Pläne allerdings durchkreuzt. Alle Busse (und die fahren mehrfach täglich!) waren für die nächsten Tage komplett ausgebucht. So blieb uns nicht anderes übrig, als unseren Aufenthalt noch ein wenig zu verlängern. Aber was solls, immerhin hatten wir eine wirklich schöne Unterkunft gefunden, die sich direkt am Fluss befand. 😊
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